Die Erben des Herold

[Lisa]

Heute hab ich ihn bekommen, den Herold 2003 in wunderschönem rot-orange!
Und er soll auch gar nicht Gegenstand dieser Diskussion sein. Ich find ihn sowieso toll.

Vielmehr hab ich jetzt erstaunt festgestellt, das das Herold-Konzept (telefonbuchdünne Seiten, kaum Grafiken, stichpunktartige Darstellung etc.) auch von Dozenten anderer Fachrichtungen übernommen worden ist.
Bei Frohberg hab ich jetzt mindestens Chirurgie, Neurologie, und (wenn ich mich nicht täusche) auch Orthopädie gesehen.

Diese Bücher haben einfach einen unschlagbaren Vorteil: sie sind schmerzfrei transportabel und einwandfrei zu handhaben.

Aber: sind sie auch fachlich und studientechnisch zu gebrauchen? Ich kann mir das bei weniger selbsterklärenden Fächern kaum vorstellen...

Vielleicht hat ja jemand schon eins der Bücher benutzt und kann mal beschreiben, wie verwertbar die sind.

[juli1]

hatte den müller in chirurgie und fand ihn (als weniger Chirurgie-Interessierte) echt gut und ausreichend für die Klausuren.

[Die Niere]

Original geschrieben von Lisa
Aber: sind sie auch fachlich und studientechnisch zu gebrauchen? Ich kann mir das bei weniger selbsterklärenden Fächern kaum vorstellen...

Fachlich allemal - rate mal mit welchen Buch man den Facharzt in Innere mit Bravour besteht.

Studientechnisch muß das jeder für sich selbst entscheiden...ich könnte statt des Herolds auch ein Toastbrot lesen und würde genau soviel lernen...aber da ist jeder anders...

gruesse, die niere

[Lava]

Wie wäre es, wenn mal jemand die Titel und Autoren dieser Herold-like Bücher (HLB *ggg*) aufzählen könnte? Soweit ich weiß, gibt's sowas für Gyn, Uro, Chirurgie und Neuro...

[hobbes]

[QUOTE=Lisa]? Ich kann mir das bei weniger selbsterklärenden Fächern kaum vorstellen...
QUOTE]

Na ja, Innere Medizin ist doch nicht ganz selbsterklärend??

[Evil]

Ich hatte den Mueller in Chirurgie auch, fuer Studium reichte er, fuer die 2.Stex Pruefung bei unserm obersten Metzger nicht, und hinterher passt er nicht in die Kitteltasche.
:-meinung

[statuscuriosus]

Meinem jetzigen Chef reicht das, was im Herold steht, wohl nicht aus. Habe mir von Kollegen sagen lassen, man solle vorm Chef nicht erwähnen, man habe bestimmte Sachen im Herold gelesen, da würde er sehr unwirsch drauf reagieren. Für ihn kommt wohl nur der Harrison in Frage, drunter gehts nicht.

Der Chef am meinem ehemaligen Arbeitsplatz dagegen schwört auf den Herold und meint, er würde, auch für den Facharzt, völlig ausreichen.

Ich mag den Herold nicht so richtig, kenne aber auch Leute, die den mal eben so durchgelesen haben. Ich mag lieber Bücher mit bunten Bildchen, die anschaulich erklären, z.B. "Basislehrbuch Innere Medizin". Und für die Klinik ist die Innere-Checkliste superklasse! :-top

[Froschkönig]

Hab aus der Reihe neben Herold und Müller (Chirurgie) auch die Neuro/Psychiatrie und Uro/Gyn Kombis, hab die Bücher auch sehr gerne weil super zum transportieren und Nachschlagen :-)

[blanko]

1. der herold ist einfach unschlagbar.
2. der Müller ist auch ok. ist aber an op Techniken/Durchführung mau
3. Neuro/Psychatrie (Gleixner/Müller/Wirth) aus der Herold-Reihe find ich super. Habe mich damit beim Kreruzen von anfangs 43% :-(( auf 85% im Examen gesteigert :-top
4.Gyn/Uro (Haag/Hanhart/Müller) ist auch richtig klasse. Gerade der Schwangerschaftsteil- Außerdem recht ausführliche Grundlagen.

Also 4Sterne für die Bücher :-top :-lesen :-top

[Turtle]

Ich hatte den Müller in Chirurgie und habe mir den Herold für Innere gekauft. Sind zwar gähnend langweilig anzuschauen, aber in Chirurgie war der Müller echt eine große Hilfe. Da steht meiner Meinung viel mehr drin, als in den großen, dicken Wälzern, die zwar schön bunt sind, aber auch umständlich geschrieben. Die OP-Techniken sind aber wirklich auf Anhieb schwer zu verstehen und die Bildchen sind z.T. seeeeehr skizzenhaft! Für mich war der Müller die richtige Wahl.