Strahlentherapie Alltag

[Peter87]

Hallo

ich möchte sehr gerne meine FA in Strahlentherapie machen, bin Berufseinsteiger
Ich habe ein Paar Fragen darüber
1) Was ist die Chance eine Stelle in Strahlentherapie zu finden?
2) Wie sieht den Arbeitsalltag aus?
3) Wovon besteht die Wieterbildung, muss man unbedingt einen Jahr in innere verbringen?
4) Muss man viele dienste und Innere aufgaben machen. Ehrlich gesagt, ich habe keine große interesse an Innere Stress und bin mir interessiert nur für Strahlentherapie

[StuartProwerFaktor]

Ich würde mich auch mal dran hängen:

1. Wie fit wird man in Radiologie?
2. Wie fit wird man in innerer Medizin?
3. Wie sieht es so mit Stellen in Praxen/MVZ oder auch Industrie aus, nach dem FA?

[noname2]

Schau mal hier: http://https://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?100261-in-eine-strahlende-Zukunft-der-Treffpunkt-f%FCr-Radioonkologen (https://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?100261-in-eine-strahlende-Zukunft-der-Treffpunkt-f%FCr-Radioonkologen)

[noname2]

[

1) Was ist die Chance eine Stelle in Strahlentherapie zu finden?

Die Stellensituation ist insgesamt sehr gut, da es allerdings nicht so viele strahlentherapeutische Einrichtungen gibt, muss man manchmal etwas mobil sein.

2) Wie sieht den Arbeitsalltag aus?

Sehr vielseitig: Sprechstundentätigkeit, Stationstätigkeit, Bestrahlungsplanung (also am PC in CTs die Zielgebiete und Riskioorgane einzeichnen), CTs fahren und Lagerungen anpassen, Brachytherapie, Tumorboards und Konsile usw. Also sowohl viel Zeit am und mit dem Patienten wie auch am PC.

3) Wovon besteht die Wieterbildung, muss man unbedingt einen Jahr in innere verbringen?

Nein muss man nicht, auch keine Pflichtzeiten Radiologie (im Zweifel die Weiterbildungsordnung des eignen Bundeslandes durchlesen). Man kann sich i.d.R. 6 Monate aus einer anderen klinischen Fachrichtung anrechnen lassen.

4) Muss man viele dienste und Innere aufgaben machen. Ehrlich gesagt, ich habe keine große interesse an Innere Stress und bin mir interessiert nur für Strahlentherapie



Dienste werden sehr unterschiedlich gehandhabt. Bei uns machen Assistenzärzte keiene Dienste und Fachärzte haben nur Rufbereitschaft. In anderen Einrichtungen werden ganz normal Präsenzdienste gemacht, diese sind dann aber deutlich weniger stressig als in der Inneren.

[noname2]

1. Wie fit wird man in Radiologie?

Durch die tägliche Arbeit mit Schnittbildgebungen trainierst du dein Auge ganz gut und "siehst dich ein". Allerdings bist du darauf trainiert Tumoren zu sehen, pathologische Lymphknoten und allgemeine Anatomie (zB. durch das kontuieren von Risikoorganen und suchen anatomischen Grenzenmarken zur Zielgebietsfestlegung). Andere Erkrankungen und Differentialdiagnosen bekommst du nur oberflächlich oder nebenbei mit.

2. Wie fit wird man in innerer Medizin?

Aus der Inneren lernst du v.a. Dinge die du häufig brauchst im Umgang mit okologischen Patienten wie Analgetikatherapie und andere supportive Behandlungen, Chemo-Managment, usw. Aber auch "allgemeinmedizinische Dinge" wie Blutzucker- und Blutdruckentgleisungen behandeln. Das kommt ansonsten sehr auf das persönliche Engagement sowie die Ausbilder an. Irgendwelche Autoimmunerkrankungen oder interstitielle Lungenerkrankungen wirst du nicht differenzieren können oder andere internistische Rafinessen.

3. Wie sieht es so mit Stellen in Praxen/MVZ oder auch Industrie aus, nach dem FA?

V.a. Fachärzte werden in den Praxen und MVZ gesucht, zunehmend stellen die aber auch Assistenzärzte ein. Da es den einzelnen besonders ländlichen Gegenden aber nicht so viele davon gibt, muss man teilweise pendeln oder umziehen, je nach Wohnort. In den Großstädten und Ballungsräumen sieht die Lage und Auswahl natürlich besser aus. Bezüglich Industrie kann ich keine Auskunft geben.

[bul23]

Guten Tag,
Ich weiß leider nicht wie ich einen neuen thread eröffne. Ich mache jetzt knapp 2 Jahre Radiologie und möchte in die Strahlentherapie habe auch geforscht in der Radiologie. Ich sehe online das maximal 1 Jahr anerkannt wird von der Facharzt Ausbildung Radiologie bin mir aber nicht sicher ob man doch vielleicht noch ein halbes Jahr zusätzlich bekommen könnte. Gibt es hier welche, die welche kennen die darin erfahren haben ? Vielen Dank !

[Holthusen]

Hallo,
nein maximal 1 Jahr Radiologie, 1/2 Jahr Innere. Und in den Fächern lernst du auch nicht primär Strahlentherapie, du kannst dir eher Kenntnisse und Fertigkeiten im Logbuch übernehmen, dort gibt es Überschneidungen. Es wechseln auch eher selten Leute aus der Radiologie in die Strahlenheilkunde (eher andersrum). Von den vielen Quereinsteigern aus anderen Fächern weiß ich, dass sie meist nur wenig (ca. 6 Monate) verkürzen können. Du musst ja auch die Zahlen erreichen im Logbuch.

[bul23]

Vielen Dank. Ich habe auch viel Strahlentherapie gelernt in der Schweiz, da ich dort die 1. Facharztprüfung Radiologie gemacht habe und eine teil eben auch Strahlentherapie war. Echt ärgerlich dann ein Jahr zu verlieren ….

[bul23]

[QUOTE=Holthusen;2231930]Hallo,
nein maximal 1 Jahr Radiologie, 1/2 Jahr Innere. Und in den Fächern lernst du auch nicht primär Strahlentherapie, du kannst dir eher Kenntnisse und Fertigkeiten im Logbuch übernehmen, dort gibt es Überschneidungen. Es wechseln auch eher selten Leute aus der Radiologie in die Strahlenheilkunde (eher andersrum). Von den vielen Quereinsteigern aus anderen Fächern weiß ich, dass sie meist nur wenig (ca. 6 Monate) verkürzen können. Du musst ja auch die Zahlen erreichen im Logbuch.[/QUOZ]

Zählen auch ehrenamtliche Tätigkeiten im Bereich der unmittelbaren Patientenversorgung ?

Danke

[bul23]

Und ein FSJ von 6 Monaten in der Patientenversorgung zählt wahrscheinlich nicht oder ?

[Choranaptyxis]

Ich glaube, die Frage beantwortet sich von alleine. Das ist keine ärztliche Tätigkeit, also zählt das natürlich nicht. Wieso auch.

[bul23]

Ich glaube, die Frage beantwortet sich von alleine. Das ist keine ärztliche Tätigkeit, also zählt das natürlich nicht. Wieso auch.


Wie versteht ihr das ? Optionen heißt doch nicht nur das ein Punkt gilt oder ? Ist die Schweizer Verordnung und forsche ja seit Januar …:

2.1.3 Nicht fachspezifische Weiterbildung)
Für das nicht fachspezifische Jahr stehen folgende Optionen zur Auswahl:
- Anrechnung klinische Tätigkeit bis zu 12 Monaten in folgenden Disziplinen (ohne zugehörige
Schwerpunkt, sofern nicht explizit erwähnt): Allgemeine Innere Medizin (einschliesslich Schwer- punkt Geriatrie), Chirurgie (einschliesslich der Schwerpunkte Allgemeinchirurgie und Traumatologie sowie Viszeralchirurgie), Gastroenterologie, Gynäkologie und Geburtshilfe (einschliesslich Schwer- punkt gynäkologische Onkologie), Hämatologie, Kinder- und Jugendmedizin, Medizinische Onko- logie, Neurologie, Neurochirurgie, Nuklearmedizin, Oto-Rhino-Laryngologie, Radiologie, Urologie.
- Forschungstätigkeit: Auf vorgängige Anfrage bei der Titelkommission (TK; Anfrage an die Ge- schäftsstelle des SIWF) kann Forschungstätigkeit an die nicht-fachspezifische Weiterbildung ange- rechnet werden. Findet die Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Radio-Onkologie statt, so wer- den maximal 12 Monate anerkannt, in anderen Gebieten maximal 6 Monate, insgesamt aber nicht mehr als 12 Monate.
- Anstelle von Forschung kann eine abgeschlossene MD/PhD-Ausbildung für maximal 12 Monate angerechnet werden. Dabei muss die Tätigkeit nicht auf dem Gebiet des angestrebten Facharztti- tels sein, und eine vorgängige Anfrage an die TK ist nicht notwendig.

[davo]

FSJ und ehrenamtliche Tätigkeit sind weder klinische Tätigkeit noch Forschungstätigkeit. Insofern logisch, dass diese Dinge nicht anrechenbar sind.

[bul23]

FSJ und ehrenamtliche Tätigkeit sind weder klinische Tätigkeit noch Forschungstätigkeit. Insofern logisch, dass diese Dinge nicht anrechenbar sind.

Muss man nicht nochmal wiederholen ;)

[davo]

Offenbar schon...

[bul23]

Offenbar schon...

Wenn man sich den Text davor angeschaut hätte würde man vielleicht nicht solche inhaltslosen Ausgabe posten. Herrlich die Menschen, die wirklich nichts besseres zu tun haben 😀

[Nefazodon]

@bul23: auf die ärztliche Weiterbildungszeit zum Facharzt werden nur Zeiten nach Erwerb der Approbation angerechnet.
Die Zeiten im FSJ zählen also nicht mit. Schließlich durfte man da ja auch noch nicht eigenverantworlich ärztliche Tätigkeiten übernehmen.
Voraussetzung für die ärztliche Weiterbildung ist es, Arzt zu sein.

[bul23]

Vielen Dank, dass habe ich verstanden mir geht es um diesen post: ich forsche und habe knapp 2 Jahre Radiologie gemacht und frage mich ob ich eventuell dann laut Angabe unten auch noch ein halbes Jahres Forschung angerechnet bekomme oder Option heißt nur eine gilt.

r das nicht fachspezifische Jahr stehen folgende Optionen zur Auswahl:
- Anrechnung klinische Tätigkeit bis zu 12 Monaten in folgenden Disziplinen (ohne zugehörige
Schwerpunkt, sofern nicht explizit erwähnt): Allgemeine Innere Medizin (einschliesslich Schwer- punkt Geriatrie), Chirurgie (einschliesslich der Schwerpunkte Allgemeinchirurgie und Traumatologie sowie Viszeralchirurgie), Gastroenterologie, Gynäkologie und Geburtshilfe (einschliesslich Schwer- punkt gynäkologische Onkologie), Hämatologie, Kinder- und Jugendmedizin, Medizinische Onko- logie, Neurologie, Neurochirurgie, Nuklearmedizin, Oto-Rhino-Laryngologie, Radiologie, Urologie.
- Forschungstätigkeit: Auf vorgängige Anfrage bei der Titelkommission (TK; Anfrage an die Ge- schäftsstelle des SIWF) kann Forschungstätigkeit an die nicht-fachspezifische Weiterbildung ange- rechnet werden. Findet die Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Radio-Onkologie statt, so wer- den maximal 12 Monate anerkannt, in anderen Gebieten maximal 6 Monate, insgesamt aber nicht mehr als 12 Monate.
- Anstelle von Forschung kann eine abgeschlossene MD/PhD-Ausbildung für maximal 12 Monate angerechnet werden. Dabei muss die Tätigkeit nicht auf dem Gebiet des angestrebten Facharztti- tels sein, und eine vorgängige Anfrage an die TK ist nicht notwendig.

[davo]

Für das nicht fachspezifische Jahr [...]

Alles klar?

[bul23]

Diesen Kommentar kann man wieder nicht verstehen. Am besten bitte nichts auf meine Fragen schreiben, danke.