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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : neue Stelle trotz mehrmaliger Kündigung in der Probezeit



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Assistentin
12.11.2018, 16:43
Mein Problem ist, dass ich seit Beginn meiner Berufstätigkeit noch in keinem Haus länger als sechs Monate war d.h stets zum Ablauf der Probezeit gekündigt worden bin.
Deshalb habe ich jetzt extreme Schwierigkeiten überhaupt zu Vorstellungsgesprächen eingeladen zu werden. Teilweise werden mir sehr schlecht Deutsch sprechende Kollegen ( haben gleichzeitig mit mir hospitiert) mir vorgezogen.
Ich habe unten stehend versucht, selbstkritisch den Verlauf meiner bisherigen Berufstätigkeit darzustellen:
1.Stelle direkt nach dem Studium: neonatologische Intensivstation Level 1
Schwierigkeiten: Teilgebiet der Pädiatrie in dem mir das theoretische Wissen und die praktische Erfahrung zum Einschätzen der Säuglinge fehlten. Sehr kurze Einarbeitung, dann alleinige Betreuung von Neointensiv, Kinderzimmer und Kreissaal mit Oberarzt im Hintergrund. Kündigung, weil ich nicht selbständig genug gearbeitet habe.
2. Stelle: Wechsel in die Innere, dort war neben den stationären internistischen Patienten ,die neurologische Intermediate –care Einheit, die Notaufnahme (internistischen Notfällen und Patienten mit Apoplex) und die internistisch geführte Intensivstation zu versorgen.
Schwierigkeiten: nach kurzer Einarbeitung wurde erwartet, dass ich wie langjährig erfahrene Kollegen arbeite. Kündigung, da ich zu langsam und zu wenig organisiert arbeiten würde und auch wissenstechnisch unsicher sei.
3. Stelle: Wechsel in die Kinder-und Jugendpsychiatrie. Gründe Rückkehr in den Kinder-und Jugendbereich, planbarer und ruhigerer Arbeitsalltag, längere Betreuung der Patienten.
Schwierigkeiten: fehlendes Wissen Thematik Kinder-und Jugendpsychiatrie, fehlende Erfahrung mit Therapie-gesprächen
Keine Unterstützung durch die Oberärzte ( war alleinige Stationsärztin) und Psychologen bzw. die Oberärzte standen bei Problemen nicht hinter mir. Kündigung wegen fehlender "Eignung".
4. Stelle: Rehabilitationsklinik: Grund: Wiedereinstieg in die Akutmedizin, Übung von Organisation und Arbeitstempo. Geplanter Aufenthalt 1 Jahr, um überhaupt mal längere Zeit an einem Haus zu verweilen und etwas Routine in der Arbeit zu bekommen.
Hier kam ich gut zurecht bezüglich meiner Arbeit. Leider wurde ich nach drei Monaten durch eine Fachärztin ausgetauscht. Es handelt sich um ein Haus in der absoluten Peripherie, wo sich selten ein Bewerber hin verirrt. Da es klar war, dass ich maximal ein Jahr bliebe, wollte das Haus sich die Fachärztin, die alterstechnisch das Haus als Dauerlösung sah, sichern.
Ich hatte jetzt vor dem aktuellen Bewerbungsprozess drei Monate Pause gemacht, um mein Wissen in der Inneren Medizin aufzufrischen.
Meine dringende Frage ist jetzt, was kann ich noch tun, um meine Chancen auf eine Stelle zu verbessern. Es gibt bestimmt genug Kollegen, die als Berufsanfänger schon nach wenigen Tagen so arbeiten, als wenn sie nie etwas Anderes gemacht hätten. Allerdings lese ich im Forum auch immer wieder beruhigende Berichte,
wo Anfänger an die Hand genommen werden und bei ihren Problemen unterstützt werden.

Mano
12.11.2018, 16:55
Ich sehe da bei dir vor allem zwei Probleme: Du hast vier Stellen in vier unterschiedlichen Fächern gehabt - das sieht nach völliger Beliebigkeit aus. Und zum anderen schreibst du mehrfach: "Problem: fehlendes theoretisches Wissen": Keiner (zumindest in einer vernünftigen Klinik) erwartet von einem Berufsanfänger, dass es alles weiß oder kann. Und klinische Erfahrung kommt halt erst mit der Zeit. Aber theoretisches Wissen muss man sich selbständig aneignen. Ich erlebe es bei uns immer wieder, dass es neue Kollegen gibt, die erwarten, dass man ihnen die Theorie auf dem Silbertablett präsentiert. Aber das funktioniert nicht; kaum ein Oberarzt hat ein Problem damit konkrete Fragen zu beantworten o.ä. - aber die theoretischen Grundlagen muss man sich schon selber aneignen. Nach einem halben Jahr sollte man sich das entsprechendes Wissen für die relevanten Fälle angeignet haben...

Feuerblick
12.11.2018, 17:33
Mal abgesehen davon, dass ein totaler Berufsanfänger auf einer Neo-Intensiv nun wirklich nichts zu suchen hat... es ist schon auffallend, dass du in drei anderen Fachbereichen aufgrund fehlender Eignung und fehlenden Wissens zum Ablauf der Probezeit gekündigt wurdest. Sicher, dass das alles war? Sicher, dass du zumindest eine gewisse Lernkurve hattest? Sicher, dass du dich ausreichend mit der Theorie beschäftigt hast in dieser Zeit? Sicher, dass deine Selbstorganisation nicht total chaotisch war und du deshalb nie fertig wurdest?

Ich sag es dir ganz ehrlich: Es ist angesichts des aktuell vorhandenen Ärztemangels hochgradig ungewöhnlich, dass jemand in der Probezeit gekündigt wird. Schon gar gleich in mehreren Häusern und Fachgebieten.
Also musst du entweder ein sehr viel größeres Problem mit Arbeitsorganisation und/oder Theoriewissen gehabt haben, als du hier (und vielleicht vor dir selbst) zugeben willst oder es gab anderweitige Probleme, die nicht nur im Arbeitgeber und in den Umständen zu suchen sind.
Mach dir zunächst einmal darüber Gedanken, woran es wirklich gelegen hat. Sei ganz brutal ehrlich zu dir selbst. Beschönigen hilft dir gar nicht weiter.
Dann überleg dir, welches Fachgebiet du nun wirklich machen willst und wofür du dich anhand deiner Überlegungen zur bisherigen „Karriere“ für geeignet hältst. Vielleicht etwas ganz anderes? Dann könntest du dich sogar mit „Wollte immer in Fach XXX, hat aber nie mit Stellen geklappt, daher Versuche in ABCD“ herauswinden. Was natürlich nicht bedeutet, dass du da ohne Theoriewissen und ohne Arbeitsorganisation weiter kommen würdest...

Und dann bleiben dir nur breit gestreute, deutschlandweite Bewerbungen, auch an eher unbeliebten Häusern in unbeliebten Ecken des Landes und dazu noch gute Argumente im Vorstellungsgespräch. Man muss aber klar sagen, dass deine Aussichten nach so vielen Kurzgastspielen in verschiedensten Fachrichtungen nicht gerade die besten sind.

vanilleeis
12.11.2018, 19:28
Muss man sowas überhaupt angeben?

Feuerblick
12.11.2018, 19:50
Müssen muss man nicht... Allerdings handelt es sich ja schon um nen langen Zeitraum. Da müsste man im Bewerbungsgespräch schon eine sehr gute Begründung finden. Und so lange nach Examen nicht im Beruf wirft ja auch Fragen und Befürchtungen auf...

WackenDoc
12.11.2018, 20:13
"Hab Innere und Kinder ausprobiert, aber gemerkt dass mir die Fächer nicht liegen. Will deswegen jetzt xy machen." Natürlich sollte man das mit Leben füllen können. WAS hat dir nicht gelegen, WAS reizt dich am neuen Fach.

rafiki
12.11.2018, 20:23
Man muss aber klar sagen, dass deine Aussichten nach so vielen Kurzgastspielen in verschiedensten Fachrichtungen nicht gerade die besten sind.

Das stimmt so sicher nicht. Zumindest was Psychiatrie/Psychosomatik betrifft, dort finden praktisch alle Looser einen Job, die woanders nicht klar gekommen sind, man muß noch nicht mal Deutsch sprechen können!
Allerdings ist es wirklich eine besondere Fähigkeit, sich viermal innerhalb der Probezeit rausschmeißen zu lassen - da hat sicher Gravierendes nicht gestimmt.

davo
12.11.2018, 20:30
Man muss dort angeblich nicht mal loser richtig schreiben können... :-p

Feuerblick
12.11.2018, 20:37
Das stimmt so sicher nicht. Zumindest was Psychiatrie/Psychosomatik betrifft, dort finden praktisch alle Looser einen Job, die woanders nicht klar gekommen sind, man muß noch nicht mal Deutsch sprechen können!
Allerdings ist es wirklich eine besondere Fähigkeit, sich viermal innerhalb der Probezeit rausschmeißen zu lassen - da hat sicher Gravierendes nicht gestimmt.KJP war auch schon dabei. Kündigung wegen fehlender Eignung...

rafiki
12.11.2018, 20:59
Man muss dort angeblich nicht mal loser richtig schreiben können... :-p

Du hast es voll erfasst!:-top Bist sicher kein Looser, gelle?

morgoth
12.11.2018, 21:09
Ich würde dir auch empfehlen, wie oben beschrieben vielleicht noch etwas kritischer zu schauen, was denn genau in der Probezeit nicht gepasst hat.
Mein Fachgebiet Psychiatrie wurde ja genannt. Eine "08/15" Depression kannst du mit SSRI behandeln, bspw. Escitalopram 5 mg. Jetzt gibt es natürlich Kollegen, die wälzen stundenlang Bücher, um sich über die verschiedenen SSRI, deren Dosierung, therapeutisches Monitoring, deren Wirksamkeit im Vergleich zu Venlafaxin/Amitriptylin … zu belesen; oder versuchen halt, sich bei allem beim OA abzusichern.
Klar, du kannst es als Anfänger nicht genau "wissen", aber wenn du zuviel Zeit vertrödelst, oder bei der nächsten OA/CA-Visite rauskommt, dass da Patienten 5 Tage unbehandelt rumlagen, hast du auch ein Problem.

Das Beispiel kam aus der Psychiatrie, gilt jedoch auch für viele andere Fächer.

bristol
12.11.2018, 21:17
Falls du kein Troll bist: Trau dich, die entsprechenden OberärztInnen, mit denen du gearbeitetet hast, noch einmal anzusprechen und bitte um ein Feedback. Dem/Der nächsten Vorgesetzten könntest du dann signalisieren, dass du dein Verhalten kritisch reflektiert hast, lernfähig bist und eben *nicht* alles auf die Umstände schiebst. Wo/wie lief es denn im Studium, Famulaturen, PJ etc?

bremer
12.11.2018, 22:28
Hast du überhaupt Spaß an deinem Beruf?

Moonchen
13.11.2018, 01:00
Hast du Arbeitszeugnisse? Was steht denn in denen drin? Welche Examensnote hast du?
Ich fürchte leider dass du dich darauf einstellen musst dich deutschlandweit und auch eher in nicht so beliebten Gegenden zu bewerben - in meiner alten Klinik haben wir immer Bewerber mit dem Chef ausgesucht und ich muss dir ehrlich sagen dass wir jemanden mit so einem Lebenslauf wohl sofort aussortiert hätten... ich denke auch dass du nochmal bei ehemaligen Kollegen nachfragen solltest an was es gelegen haben könnte und am besten mit konkreten Beispielen - vlt erwartest du auch einfach zuviel ?

Assistentin
13.11.2018, 16:28
danke erst einmal an Alle, die mir konstruktiv geantwortet geantwortet haben.
Der Wechsel zwischen den Fachgebieten erfolgte eigentlich gut überlegt und aus der Situation heraus:
Den Wechsel Pädiatrie-Innere habe ich gemacht, weil ich mich nach der Intensiverfahrung " traumatisiert" gefühlt habe und dachte, dass Kinder einem weniger mangelnde Erfahrung verzeihen als Erwachsene.
Den Wechsel Innere- Kinder-und Jugendpsychiatrie diente der Rückkehr in den Kinder-und Jugendbereich. Ich hatte mir die Arbeit in diesem Bereich ganz gut vorstellen können.
Wechsel KJP- Rehabilitation: die Gesprächstherapien lagen mir nicht bzw. ich hatte Schwierigkeiten, mich in die Probleme der Patienten
reinzuversetzen. Ausserdem fehlte mir somatische Medizin. Die Arbeit in der Rehabilitation sollte mich wieder an die Stationsarbeit im somatischen Bereich heranführen, nur unter weniger hektischen Bedingungen.
Ich hatte das Gespräch mit den Vorgesetzten gesucht. Mir wurde gesagt, dass mein theoretisches Wissen sowie meine Schnelligkeit und Koordination nicht ausreichend sei. Übereinstimmend wurde gesagt, dass ich teamfähig, sehr engagiert und fleissig gewesen sei.
Bezüglich der Aneignung von Wissen muss ich noch erwähnen, dass ich oft recht bald nach Stellenantritt "abgeschrieben wurde" und teilweise gar nicht die vollen sechs Monate im Haus beschäftigt war.
Etwas Gravierendes, wie hier vermutet wurde, ist nicht vorgefallen- wenn dem so gewesen wäre, hätte ich das ja in diesem anonymen Forum zugegen können, um Euch einen umfangreichen Einblick zu geben.
Das Studium hat gut geklappt, alle Examina habe ich bei ersten Versuch bestanden.
Ich vermute, dass meine Schwierigkeiten mit dem Stationsalltag vielleicht mit daran liegt, dass ich alle Famulaturen und das PJ im Ausland gemacht habe und in Häusern war, in denen ich eher mitgelaufen bin. Das war mir damals gar nicht so bewusst.
In der Zwischenzeit habe ich eine Pause von drei Monaten gemacht und noch einmal intensiv gelernt, nur die praktische Tätigkeit kann ich mir zuhause nicht aneignen.
Ich das Gefühl, dass mir nur wenig Zeit, um mich zu beweisen eingeräumt wird, weil ich ja auf dem Papier schon im zweiten Jahr bin.
Ich wäre Euch dankbar, wenn noch Ratschläge bezüglich Vorstellungsgespräch und Überleben der ersten Monate kämen.

bristol
13.11.2018, 17:12
Ich vermute, dass meine Schwierigkeiten mit dem Stationsalltag vielleicht mit daran liegt, dass ich alle Famulaturen und das PJ im Ausland gemacht habe und in Häusern war, in denen ich eher mitgelaufen bin. Das war mir damals gar nicht so bewusst.

OK, das Kind ist nun in den Brunnen gefallen :/ Falls hier Studis mitlesen, ist es aber vielleicht hilfreich, sich vor der Planung von Famulaturen/PJ zu überlegen, ob man sie eher zum Spaß oder als medizinische Lernerfahrung sehen will und dann entsprechend eine Balance sucht. :-lesen

Famulaturen/PJ sind wsl der Zeitpunkt, um wesentlich mehr an die Hand genommen zu werden und auch unbedarfter Fragen zu stellen etc., sodass man beim ersten Stellenantritt zumindest grundlegende Stationsabläufe und deren Organisation (Morgenbesprechung, BEs, Visite, Mittagsbesprechung, Neuaufnahmen, OA-Vorstellung...) kennt - vielleicht kommt daher deine - für einen Anfänger in Dtl - hohe Erwartungshaltung an Oberärzte etc? Klar, es ist eine FA-Ausbildung, aber Lernen ist etwas Aktives; die Arbeit an einer Klinik wird dich nicht an etwas "heranführen", du musst schon selber gehen...
Ich habe definitv auch länger als ein halbes Jahr (in ein und demselben Fach und Haus) gebraucht, um eine Routine zu entwicklen und mich nicht ständig überfordert zu fühlen; wenn man ehrlich ist, geht das wohl allen so.Ich habe deinen Schilderungen nach ein bisschen die Vermutung, dass du sehr schnell die Flinte ins Korn geworfen hast, wenn du "geschwommen" bist. Es erwartet keiner von einem Neuling, alles zu wissen oder zu können - wohl aber Engagement, einen offensiven Umgang mit den eigenen, erwartbaren, Kenntnislücken und Motivation zu lernen. Hast du diese Eigenschaften?
Kann es sein, dass du jeweils kompletten fachlichen Neustart gemacht hast, um den Erwartungen zu entgehen, die evtl. an dich gestellt werden könnten, da du im vorherigen Fach ja schon gearbeitet hast? Woher kommst du eigentlich drauf, dass all diese überzogenen Erwartungen an den vorherigen Stellen an dich gestellt wurden?
Willst du eigentlich als Arzt/Ärtin arbeiten? Warum? Wenn ja, in welchem Gebiet?
Falls du gerade da sehr im Hamsterrad bist, könnte ein beruflicher Coach auch helfen; und falls du den Eindruck hast, dass diese berufliche Sache nur eine Manifestation von evtl. anderne Problemen ist, evtl. auch ein Psychotherapeut (letzteres ist evtl. auch viel Zwischen-den-Zeilen-Leserei auf meiner Seite)

Melanzani
13.11.2018, 18:37
Könntest du dir vorstellen in die Allgemeinmedizin zu gehen? So könnte man die unterschiedlichen Fachbereiche vielleicht noch nutzen, und du könntest dich erneut für Innere bewerben.

Assistentin
13.11.2018, 21:21
Ja, ich wollte schon immer Kinderärztin werden. Daraus wird jetzt nichts mehr, aber ein patientenfremdes Fach kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen. Und selbst dafür brauche ich meist ein Jahr Innere Medizin.
Allgemeinmedizin könnte ich mir vorstellen, dann müsste ich aber noch mehrere Bewerbungsprozesse über mich ergehen lassen, weil ich ja dazu in den wichtigsten Fachgebieten eine gewisse Zeit gearbeitet haben sollte.
Eigentlich möchte ich nur ein paar Jahre am Stück in einem Haus arbeiten um Ruhe und Kontinuität in meine Ausbildung zu bekommen.
Die Idee mit dem Psychologen werde ich mir überlegen, weil ich jetzt bei jeder neuen Stelle " Panik" haben werde, die Probezeit nicht zu schaffen.
Bisher habe ich mir nur lokal beworben in der Inneren Medizin, viele Häuser reagieren gar nicht auf meine Bewerbung, ein erstes Bewerbungsgespräch steht aus. wahrscheinlich muss ich mich dann bundesweit bewerben.
Da ich mich wieder zurück in die Innere Medizin bewerbe, weiss ich nicht, wie ich argumentieren soll.
Was kann ich ausser der Auffrischung der theoretischen Kenntnisse tun, um meine Startbedingungen ( Stationsorganisation etc.) zu verbessern?
Seht Ihr noch ein anderes konservatives Fach, indem ein Einstieg " leichter" möglich wäre?

rafiki
13.11.2018, 21:53
Seht Ihr noch ein anderes konservatives Fach, indem ein Einstieg " leichter" möglich wäre?

Wie schon gesagt, geht Psychiatrie immer (sogar in Uni-Städten). Gespräche führen ist dort allerdings Hauptbestandteil, muss man mögen, kann man lernen. Können muss man nix, aber Unstrukturiertheit fällt auch dort irgendwann auf.
Ansonsten: Öffentliches Gesundheitswesen, allerdings noch schlecht bezahlt.

jinkxed
13.11.2018, 22:34
Ähm...also irgendwie..bin ich doch sicherlich nicht der Einzige, der einen faden Beigeschmack feststellt am Ende dieser Beiträge? Ich bin selber zwar erst in 1 Monat Arzt und möchte mich eigentlich immer sehr bedeckt und ''demütig'' halten, weil mir einfach die Erfahrung massig fehlt, aber, man merkt doch selbst als Student in Famulaturen/PJ wie viele Ärzte es gibt, die einfach fachlich nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind, und trotzdem immer noch beibehalten werden? Oder wie viele Ärzte es gibt, die nicht wirklich gut der Sprache mächtig sind, aber trotzdem schon seit Jahren dort (an der Uni!) arbeiten? Woher sonst kommt der Spruch ''Oh heutzutage wird wirklich jeder Arzt'' (Gruß an Bleistift B-Person, wenn du hier mitliest).
Ich hab wirklich nur einmal mitbekommen, wie jemand in der Probezeit rausgeschmissen wurde, und das auch nur bei grobem ärztlichem Fehler, und das leider rezidivierend. Ich kann mir partout nicht vorstellen, dass ''mangelndes theoretisches Wissen'' alleiniger Grund bei dir war? Ich würd nochmal auf Feuerblicks Frage zurückkommen. Bist du da wirklich ehrlich genug zu dir? Du hast VIERMAL die Probezeit nicht überstanden, viermal! Das ist absolut kein Kavaliers''delikt''.