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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Einrenken"/ "Einknacksen" / Adjustierung aus der Chiropraktik



Momonemo
06.10.2018, 09:53
Hallo,

vielleicht kennt sich jemand von euch damit aus:
Mich würde einmal interessieren, ob schon mal eine "Subluxierung" an der Wirbelsäule mit anschließender Adjustierung durch die Chiropraktik im Röntgenbild oder MRT nachgewiesen wurde.
Vielleicht kennt ja auch jemand die ein oder andere Studie.

Ich meine damit nicht Mobilisationstechniken, durch die einfach nur die Mobilität eines Facettengelenks verbessert werden soll.

Aus der (Physiotherapie-)Praxis kenne ich es so, dass sog. "Blockaden" festgestellt werden, indem die Dornfortsätze auf Unregelmäßigkeiten abgetastet werden. Je nach Ausbildung werden diese dann durch "Einknacksen" oder im Fall der Physiotherapeuten durch sanftere Methoden z.B. nach Dorn "behoben".

Allerdings können Dornfortsätze ja auch vom Wirbelkörper aus ein bisschen nach rechts oder links abweichen, ohne das eine Pathologie vorliegt. Zumindest wurde mir in der Physiotherapieausbildung beigebracht, dass die nicht gerade nach dorsal zeigen müssen.

Wenn man zur Wirksamkeit und Wissenschaft der Chiropraktik bei Wikipedia nachliest, steht dort u.a., dass grundlegenden Konzepte dieser wie Subluxation und spinale Manipulation - laut einem Artikel zur Chiropraktik von Edzard Ernst / englische Universität Exeter - nicht auf fundierter Wissenschaft beruhen.

Espressa
06.10.2018, 10:02
Ich kann da in Bezug auf die Wirbelsäule jetzt nichts beitragen.
Aber mein Ellbogen wurde aus unfallchirurgischer Sicht „als geheilt entlassen“ und im Röntgen für ganz heil und korrekt befunden. Und dennoch hatte ich darin ein komisches Gefühl mit bewegungseinschränkung, die durch ein derartiges „einrenken“ (sehr schmerzhaft, ließ mich schon zweifeln ob das hätte sein müssen), besser wurde.

Aber ich glaub in Rückenmarksnähe wollte ich derartige Manipulationen nicht.

FirebirdUSA
06.10.2018, 18:34
Das Rückenmark muss dir keine Sorgen machen.... die Vertebralarterien schon

Espressa
07.10.2018, 06:07
Ja hast eh recht. Wollte nur drauf hinaus dass es eher was für die Peripherie wäre. Wobei osteopathen das alles ja auch “ganz sanft“ können sollen...

Anne1970
07.10.2018, 06:24
Das Rückenmark muss dir keine Sorgen machen.... die Vertebralarterien schon Siehst du auch immer mal Vertebralisdissektionen nach solchen Manövern?*gefaelltmirnicht*

FirebirdUSA
07.10.2018, 06:36
Regelhaft min. 1x/Jahr.
Obwogl die Durchführer immer behsupten die Dissektion war schon vorher da und die unerkannte Ursache der Beschwerden. Die Wahrheiten wüssten wir vermutlich nur wenn alle vir solchen Mannövern gedopplert würden.
Im BWS Bereich finde ich aus eigener Erfahrung, dass entsprechende Techniken durchaus wirken/helfen.

Anne1970
07.10.2018, 06:43
Hm, ja. Bei uns gefühlt kommt das auch so 3/4 Monate vor...

Momonemo
07.10.2018, 08:43
Und hat schon mal jemand auf dem Röntgenbild/ MRT / CT gesehen, dass ein Wirbelkörper erst "falsch" und nach der Adjustierung wieder "richtig" stand?

Lava
07.10.2018, 09:30
Ohne dazu Studien zu kennen, kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Bzw. du würdest es auf dem Bild sicher nicht als pathologisch erkennen. Man müsste also direkt vorher und direkt nachher eine Aufnahme machen und dann auch noch in der exakt selben Lage des Patienten... das halte ich für unmöglich. Jeder leicht geänderte Muskeltonus könnte dann ja schon irgendeine Veränderung an der Wirbelsäule hervorrufen :-nix