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re101
12.04.2019, 15:46
Ich fühle mich angesprochen - habe vorher mit 90+% in den altexamina gekreuzt und wollte eigentlich die 1, da die wichtig für meinen Wunschberuf ist.
Ich habe
1. 100 Tage Amboss (abgeschrieben jede einzelne fucking Lernkarte)
2. + 3 Wochen top 100 Karten (abschreiben per Hand) gemacht und
3. zusätzlich alle fragen mit dem Hammer-Index >3 (ca 4000 Fragen) durchgearbeitet.
Insgesamt habe ich somit jede Frage seit 2004 mindestens ein Mal beantwortet, die meisten doppelt (~6000 Fragen).

Punktuell habe ich meine Problemfächer anhand der schweren Fragen nachgearbeitet.

Insgesamt habe ich den Lernplan über 6 Monate ausgezogen, habe also schon im Oktober 2018 damit angefangen.

Fazit werden jetzt wohl 84% sein - nach dem Examen habe ich erst mal bitterlich geweint, muss jetzt aber feststellen, dass ich es wirklich noch gut getroffen habe.
Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir das Beste, ich kann nur hoffen, dass es für alle kommenden Generationen besser zu geht. Für meine Berufswahl werde ich einfach angeben, aufweichet Perzentile ich gelandet bin. Ich hoffe, die Chefärzte haben genug statistik drauf, um das zu verstehen ;)

Bonnerin
12.04.2019, 15:50
@Andromeda: Ich bin jetzt wohl bei knapp 77-78% gelandet, so wie die Hochrechnung aussieht und mit 1-2 Fragen, die voraussichtlich erfolgreich angefochten werden können. Bei mir hat es halt hauptsächlich an der Fächerverteilung gehakt, die paar Fragen Chirurgie mehr konnten die vielen Derma-Sachen nicht ausgleichen und es kam für mich auch zu wenig Psychiatrie dran. Zudem habe ich mich bei allem, wo ich geschwankt habe, konsequent falsch entschieden, weswegen es leider nicht die 2 geworden ist.

Gelernt habe ich mit Amboss. Ich habe vormittags immer die Fragen vom Vortag gekreuzt und dann nach den Kreuz-Sessions immer die neuen Lernkarten für den Tag gelesen. Rausgeschrieben habe ich nichts, aber dafür bin ich alles wirklich gründlich durchgegangen u d hatte auch für die Semesterklausuren immer recht gut gelernt. Zudem habe ich noch alte Vorlesungsfolien zu Rate gezogen und wenn mir Dinge in Amboss unklar waren, Endspurt zu Rate gezogen.

Ich drücke die Daumen, dass es bei dir noch reichen wird!

Andromeda111
12.04.2019, 15:51
Ich fühle mich angesprochen - habe vorher mit 90+% in den altexamina gekreuzt und wollte eigentlich die 1, da die wichtig für meinen Wunschberuf ist.
Ich habe
1. 100 Tage Amboss (abgeschrieben jede einzelne fucking Lernkarte)
2. + 3 Wochen top 100 Karten (abschreiben per Hand) gemacht und
3. zusätzlich alle fragen mit dem Hammer-Index >3 (ca 4000 Fragen) durchgearbeitet.
Insgesamt habe ich somit jede Frage seit 2004 mindestens ein Mal beantwortet, die meisten doppelt (~6000 Fragen).

Punktuell habe ich meine Problemfächer anhand der schweren Fragen nachgearbeitet.

Insgesamt habe ich den Lernplan über 6 Monate ausgezogen, habe also schon im Oktober 2018 damit angefangen.

Fazit werden jetzt wohl 84% sein - nach dem Examen habe ich erst mal bitterlich geweint, muss jetzt aber feststellen, dass ich es wirklich noch gut getroffen habe.
Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir das Beste, ich kann nur hoffen, dass es für alle kommenden Generationen besser zu geht. Für meine Berufswahl werde ich einfach angeben, aufweichet Perzentile ich gelandet bin. Ich hoffe, die Chefärzte haben genug statistik drauf, um das zu verstehen ;)

alle Lernkarten abschreiben per hand klingt erstmal gruselig aber danke für den tip!

re101
12.04.2019, 15:53
Ja, habe mich die ganze Zeit vor der Rizarthrose gefürchtet! Haha. Aber hat anscheinend was gebracht - es hätte nur noch mehr gebracht, wenn das Examen so gestellt wäre, also würde man versuchen relevantes arztwissen zu prüfen und keine Genloci...

Andromeda111
12.04.2019, 15:56
@Andromeda: Ich bin jetzt wohl bei knapp 77-78% gelandet, so wie die Hochrechnung aussieht und mit 1-2 Fragen, die voraussichtlich erfolgreich angefochten werden können. Bei mir hat es halt hauptsächlich an der Fächerverteilung gehakt, die paar Fragen Chirurgie mehr konnten die vielen Derma-Sachen nicht ausgleichen und es kam für mich auch zu wenig Psychiatrie dran. Zudem habe ich mich bei allem, wo ich geschwankt habe, konsequent falsch entschieden, weswegen es leider nicht die 2 geworden ist.

Gelernt habe ich mit Amboss. Ich habe vormittags immer die Fragen vom Vortag gekreuzt und dann nach den Kreuz-Sessions immer die neuen Lernkarten für den Tag gelesen. Rausgeschrieben habe ich nichts, aber dafür bin ich alles wirklich gründlich durchgegangen u d hatte auch für die Semesterklausuren immer recht gut gelernt. Zudem habe ich noch alte Vorlesungsfolien zu Rate gezogen und wenn mir Dinge in Amboss unklar waren, Endspurt zu Rate gezogen.

Ich drücke die Daumen, dass es bei dir noch reichen wird!

ok danke :)

Ilselotte
12.04.2019, 16:00
Ich fühle mich angesprochen - habe vorher mit 90+% in den altexamina gekreuzt und wollte eigentlich die 1, da die wichtig für meinen Wunschberuf ist.
Ich habe
1. 100 Tage Amboss (abgeschrieben jede einzelne fucking Lernkarte)
2. + 3 Wochen top 100 Karten (abschreiben per Hand) gemacht und
3. zusätzlich alle fragen mit dem Hammer-Index >3 (ca 4000 Fragen) durchgearbeitet.
Insgesamt habe ich somit jede Frage seit 2004 mindestens ein Mal beantwortet, die meisten doppelt (~6000 Fragen).

Punktuell habe ich meine Problemfächer anhand der schweren Fragen nachgearbeitet.

Insgesamt habe ich den Lernplan über 6 Monate ausgezogen, habe also schon im Oktober 2018 damit angefangen.

Fazit werden jetzt wohl 84% sein - nach dem Examen habe ich erst mal bitterlich geweint, muss jetzt aber feststellen, dass ich es wirklich noch gut getroffen habe.
Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir das Beste, ich kann nur hoffen, dass es für alle kommenden Generationen besser zu geht. Für meine Berufswahl werde ich einfach angeben, aufweichet Perzentile ich gelandet bin. Ich hoffe, die Chefärzte haben genug statistik drauf, um das zu verstehen ;)

Das ist wirklich ein Hammer Pensum, Hut ab für diese Disziplin. Und wenn ich sowas höre tut es mir wirklich von Herzen leid, dass all die Arbeit nicht mit einer 1 belohnt werden kann.

davo
12.04.2019, 16:30
Klar freue ich mich, dass ich das Examen bestanden habe aber ich habe das Gefühl mir auch eine Zukunft verbaut zu haben. Ich will definitiv keine Uni- und Forschungskarriere sondern in die Allgemeinmedizin und meinen Facharzt an einem kleinen Haus machen aber so einfach und flexibel mit der Jobwahl ist es jetzt auch nicht mehr. Ich habe da gerade richtig Schiss und mache mir übel viele Gedanken!

Wenn du Allgemeinmedizin machen willst, wirst du auch mit einer Vier viel Auswahl haben. IMHO echt kein Grund sich Sorgen zu machen.

IbnSina05
12.04.2019, 16:42
Hier machen sich einige gerade wirklich viele Gedanken um ihre Zukunft...Wenn ihr gut seid in dem was euch gefällt, bekommt ihr auch über Umwege euren Traumjob. In großen beliebten Häusern sind Noten manchmal ausschlaggebend weil sich mehrere bewerben. Habt ihr aber einmal angefangen zu arbeiten dann zählen bei der nächsten Bewerbung auf eine andere Stelle euer Arbeitszeugnis und wie ihr euch Verkauft viel mehr. Das Examen ist eine Momentaufnahme, mehr nicht.

davo
12.04.2019, 16:50
Meine Erfahrung hält sich natürlich noch stark in Grenzen, aber mein Eindruck bisher ist, dass persönliche Kontakte VIEL wichtiger als alles andere sind. Und damit meine ich keine Vetternwirtschaft, sondern einfach dass die Ärzte in der Abteilung wissen wer man ist, wie man so ist. Ich wurde vor kurzem sogar von einer Personalabteilung angeschrieben und gebeten, mich auf eine Stelle zu bewerben, nur weil ich mal vor längerer Zeit dort hospitiert habe. Wer an einer bestimmten Abteilung arbeiten will, sollte deshalb unbedingt dort famulieren, PJ machen oder auch nur hospitieren. Sobald sich eine Abteilung ein persönliches Bild von einem machen konnte und sozusagen "weiß was sie bekommt", ist alles viel, viel einfacher.

nie
12.04.2019, 17:18
Dem kann ich nur zustimmen. Deckt sich auch mit meinen Erfahrungen aus dem PJ. Mir wurden im PJ in mehreren Abteilungen Stellen angeboten ohne dass jemals jemand mein Zeugnis gesehen hätte. Ich war auch völlig überrascht wie viele Leute in der Uniklinik mich noch aus meiner Famulatur nach dem 6.Semester wiedererkannt haben.
Und das einen auch Leute aus anderen Abteilungen zur Kenntnis nehmen. Habe während der Chirurgie-PJs z.B. in der Notaufnahme auch immer mal mit den Internisten zutun gehabt, die mich auch Monate später wiedererkannt haben und in der Anästhesie auch immer mal mit den Leuten gequatscht, die auf der anderen Seite des Tuches standen. Da ist z.B ein netter Kontakt zu einer Gynäkologin entstanden.

Und auch an meine Stelle bin ich auf diesem Weg gekommen. Über einen Arzt, den ich aus den PJ kannte, habe ich weitere Ärzte kennengelernt und die haben für mich den Kontakt zu ihrer ehemaligen Abteilung hergestellt, in der ich jetzt anfangen werde.

Sich im PJ gut präsentieren und eine zielgerichtete Wahl der PJ-Abteilungen hilft einem definitiv mehr weiter als eine Zahl auf dem
Zeugnis.

Differenzialdiagnose
12.04.2019, 22:33
Sich im PJ gut präsentieren und eine zielgerichtete Wahl der PJ-Abteilungen hilft einem definitiv mehr weiter als eine Zahl auf dem
Zeugnis.

Das und nichts Anderes.
Keine 1 oder 2 im Examen zu haben ist vielleicht im
ersten Moment schade, aber definitiv für nichts ein Hindernis.
Vitamin B und gute PJ-Tertiale sind da 100x mehr ausschlaggebend.
Der Chef der Abteilung wo ich mich beworben habe, hat bis heute keines meiner Zeugnisse gesehen.

Jack Swellow
13.04.2019, 06:24
As I said: Arschkarte für diejenigen, die nicht in der Wunschklinik PJieren/famulieren/hospitieren können und jetzt das Naziexamen hatten. Denn ob ihrs glaubt oder nicht: Es gibt leute, die ihr gesamtes Studium selbst finanzieren müssen, da weder Bafög, noch reiche Eltern. Da ist mal eben 4 Monate in ne andere Stadt eben nicht unbedingt drin. Für mich bleibt damit nur uu hoffen, dass künfig bei Bewerbungen keiner mehr als die Approbation sehen will.
In diesem Sinne wünsche ich euch ein entspanntes Wochenende, ich gehe arbeiten.

Feuerblick
13.04.2019, 06:42
Bis auf einige wenige, sehr umkämpfte Fächer, einige wenige, sich selbst als „Elite“ bezeichnende Unis und einige wenige, sehr hochnäsige Profs ist die Note im wahren Leben einfach nicht relevant. Wichtig ist, dass man im Wunschfach famuliert hat, vielleicht PJ gemacht hat und vielleicht sogar eine Doktorarbeit zumindest angefangen hat. Nichts sonst!
Und wenn man nicht auf Anhieb den Job an der Wunschklinik bekommt, dann geht man woanders hin (ja, auch ein anderes Fach ist möglich) und probiert es mit etwas Berufserfahrung nochmal. Spätestens dann ist man für Chefs interessant.
Entspannt euch! Die Note ist heute noch unwichtiger als sie zu meinen Zeiten war... und selbst damals konnte man mit mäßigen Noten eine Unistelle in einem kleinen, umkämpften Fach bekommen.

davo
13.04.2019, 06:42
Drei Tage lang irgendwo hospitieren kann jeder. Spätestens nach ein paar Monaten als Assistenzarzt hast du die Kohle dafür. Aber wahrscheinlich hast du die eh schon im PJ, wenn du €500/Monat bekommst und jetzt zwischen Examen und PJ arbeitest. Drei Fehltage nehmen, Hospitation machen, voilà. Etwas weniger Selbstmitleid, etwas mehr zukunftsorientiert denken.

Davon abgesehen wird es ohnehin nur sehr wenige Kliniken/Fächer geben, in denen deine Drei ein Problem darstellen wird. Vielleicht ist die Hospitation also sowieso nicht nötig und du bekommst auch ohne Hospitation direkt nach dem Studium den Wunschjob. Und wenn nicht, dann halt ein halbes Jahr später - auch keine große Tragik.

Was für ein Fach willst du denn machen?

Melina93
13.04.2019, 06:59
Welche hart "umkämpfte" Klinik nimmt denn einen drei Tage hospitierten Bewerber statt den PJler?
Es ist sicher machbar,aber nicht überall.
Und an vielen Unikliniken ist das PJ immer noch nicht bezahlt...
Ich denke das optimale wäre örtlich flexibel zu sein, wenn man das einrichten kann.

mathematicus
13.04.2019, 07:12
Welche hart "umkämpfte" Klinik nimmt denn einen drei Tage hospitierten Bewerber statt den PJler?

Kommt tatsächlich vor, habe ich auch schonmal erlebt.

Wenn einem die konkrete Klinik so wichtig ist, dass man dort PJ machen möchte, die finanziellen Möglichkeiten aber nicht hat, kann man ja immer noch einen Kredit aufnehmen o.ä.; das Geld wird man mit den ersten Gehältern rasch zurückzahlen können, ein Tertial sind ja schließlich nur vier Monate. Ansonsten würde ich tatsächlich erst einmal in dem Fach, das ich machen möchte, anfangen, und zwar unabhängig vom Ort - mit Berufserfahrung ist man nämlich interessanter für die Chefs und kann sich dann auch wieder wegbewerben, vgl. Feuerblicks Antwort.

davo
13.04.2019, 07:17
Welche hart "umkämpfte" Klinik nimmt denn einen drei Tage hospitierten Bewerber statt den PJler?

Die meisten Kliniken sind ja gar nicht hart umkämpft. Und oft konkurriert man eben gar nicht mit dem PJler - weil der nicht überzeugt hat, weil der in Wahrheit woanders hin will, weil der je nach Tertialterminen schon früher oder erst später mit dem Studium fertig wird, usw. usf. Und vielleicht gibts ja ohnehin mehrere Stellen.

Wer bereit ist, drei Tage zu investieren um sich eine Abteilung anzuschauen hat IMHO schon alleine deshalb meist einen großen Vorteil - denn die meisten sind eben nicht bereit, drei Tage dafür zu opfern, sondern machen nur das, was sie machen müssen. Wer so interessiert ist, dass er für drei Tage extra anreist, wird schon alleine deshalb ernstgenommen, so zumindest meine bisherige Erfahrung. YMMV.

Feuerblick
13.04.2019, 07:35
Wieviele „hart umkämpfte“ Kliniken gibt es denn deiner Meinung nach, Melina? Und in welchen Fächern? Und was spräche dagegen, erstmal an einer anderen Klinik Berufserfahrung zu sammeln und sich dann nochmal zu bewerben? Erhöht die Chancen ungemein!
Diese ach so hart umkämpften Kliniken werden immer seltener und können sich inzwischen die Bewerber auch nicht mehr aussuchen. Weil sich nämlich auch rumspricht, dass man an solchen superdupertollen Forschungselitedingens-Kliniken gern im Dienste der Wissenschaft haufenweise unbezahlte Überstunden abliefern darf...
Ganz ehrlich: Es dürfte nur noch sehr, sehr, sehr wenige Klinken in sehr speziellen Fächern oder mit sehr speziellen Angeboten geben, die als „hart umkämpft“ durchgehen.

Melina93
13.04.2019, 07:44
Ich lese hier nur öfter vom Frust anderer, die trotz soliden Voraussetzungen ewig viele Bewerbungen schreiben und keine Stelle bekommen. Bewerben die sich alle in Hamburg und München, oder wie kommt diese Diskrepanz zustande? Und das sind dann nicht nur Fächer wie Derma oder HNO, sondern auch Radio und sogar Innere. Und diese alten Threads sind auch nicht ultra alt- maximal ein/zwei Jahre.

Feuerblick
13.04.2019, 07:51
Vermutlich entweder örtlich nicht flexibel oder nur auf einzelne Häuser festgelegt. Es müssen halt einfach auch Stellen frei sein, damit man irgendwo anfangen kann. Das hat mit „hart umkämpft“ oder einer Bewerberflut nichts zu tun sondern einfach damit, dass alle verfügbaren Stellen an den gewünschten Häusern besetzt sind.
Oder es gibt andere Gründe, die die User hier nicht ausbreiten wollen. An der Examensnote allein dürfte es kaum liegen.