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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 A72/B45 - Sichere Diagnose KHK



Unregistriert
10.10.2018, 19:43
Hallo.
Natürlich ist die bei der KHK der Goldstandart die Angio, gerade weil man auch gleich damit therapieren kann. Aber in der Frage ist nach der "Maßnahme für sichere Diagnose einer KHK sowie Schweregrad der Stenosen" gefragt. Und das geht mit einem hochauflösendem Kardio-CT ganz wunderbar. 7 cm Aufnahmebreite, 1 Herzschlag, 7 cm Tischvorschub, nächstes Bild. Dann ein bisschen technische Rechnerei und man kann virtuell durch die Koronarien durchfliegen und sich jeweils den Querschnitt anschauen.
Theoretisch kann man auch mit einem 7T-MRT (haben wir hier in Magdeburg) tolle Bilder Machen, mit denen man Stenosen auch noch nach strukturellem Aufbau klassifizieren kann.

Ich denke also, dass hier mindestens Angio und CT wenn nicht sogar noch das MRT richtig sein müssten.

Radiologen vor!

*milkakuh*
10.10.2018, 19:48
Es wurde zusätzlich noch nach dem Schweregrad der Stenose gefragt, weshalb ich mich für die Koronarangiografie entschieden habe. Kann das Kardio-CT darüber auch eine Aussage treffen, die gleichwertig ist?

Tardes
10.10.2018, 19:50
Cardio CT dient generell nur zum Ausschluss einer KHK bei Patienten mit niedriger Vortestwahrscheinlichkeit. Zur Sicherung ist immernoch die Coro indiziert

Unregistriert
10.10.2018, 19:53
Hallo,

Die Frage A72 lautet, welche diagnostische Maßnahme die sichere Diagnose KHK erlaubt, mit Stenosegrad.(nicht nach dem Goldstandard gefragt)

Meiner Meinung nach ist Antwortmöglichkeit C "hochauflösendes Kardio CT" auch richtig, da es sowohl eine KHK zeigt, als auch den Stenosegrad ziemlich genau bestimmen lässt?

Viele Grüße

https://www.ccb.de/cardio-ct-und-cardio-mrt/definition-cardio-ct/

Shizr
10.10.2018, 20:03
Kardiologen aller Orten machen aber weiterhin die invasive Koronarangiographie zur Quantifizierung des Stenosegrades.

Das Kardio-CT kenne ich primär als Ausschlussverfahren.

davo
10.10.2018, 20:08
Artikel wie https://link.springer.com/article/10.1007/s11604-017-0650-y oder http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0284185117748354 lässt mich vermuten, dass selbst die neueste nennenswert weit verbreitete Technologie der Koronarangiographie nach wie vor unterlegen ist.