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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kündigung, Auflösungsvertrag, neue Stelle - aber bitte mit Pause :-)



Hypnotika
10.11.2018, 09:30
Hallo Ihr lieben Mitstreiter!

Ich möchte Euch um Eure Meinung zu Folgendem bitten:

Habe mich Mitte diesen Jahres an einem neuen Haus beworben, Maximalversorger, Traumstelle, sehr beliebter Arbeitgeber. Zunächst hatten die keine Stelle, im Herbst dann doch ganz plötzlich, konnte ich wegen Kündigungsfrist nicht annehmen. Jetzt haben sie mir wieder ab 01.01. eine Stelle angeboten, super, ich will da hin :-dance
Könnte wegen der Kündigungsfrist frühestens ab 01.04. anfangen, also mit mulmigen Gefühl zu meinem Chef gelaufen und um Auflösungsvertrag gebeten (Vorschlag neuer Arbeitgeber). Mein Chef könnte mich ab 01.03. aus dem Vertrag lassen, so als Kompromiss.
Nun das Problem:

1. Was mache ich wenn sich der neue Arbeitgeber nicht auf den 01.03. einlässt und die Stelle anderweitig vergibt? Mein Chef meinte gaaaaanz zur Not ginge der 01.01. (wegen Dienst- und Personalplanung aber sehr ungünstig). Wenn d. neue Arbeitgeber die Stelle anders vergibt hab ich bestimmt ne suuuuper Stimmung mir gegenüber an meinem Haus erzeugt.. ? Wie seht Ihr das so ?

2. Ich bräuchte so dringend mal ne Pause. Meine letzten zwei Jahre waren privat sehr turbulent, ich bin gefühlt jedes Wochenende auf der Arbeit. Es wäre so nötig mal 4 Wochen break zu haben. Der Stellenwechsel ist die "golden opportunity" dafür. Kann aber ja schlecht d. neuen Klinik sagen: "Wäre dann zum 01.03. aus dem Vertrag und könnte dann mal ab 01.04. anfangen..." Einfach von vorne herein auf den 01.04. zu pokern erscheint mir sehr dreist, zumal die beiden Kliniken schon ihre Connections haben.. Man will ja nicht gleich in der neuen Stelle für Unmut sorgen. Und das einfach offen kommunizieren.. Ist ja schließlich kein Ponyhof sondern ein sehr beliebter Arbeitgeber.
Was meint Ihr? :-nix

Ich bin dankbar für jeden Rat! Mir raucht schon der Kopf vom vielen Überlegen :-wand

Herzliche Grüße und frohes Schaffen an alle Dienstler!

Feuerblick
10.11.2018, 12:09
Lass dich „gaaanz zur Not“ zum 31.12. per Auflösungsvertrag aus deinem Vertrag entlassen und frag in der neuen Klinik nach, ob der 01.02. okay wäre. Wenn nicht, musst du entscheiden, was dir wichtiger ist...

Colourful
10.11.2018, 13:06
Ich finde das ja gut, dass dein Chef da überhaupt mitmacht. Meiner macht überhaupt keine auflösungsverträge.

Hypnotika
10.11.2018, 13:51
Lass dich „gaaanz zur Not“ zum 31.12. per Auflösungsvertrag aus deinem Vertrag entlassen und frag in der neuen Klinik nach, ob der 01.02. okay wäre. Wenn nicht, musst du entscheiden, was dir wichtiger ist...


Danke Feuerblick, auch ne gute Option. V.a. eine gute Lösung f. den neuen Arbeitgeber. :-top

Hypnotika
10.11.2018, 13:52
Ich finde das ja gut, dass dein Chef da überhaupt mitmacht. Meiner macht überhaupt keine auflösungsverträge.


Haste Recht, ist charmant! Beim Verlassen der Klinik merkt man erstmal wie gut es einem ergangen ist dort.

GutesEssen
10.11.2018, 13:52
Hallo

Ich habe dazu auch eine Frage. Wie formuliert ihr bei so langen Kuendigungsfristen (bspw. zum Ablauf des 2. Quartals 2019) eure möglichen fruehesten Eintrittstermine?

Mfg und danke!

Hypnotika
10.11.2018, 14:54
Hallo GutesEssen,

ich bin nicht sicher ob ich es richtig verstanden habe. Ich habe geschrieben: Aufgrund der in der TVÄ festgelegten Frist könnte ich meine Arbeit frühestens zum xx.xx. beginnen. Evtl. kann man damit ja ohne Probleme einen späteren Eintrittstermin rechtfertigen falls man einen Auflösungsvertrag bekommt.. Ist halt die Frage inwieweit alle Parteien da mit machen..

freak1
10.11.2018, 19:46
Ich finde das ja gut, dass dein Chef da überhaupt mitmacht. Meiner macht überhaupt keine auflösungsverträge.

Super Arbeitsklima. Dein Mitarbeiter wird garantiert noch 100% arbeiten wenn du ihn zwingst bis zum letzten Tag dazubleiben. Von spontanen Krankheitsfällen bei Diensten etc ganz zu schweigen.

Da bist du viel besser dabei wenn du dich mit ihm einigst, ihn 2 Monate vorher raus lässt und im Gegenzug 2 Monate "volle" Arbeit bekommst.

Colourful
11.11.2018, 08:59
Nee, da sind wir dann zu nett zu unseren Kollegen und machen das nicht.

Mano
11.11.2018, 16:51
Auflösungsverträge sind für Chefärzte u.U. tatsächlich sehr schwierig - wenn dann nämlich Personal fehlt, sind sie gegenüber der Personalabteilung in einer ziemlich defensiven Positition...

Colourful
11.11.2018, 20:05
Genau, so war das bei uns.