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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 3 - A16/ B 29 - Glaukom



Unregistriert
11.10.2018, 19:59
Ich habe mich bei dieser Frage aufgrund der fluktuierenden Symptomatik gegen die RF der Hypophyse entschieden..
Kann sich jemand ableiten, wieso es zu diesen Schwankungen kommt? Oder ist Glaukom nur deswegen falsch, weil die Skotome nicht 'glaukomtypisch' sind? :o

Unregistriert
11.10.2018, 21:03
Entscheidend ist meiner Meinung nach, dass der gute Mann "Ausfälle in beiden temporalen Halbfeldern" hat, das kannst du eigentlich nur mit einem Geschehen am Chiasma erklären, sprich es bleibt nur D als Lösung

Presenilin1
13.10.2018, 17:42
Also ich finde den Einwand eigentlich ziemlich gut, gerade auch wegen des Hinweises auf den peripapillären Faserverlust in der Fragenformulierung. Vielleicht kann ein Augenarzt nochmal darlegen, ob ein Bjerrum-Skotom nur typisch oder zwingend ist. Kann dieses auch bitemporal sein?

Muriel
13.10.2018, 17:48
Lies dir mal durch, was ein Bjerrumskotom ist bzw schau dir Bilder an, wie das aussieht und dann ist die Antwort ziemlich klar.

Feuerblick
13.10.2018, 18:48
Ein Bjerrum-Skotom kann natürlich auch auf beiden Augen auftreten, aber ein Ausfall in beiden temporalen Halbfeldern (sprich: vollständige oder partielle Hemianopsie) ist doch bisschen was anderes. So würde kein Augenarzt der Welt ein Bjerrumskotom (=bogenförmiger Gesichtsfeldausfall zentral, vom blinden Fleck ausgehend) beschreiben.

Presenilin1
13.10.2018, 18:52
Okay, vielleicht habe ich mich etwas blöd ausgedrückt. Kann ein Glaukom grundsätzlich mit einem bitemporalen GF-Ausfall einhergehen? Oder ist das ausgeschlossen?

Feuerblick
13.10.2018, 18:56
Nein, glaukomatöse Ausfälle sind eigentlich nie schön gleichmäßig nur bitemporal. Glaukomausfälle sind Bjerrum-Skotome, irgendwelche ungleichmäßigen Ausfälle bis konzentrisch, betreffen aber nie nur das temporale Halbfeld und dann auch noch gleichzeitig. Das ist derart unwahrscheinlich, dass kein Augenarzt der Welt bei einem bitemporalen Ausfall nach einem Glaukom suchen würde. Jeder würde da einen Ausfall im Chiasma suchen. Warum? Weil die Wahrscheinlichkeit, dass alleine der Sehnerv vor dem Chiasma und dann beidseitig auf die gleiche Art geschädigt ist, bei nahe Null liegt.
Wenn du dir durchliest, was beim Glaukom passiert, erschließt sich dir das sicher direkt.

Presenilin1
14.10.2018, 14:29
Alles klar, danke für die Antworten. Dann bin ich schlicht mangels fundierter AHK-Kenntnisse an der Frage gescheitert.

Feuerblick
14.10.2018, 17:22
Da bist du bestimmt in guter Gesellschaft ;-)

*milkakuh*
14.10.2018, 17:31
Da bist du bestimmt in guter Gesellschaft ;-)

Ja :-)) Ich hatte auch keine Ahnung bei der Frage.