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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizin studieren trotz sozialer Inkompetenz



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Minka32
07.11.2018, 08:38
Hallo,

ich gehe momentan in die 13.Klasse und werde somit nächtes Jahr mein Abitur in der Tasche haben. Da ich eine sehr ehrgeizige Schülerin bin, habe ich momentan einen Notendurchschnitt von 1,1. Auch außerhalb der Schule beschäftige ich mich viel mit Naturwissenschaften und habe schon viele Fachbücher über medizinsche Themen verschlungen, weshalb ein Medizinstudium grundsätzlich auch erstmal naheliegt. Das Problem hierbei ist nur, dass ich ein sehr introvertierter Mensch bin, der gerne Zeit alleine verbringt und keinen Wert auf das Knüpfen von sozialen Kontakten legt. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen, warum ich Zeit mit anderen verbringen soll, wenn ich doch genauso gut einer einzelgängerischen Tätigkeit nachgehen kann, von der ich deutlich mehr profitiere. Aus diesen Grund nehme in der Klasse auch eine Außenseiterposition ein, da ich in den Pausen lieber auf Wikipedia stöbere, statt mit meinen Klassenkameradinnen in die Stadt zu gehen. Dies wird so akzeptiert und ich hatte noch nie Probleme mit Mobbing oder Ähnlichem.
Allerdings stellt sich jetzt die Frage, ob ich mit dieser Eigenschaft für ein Medizinstudium und den späteren Arztberuf geeignet bin. Ich will keinen Smalltalk mit Patienten führen, ich möchte keine Kinder trösten, die bei der Impfung weinen und ich möchte mich im Krankenpflegepraktikum auch nicht unterordnen.
Mir ist klar, dass es neben den klassischen Tätigkeitsfeldern wie Allgemeinmedizin auch Bereiche wie beispielsweise Pathologie gibt, wo es möglicherweise weniger auf Einfühlsvermögen oder Kommunikationsfreude ankommt. Allerdings hätte ich auch hier während meiner Weiterbildung zur Fachärztin Vorgesetzte, mit den ich irgendwie klarkommen müsste. Hierbei besteht die Angst, dass ich mit meiner Introversion anecke und man meine zurückhaltende Art als Unfreundlichkeit oder Arroganz auslegt. Da ich während der Weiterbildung und erst recht später im Berufsleben auf meine Mitmenschen stärker angewiesen sein werde, als das jetzt in der Schule der Fall ist, wäre es natürlich blöd, wenn man mir hier beispielsweise bewusst Informationen vorenthält oder Ähnliches unternimmt, um mich "rauszumobben". Zusätzlich kommt es speziell in der Pathologie anscheinend auch auf Teamfähigkeit und Kommunikation an, da über die am besten geeigneteste Behandlung für die Patienten in der Gruppe diskutiert wird. Meistens "verpasse" ich es aber immer, in Gruppenarbeiten in der Schule meine eigenen Ideen auszuführen, wodurch ich auch hier sehr passiv bin und nur selten überhaupt zu Wort komme. Das Interesse für Pathologie allgemein ist aber definitiv da.

Hat vielleicht der ein oder andere von euch ein ähnliches Problem, oder kann mir berichten, ob er einen Medizinstudenten oder Arzt kennt, der vielleicht ähnliche Charakterzüge hat? Wie kommt ihr/euer Bekannter damit zurecht? Denkt ihr, das Medizinstudium wär trotzdem etwas für mich?

Danke im Voraus für eure Hilfe!

Minka

Parotis
07.11.2018, 09:46
Nachdem hier schon die Pathologie speziell angesprochen wurde antworte ich mal als Pathologe.

Es stimmt natürlich, dass Pathologie grundsätzlich eine Nische im medizinischen Bereich darstellt in dem der Patientenkontakt ganz weitgehend fehlt und du sehr viel für dich alleine arbeiten wirst. Nichts desto trotz gibt es selbstverständlich auch hier Kontakt mit Kollegen, Vorgesetzten und Ärzten anderer Fachrichtungen, insofern wirst du um ein wenig Kommunikation nicht umhin kommen.

Aber mal ganz ehrlich, wo ist das denn nicht so. Gibt es denn irgend einen Beruf, wo man wirklich mit niemandem reden, sich gar nicht austauschen muss. Ich denke ganz egal was du studierst oder erlernst, das beinhaltet immer den Kontakt mit anderen Menschen.

Insofern ist es grundsätzlich eine Überlegung wert Medizin zu studieren und später etwas wie Patho zu machen, wenn du dir das rein thematisch vorstellen kannst und hier Interesse mitbringst. Je nachdem wie introvertiert du bist wirst du natürlich möglicherweise schon in diesem Punkt an dir arbeiten müssen, denn du musst natürlich durch ein Studium durch, wo du dich mit Kommilitonen austauschst, Gruppenarbeiten machen wirst und auch Patientenkontakt haben wirst. Aber wie gesagt, dieses "Problem" wird dir überall begegnen, davon solltest du deine Studienentscheidung also nicht so sehr abhängig machen.

Viele Grüße

Parotis

regen.tropfen
07.11.2018, 10:21
Mir ging es zu Schulzeiten ganz ähnlich und ich hätte eigentlich nie gedacht, dass ich irgendwann mal mit Patienten arbeiten möchte. Medizin habe ich aus reinem wissenschaftlichen Interesse angefangen. Mittlerweile bin ich bald fertig und bin in meine Rolle als zukünftige Ärztin richtig reingewachsen. Kann mir aktuell sogar nicht vorstellen ohne Patientenkontakt zu arbeiten.
Was ich damit sagen will: man lernt im Studium extrem viel an sozialen Kompetenzen. Zum einen geplant, etwa beim Kommunikationstraining, zum anderen auch viel einfach so nebenbei. Man wächst in seine Rolle rein, kann sich während des Studiums auch einfach ausprobieren, man ist in gewisser Weise doch in einem "geschützen Umfeld". Im besten Fall merkt man dann, dass es nicht so schlimm ist. Im schlimmsten Fall geht man eben anschließend in die Forschung oder in theoretische Fächer (auch wenn das eben nicht ganz ohne Kommunikation geht, siehe Parotis' Post). Dazu gehört aber ein bisschen Mut und Überwindung, das auszuprobieren und dranzubleiben, wenn es mal nicht so gut klappt.
Mobbing spielt im Studium eigentlich kaum eine Rolle. Durch die Größe des Semesters in den meisten Unis findet man schon ein paar Leute, mit denen man gut kann und die anderen kann man dann gut ignorieren.

davo
07.11.2018, 11:18
Man kann auch einfach dazulernen und seine sozialen Fertigkeiten erweitern ;-) Ist genau wie beim Sport - wer nie übt, wird nie was können.

Ansonsten ist es natürlich möglich, auch als introvertierter Mensch Medizin zu studieren, wenngleich man, wie von Parotis schon angesprochen, in jedem medizinischen Fach, genau wie in praktisch jedem anderen Job auch, mit anderen Menschen kommunizieren wird müssen. Kein Mensch wird dich "mobben". Ist halt ein Studium - jeder macht sein Ding, manche sind sozial, andere nicht, wen kümmerts?

Gesocks
07.11.2018, 11:24
Bezüglich Teamfähigkeit und Verhältnis zu Vorgesetzten solltest du dich auch fragen, ob du zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt mit dir ins Gericht gehen kannst. Die braucht's allerdings in jeder Branche und gute Medizin funktioniert überhaupt nicht ohne.

Hattest du jemals Vorgesetzte? Ehrgeizige Schülerin und Notdendurchschnitt von 1,1 klingen so gar nicht nach einem tatsächlichen Autoritätsproblem, wenn ich an Lehrer denke. Eine Kommunikationskatastrophe kannst du eigentlich auch nicht sein, irgendwo müssen deine mündlichen Noten ja herstammen.
Hast du jemals in einem Team gearbeitet, in dem andere dir ebenbürtig sind oder auch deutliche Wissensvorsprünge haben? In Seminaren funktionieren Gruppenarbeiten tatsächlich meistens so ähnlich wie in der Schule - allein wäre man schneller gewesen und hätte mehr profitiert. Die Chancen stehen aber auch gut, dass du an der Uni (erstmals?) auf Leute treffen wirst, die genau so gute Schüler gewesen und jetzt Studenten sind wie du oder bessere als du, das ändert einiges an der Dynamik. Im Beruf, in Falldiskussionen oder falls du dich zum Beispiel entscheidest in einer Arbeitsgruppe zu promovieren funktioniert Teamarbeit ohnehin anders, da ist die Dynamik auf jeden Fall anders. Als völliger Einzelgänger wärest du schlichtweg aufgeschmissen.

Ich kenne aus meinem Forschungsbereich an der Uni diverse Beispiele von Ärzten (allesamt Internisten), die ähnlich ticken - mit den genannten Einschränkungen. Einerseits sind das für den Patientenkontakt tatsächlich keine ideal gelagerten soft skills, anderseits sind einige dabei die den Berufsstand durch wissenschaftliche Leistungen sicherlich nachhaltiger bereichern als ein weiterer klassischer "guter Arzt", mit viel Empathie und so, das könnte.

Kackbratze
07.11.2018, 11:28
Wenn Du meinst, dass es nicht das Richtige für dich ist, lass das Studium. Wer auf das Internet hört, hat schon verloren....(nigerianische Staatsmillionen
Irgendjemand?) Schonmal an ein Praktikum im Krankenhaus oder in einer Pathologie gedacht? Bringt mehr als 1000 Forenbeiträge.

Minka32
07.11.2018, 12:06
Probleme mit den Lehrern habe ich zwar tatsächlich nie, allerdings ist der Umgang mit Lehrern in der Schule auch wesentlich unpersönlicher als beispielsweise der mit den betreuenden Krankenschwestern im Krankenpflegepraktikum. In der Schule mach ich einfach Hausaufgaben, wenn wir welche auf haben und lerne, wenn etwas gelernt werden soll. Im Krankenpflegepraktikum müssen laut Erfahrungsberichten aus dem Internet beispielsweise auch Dinge wie Blutabnehmen durchgeführt werden, die ich zumindest noch nie getan hab. Hier wurde dann berichtet, dass die Krankenschwestern teilweise auch sehr ungeduldig und unfreundlich darauf reagiert haben. Allerdings bin ich nunmal kein Mensch, der gerne kritisiert wird. Ich würde das Praktikum keine Woche durchhalten, wenn mich die Vorgesetzten abfällig behandeln würden. Habe deshalb auch schon darüber nachgedacht, deshalb in Österreich zu studieren, da meines Wissens nach hier kein Pflegepraktikum erforderlich ist. Allerdings hätte ich dann wahrscheinlich später trotzdem andere Praktika.
Auch bei der Kommunikation ist die Situation in der Schule eine andere als im späteren Berufsleben. Ich beschäftige mich eben schon mit Themen, die im Unterricht noch gar nicht behandelt wurden, und wenn dann später Fragen zu diesem Thema aufkommen, melde ich mich, werde drangenommen und kann das auswendiggelernte Wissen wiedergeben. Wenn es aber darum geht, unaufgefordert zu reden und nicht festgelegt ist, wer jetzt zu Wort kommt, gelingt es mir nie, etwas zu sagen.

Minka32
07.11.2018, 12:10
Nachdem hier schon die Pathologie speziell angesprochen wurde antworte ich mal als Pathologe.

Es stimmt natürlich, dass Pathologie grundsätzlich eine Nische im medizinischen Bereich darstellt in dem der Patientenkontakt ganz weitgehend fehlt und du sehr viel für dich alleine arbeiten wirst. Nichts desto trotz gibt es selbstverständlich auch hier Kontakt mit Kollegen, Vorgesetzten und Ärzten anderer Fachrichtungen, insofern wirst du um ein wenig Kommunikation nicht umhin kommen.

Aber mal ganz ehrlich, wo ist das denn nicht so. Gibt es denn irgend einen Beruf, wo man wirklich mit niemandem reden, sich gar nicht austauschen muss. Ich denke ganz egal was du studierst oder erlernst, das beinhaltet immer den Kontakt mit anderen Menschen.

Insofern ist es grundsätzlich eine Überlegung wert Medizin zu studieren und später etwas wie Patho zu machen, wenn du dir das rein thematisch vorstellen kannst und hier Interesse mitbringst. Je nachdem wie introvertiert du bist wirst du natürlich möglicherweise schon in diesem Punkt an dir arbeiten müssen, denn du musst natürlich durch ein Studium durch, wo du dich mit Kommilitonen austauschst, Gruppenarbeiten machen wirst und auch Patientenkontakt haben wirst. Aber wie gesagt, dieses "Problem" wird dir überall begegnen, davon solltest du deine Studienentscheidung also nicht so sehr abhängig machen.

Viele Grüße

Parotis

Kannst du mir vielleicht als Pathologe sagen, wie schwer es überhaupt ist, in die Pathologie zu kommen? Kann quasi jeder mit abgeschlossenem Medizinstudium seinen Facharzt für Pathologie machen, oder sind die Stellen hierfür begrenzt, bzw. könnte es problematisch werden anschließend eine Stelle zu finden?

davo
07.11.2018, 12:25
Ich würde das eher proaktiv angehen: Im Pflegepraktikum (oder auch den vielen Famulaturen und Uni-Praktika, die du an jeder deutschen und österreichischen Uni hast) kannst du völlig risikolos lernen wie harmlos es ist, kritisiert zu werden. Später, als Assistenzarzt, wird das viel unangenehmer sein, da du dann deinen Job machen musst und echten Druck hast. Lerne das also während des Studiums, statt als Berufsneuling gezwungen zu sein, dich dieser Belastung zu stellen.

Muriel
07.11.2018, 14:47
Und Du hast ja auch die Wahl, ob Du Dich auf Deiner "sozialen Inkompetenz" ausruhst oder Dein Wissen darum und um die potentiellen Schwierigkeiten damit als Chance auffasst, diese anzugehen. Egal in welchem Bereich Du einmal landen wirst, dürfte zweiteres Vorgehen von Vorteil sein.

Kackbratze
07.11.2018, 16:03
Kannst du mir vielleicht als Pathologe sagen, wie schwer es überhaupt ist, in die Pathologie zu kommen? Kann quasi jeder mit abgeschlossenem Medizinstudium seinen Facharzt für Pathologie machen, oder sind die Stellen hierfür begrenzt, bzw. könnte es problematisch werden anschließend eine Stelle zu finden?

1. Dr. Google kann solche Fragen auch beantworten
2. Das Studium dauert 6 Jahre, mit der Approbation kann man jeden Facharzt machen (s. Punkt 1). Wie die Stellensituation in frühestens 6 Jahren aussieht, wird dir niemand sicher sagen können.

WackenDoc
07.11.2018, 17:07
Im KPP nimmt man in der Regel kein Blut ab.
Und schon gar nicht wenn man der Pflege nicht genehm ist.

Nessiemoo
07.11.2018, 18:05
Also ich sag eigentlich fast jeden, der hier fragt, ob die aus XY Gründen Medizin studieren sollten, dass sie es ausprobieren sollten. Wenn es nicht passt, bricht man halt ab. Auch wenn dann hier laute MIMIMI Schreie kommen, dass man jemanden den Platz wegnimmt.

Ich bin ja auch eher introvertiert, brauche immer mal wieder Zeit alleine ohne mit Leuten zu sprechen. Und bin auch nicht so der Smalltalk-Mensch bzw muss mich teilweise dafür zwingen.

Aber wenn deine soziale Inkompetenz wirklich so schlimm ist - du scheinst erschreckenweise darüber fast schon stolz zu sein und zeigst keinen Wunsch da dazuzulernen oder sich zu verbessern, dann sehe ich es schwarz für dich. Nicht nur in Medizinstudium, sondern auch generell in Berufswelt. Man muss jetzt nicht ein extrovertiertes, überempathisches Social Butterfly sein, aber Arbeiten in Team, Kommunikation mit vielen Berufsgruppen, die dir sowohl über als untergeordnet sind, und nicht immer sich so benehmen, Fähigkeit Kritik wahrzunehmen (sowohl für schlimme Fehler, die z.B einen Menschenleben gekostet haben als auch einfaches Frust austoben), und halt im Zweifel 24h lang viel, anstrengendes Menschenkontakt zu haben ohne pampig zu werden, ist essentiell. Und du wirst auch Konflikte haben. Du wirst dich durchsetzen müßen mit Berufsgruppen, die nicht unbedingt deinen Anordnungen folgen wollen.

Da ist Pflegepraktikum natürlich unangenehm, aber es sind nur 3 Monate, Augen zu und durch. Klar, lernt man in Medizinstudium viel dazu, aber teilweise muss man bei Prüfungen ein Gespräch mit einem Patienten führen und drei Leute schauen dir zu und bewerten dich. Und dann hast du vier Monate Famulatur, wo du dich teilweise durchsetzen musst, damit du was lernst. Dasselbe noch 12 Monate lang im PJ.

Aber wie schon Muriel gesagt hat, diese Probleme werden dir eigentlich in jedem Beruf begegnen, in Medizin vielleicht etwas mehr als sagen wir in Informatik oder Finanzamt, v.a stehen in Medizin, auch wenn es jetzt etwas melodramatisch klingt, häufig Menschenleben auf der Waage. In Patho bestimmt weniger, aber auch da kann ich mir stressige Kommunikationssituationen vorstellen - Schnellschnitte mit pampigen Chirurgen, MTAs die irgendetwas anders machen wollen...

Zusammenfassend - wenn du es wagst, an deine Sozialkompetenz zu arbeiten, guck es dir in Rahmen von Pflegepraktikum oder FSJ mal an (vielleicht insgesamt ganz gut um für egal welches Beruf an deine Fähigkeiten zu arbeiten) und entscheide dann. Wenn du es schon jetzt als hoffnungslos siehst, dann vielleicht wäre "nur" ein Naturwissenschaft eine bessere Wahl.

Kackbratze
07.11.2018, 19:07
P.S. Wikipedia ist keine wissenschaftliche Quelle. Vielleicht solltest Du parallel neben deiner Persönlichkeit auch deine Quellen optimieren.

Haematopoesie
07.11.2018, 19:29
Also irgendwie liest sich das alles wie ein provozierender, wenn auch nicht ganz so einfallsloser Trollbeitrag. Im Sinne von "1er Abiturienten" werden schlechte Ärzte und haben keine Empathie ;).

....und wer wegen dem Pflegepraktikum und dem sich "Unterordnen" wirklich am Plan Medizinstudium zweifelt (3 Monate von 6 Jahren...) sollte es dann vielleicht doch lieber ganz lassen.

FALLS das jetzt alles ernst gemeint ist, muss die OP doch noch ein ganzes Stück erwachsen werden, bevor es mit IRGENDEINER Ausbildung/Studium klappt.
:-meinung

Kackbratze
07.11.2018, 19:48
Meine Englischlehrerin sagte dann immer: "do not state the obvious!"

ehem-user-11022019-1151
07.11.2018, 20:22
Ich stimme meinen Vorrednern zu.
Du wirst generell im Berufsleben Probleme haben, denn du wirst überall der Anfänger sein. Du kannst nicht erwarten, dass du von Anfang an alles kannst und alles weißt, aus diesem Grund wirst du auch wohl oder übel Kritik annehmen müssen und dich, zumindest anfangs, unterordnen müssen.

Meiner Meinung nach spiegelt dieser Post ziemlich genau viele Menschen der heutigen Generation wieder:
- nicht kritikfähig
- nicht belastungsfähig
- in dem Wissen aufgewachsen, dass man eine ach so besondere Person ist, die betüddelt und behütet werden muss, weil sie so sensibel ist, etc

Möglicherweise wird es hier einen großen Aufschrei geben, ich verweise da einfach auf einen Artikel, der kürzlich im Elternforum gepostet wurde.
Ist meine bescheidene Meinung zu dem Thema.

Parotis
08.11.2018, 07:48
Nochmal speziell bezüglich Pathologie. Also wenn jemand das Studium erfolgreich absolviert hat und dann Pathologie machen will, der bekommt auch eine Stelle dafür. Natürlich ist das ein recht kleines Fach mit weniger offenen Stellen, insofern muss man hier örtlich und vielleicht auch zeitlich flexibel sein, dann sollte es aber klappen.

EVT
11.11.2018, 16:02
Wenn du dich im KPP nicht unterordnen willst, kannst du das Studium direkt lassen. Du brauchst in Deutschland nunmal drei Monate Pflegepraktikum. Man muss sich da nicht ausnutzen lassen, aber unterordnen gehört dazu. Später als Assistenzarzt musst du dich den Oberärzten und dem Chef unterordnen, denn sie haben einfach mehr Erfahrung und Wissen.
Nichts ist schlimmer als Anfänger, die sich total überschätzen. Das kann gefährlich werden.

Kackbratze
11.11.2018, 16:58
Nichts ist schlimmer als Anfänger, die sich total überschätzen. Das kann gefährlich werden.

Nein. Lustig. Ausserdem gibt es ja die Probezeit.