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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einigung Kultusminister Vergabe Medizinstudium ab vrs. SS 2020



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toitoi16
06.12.2018, 17:16
Hallo liebe Gemeinde,

es wird konkreter. Anbei die ersten Fakten rund zum Thema. Heute gab es ein Treffe der Kultusminister auf der die ersten Eckdaten beschlossen worden. Konkreter Rahmenbedingungen soll wohl demnächst folgen:


https://www.tagesspiegel.de/wissen/zulassung-zum-medizinstudium-kultusminister-planen-neue-kriterien-fuer-medizinstudium/23726776.html

https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/11934250/2018-12-06-reform-des-medizin-nc-beschlossen/

Pharmy
06.12.2018, 17:24
Oder direkt: https://www.kmk.org/presse/pressearchiv/mitteilung/studienplatzvergabe-im-zentralen-vergabeverfahren-kultusministerkonferenz-verabschiedet-entwurf-des.html

Homunculi
06.12.2018, 17:40
Gibt es den Entwurf im Original zum Nachlesen? Der Artikel im Tagesspiegel wird nämlich schon sehr konkret, zumindest im Gegensatz zur Ankündigung auf kmk.org

Eckhart
10.12.2018, 11:57
Ich wäre auch an dem Orginaltext interessiert! In keiner der Veröffentlichugen steht nämlich irgendwas darüber, was aus der Ortsverteilung der Zweitstudenten wird. Zumindest dieser Punkt hat ja eine direkte Abhängigkeit zum Wegfall der Wartezeitquote!

Gruß, Ecki

Pottfan
10.12.2018, 23:26
Hier der neueste Zeitungsartikel vom 10.12.:

https://www.sueddeutsche.de/bildung/...zeit-1.4246133

Ich erinnere mich daran, dass in einem Zeitungsartikel, der im Frühjahr oder Sommer diesen Jahres veröffentlicht wurde, genau dasselbe Wartesemester-Punktesystem beschrieben wurde mit 45 Punkten von 100 Punkten im ersten Jahr und 30 von 100 Punkten im zweiten Jahr, die restlichen 55 bzw. 70 Punkte über TMS und Berufsausbildung/Dienst oder nur TMS und nach den 2 Jahren Wegfall der Wartesemester-Bonierung.

Ich habe mich hier heute schon zu dem neuesten Zeitungsartikel geäußert:

http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?100189-Prognose-Wartezeit-WS-2019-20/page30

Ich denke, dass ab Sommersemester 2020 dieses neue System wie beschrieben greifen wird und empfehle daher allen, die bis spätestens WiSe 19/20 nicht reinkommen, unbedingt ein gutes TMS-Testergebnis mit sehr guter Vorbereitung abzuliefern.


Um in der Eignungsquote im Sommersemester 2020 und Wintersemester 2020/2021 gute Chanen zu haben, muss (falls der Test noch nicht geschrieben wurde) der nächste TMS am 11. Mai 2019 geschrieben werden, denn der TMS am 9. Mai 2020 ist für SoSe20 und WiSe 20/21 aufgrund der Bewerbungsfristen zu spät! Die Anmeldefrist für den TMS ist der 15. Januar 2019! Bis dahin muss man sich spätestens anmelden.

Homunculi
11.12.2018, 01:38
Um in der Eignungsquote im Sommersemester 2020 und Wintersemester 2020/2021 gute Chanen zu haben, muss (falls der Test noch nicht geschrieben wurde) der nächste TMS am 11. Mai 2019 geschrieben werden, denn der TMS am 9. Mai 2020 ist für SoSe20 und WiSe 20/21 aufgrund der Bewerbungsfristen zu spät! Die Anmeldefrist für den TMS ist der 15. Januar 2019! Bis dahin muss man sich spätestens anmelden.

Die jetzigen Anwärter müssen also zufällig auf Tagesspiegel oder Süddeutsche landen, um auf diese nicht ganz unwichtige Tatsache aufmerksam gemacht zu werden.
Bizarr.... und ehrlich gesagt kaum fassbar.

Und dann ist da natürlich noch die Tatsache, dass diese Regelung so oder so für hunderte Bewerber in eine Sackegasse führen wird. Eine vom Staat geförderte und hingenommene Sackgasse, gepflastert mit Geld und Lebenszeit.

Der von der Süddeutschen Zeitung gewählte Titel "Warten rächt sich" wäre da noch milde formuliert.

tarumo
11.12.2018, 13:45
Kinnersch, Ihr müßt das verstehen. Es ist für die Regierung viel billiger, erst die Studienplätze um mehrere Tausend zu kürzen und anschließend ärmeren Ländern fertige Ärzte zu "klauen".
Damit das nicht so auffällt, ändert man ab und an die Vergabemodalitäten oder macht "Lockvogelangebote" a la Laumann in NRW. Vielleicht sollte man sich schon mal ein paar Warnwesten kaufen...

Muriel
11.12.2018, 19:18
Die jetzigen Anwärter müssen also zufällig auf Tagesspiegel oder Süddeutsche landen, um auf diese nicht ganz unwichtige Tatsache aufmerksam gemacht zu werden.
Bizarr.... und ehrlich gesagt kaum fassbar.
Ich erwarte eigentlich von einem Anwärter, dass er sich informiert, wie die aktuellen Modalitäten sind. Ein Rundschreiben an alle Abiturhabenden der Republik, die ja rein theoretisch ggf Medizin studieren wollen oder auch nur an die, die sich zuvor schon einmal beworben hatten, wäre vielleicht doch leicht übertrieben.

Homunculi
11.12.2018, 19:49
Ich erwarte eigentlich von einem Anwärter, dass er sich informiert, wie die aktuellen Modalitäten sind. Ein Rundschreiben an alle Abiturhabenden der Republik, die ja rein theoretisch ggf Medizin studieren wollen oder auch nur an die, die sich zuvor schon einmal beworben hatten, wäre vielleicht doch leicht übertrieben.

Es geht auch um kein Rundschreiben an alle möglichen Bewerber, sondern jediglich um mehr Informationen von offizieller Stelle. Beispielsweise auf der Titelseite der KMK oder auf hochschulstart.de.
Denn auch wenn noch nichts konkret feststeht: zumindest den Originaltext des Entwurfs vorzulegen wäre doch nicht zu viel verlangt?
Man muss den Leuten ja nicht hinterherlaufen, aber zumindest alles Mögliche tun, damit die Bewerber *etwas* planen und kalkulieren können. Soweit eben möglich.

Gesocks
11.12.2018, 21:28
Die wesentlichen Regelungen sind aber von der KMK veröffentlicht worden und auf deren Presseseite zu finden.

Pottfan
11.12.2018, 22:53
Ich muss Homunculi zustimmen.

Aus der KMK Pressemitteilung ist NICHT konkret ersichtlich, dass es für die Bewerber, die bisher keinen TMS geschrieben haben, schwierig werden könnte im Sommersemester 2020 und Wintersemester 20/21 einen Platz über die Eignungsquote zu bekommen, falls sie den TMS 2019 nicht mitschreiben. Die Anmeldefrist des TMS ist eben der 15. Januar 2019, nicht mehr viel Zeit, daher wäre das schon angebracht darauf offiziell zu verweisen, aber soweit denken die Politiker eh nicht. Die sind doch froh, wenn sie ihre Punkte abgearbeitet haben und das war's dann.

Natürlich könnte man es auch so sehen, dass ein Abiturient in der Lage sein sollte selber so weit zu denken.

Naja was soll's. Ich denke, dass es genauso kommen wird, da dieses System schon im Frühjahr oder Sommer diesen Jahres in Zeitungsartikeln genauso, wie nun im Entwurf, geschildert wurde,
Mich würde nur interessieren, ob in der Eignungsquote dann zu Anfang maximal 55 Punkte bzw. im zweiten Jahr maximal 70 Punkte und ab dem dritten Jahr 100 Punkte (ALSO DIE Gesamtzahl a maximal zu erreichenden Punkten) durch das TMS-Testergebnises vergeben werden oder ob neben dem TMS noch andere Faktoren als Gewicht diese 55 bzw. 70 Punkte, ab dem dritten Jahr 100 Punkte, ausmachen. Eine abgeschlossene Ausbildung und Jahre der Berufserfahrung, sowie eventuell ein Dienst könnten ja neben dem TMS noch in Frage kommen.

Eckhart
12.12.2018, 11:26
Ich denke auch, dass zumindest eine Komponente der TMS wird.



Mich würde nur interessieren, ob in der Eignungsquote dann zu Anfang maximal 55 Punkte bzw. im zweiten Jahr maximal 70 Punkte und ab dem dritten Jahr 100 Punkte (ALSO DIE Gesamtzahl a maximal zu erreichenden Punkten) durch das TMS-Testergebnises vergeben werden oder ob neben dem TMS noch andere Faktoren als Gewicht diese 55 bzw. 70 Punkte, ab dem dritten Jahr 100 Punkte, ausmachen.


Dieser Modus, dass der TMS 2020 und 2021 nur die Punkte ohne den Wartezeit-Rabatt bringt, kann nicht sein!

Dann würde in diesen Jahren niemand, der nur Talent/Eignung und keine Wartezeit einbringt, einen Platz bekommen. Die 15 Semester Wartezeitler, die es ja in doppleter Anzahl für die weniger gewordenen Talent-Plätze gibt, bräuchten nur 11 Punkte im TMS um jeden Talenti, der einen 100% TMS (bringt ja nach Deiner Theorie nur 55 Punkte und der Wartezeitler hat schon 56) hat auszustechen.

Dazu kommt, dass auch die Leute mit z.B. "nur" 10 Semestern Wartehzeit 2020 bereits 30 Punkte einbringen usw. Auch "kleine" Wartezeiten werden nie wieder so wertvoll sein, wie 2020 und 2021. Die werden sich ALLE bewerben!

Vermutlich wird es eher einen "Aufstockungsschlüssel" durch den TMS (und evtl. weitere Kriterien) geben.

Es ist absehbar, dass es in der neuen Talent/Eignungs-Quote ein Hauen und Stechen geben wird!

Gruß, Ecki

PS: Gibt es schon Informationen über die Ortsveteilung in der Talent/Eignungs-Quote?

Thown19600
12.12.2018, 11:39
die Beseitigung der Wartezeit.

Pottfan
12.12.2018, 17:27
PS: Gibt es schon Informationen über die Ortsveteilung in der Talent/Eignungs-Quote?

Ich weiß nur, dass die Ortspräferenzen im neuen Vergabeverfahren weniger eine Rolle spielen werden.

Dazu in der Pressemitteilung der KMK:

"Eine Vorauswahl nach dem Grad der Ortspräferenz darf jedoch nur für einen hinreichend beschränkten Anteil der von der Hochschule zu vergebenden Studienplätze und nur zur Durchführung aufwändiger individualisierter Auswahlverfahren erfolgen. "

Quelle: https://www.kmk.org/aktuelles/artikelansicht/studienplatzvergabe-im-zentralen-vergabeverfahren-kultusministerkonferenz-verabschiedet-entwurf-des.html

Dieser Absatz ist nur unter dem Punkt "Auswahlverfahren der Hochschulen" zu finden. Ich denke, dieser Punkt könnte aber auf alle Quoten zutreffen.


Dieser Modus, dass der TMS 2020 und 2021 nur die Punkte ohne den Wartezeit-Rabatt bringt, kann nicht sein!

Dann würde in diesen Jahren niemand, der nur Talent/Eignung und keine Wartezeit einbringt, einen Platz bekommen. Die 15 Semester Wartezeitler, die es ja in doppleter Anzahl für die weniger gewordenen Talent-Plätze gibt, bräuchten nur 11 Punkte im TMS um jeden Talenti, der einen 100% TMS (bringt ja nach Deiner Theorie nur 55 Punkte und der Wartezeitler hat schon 56) hat auszustechen.

Dazu kommt, dass auch die Leute mit z.B. "nur" 10 Semestern Wartehzeit 2020 bereits 30 Punkte einbringen usw. Auch "kleine" Wartezeiten werden nie wieder so wertvoll sein, wie 2020 und 2021. Die werden sich ALLE bewerben!

Vermutlich wird es eher einen "Aufstockungsschlüssel" durch den TMS (und evtl. weitere Kriterien) geben.

Es ist absehbar, dass es in der neuen Talent/Eignungs-Quote ein Hauen und Stechen geben wird!

Das wäre die nächste sehr interessante Frage, die ich mir stelle. Was geschieht mit denjenigen, die kaum Wartezeit haben und somit die Punkte über die Wartezeit nicht abstauben werden? Wenn diese Leute dann quasi nur die Punkte durch den TMS, also im ersten Jahr nur die 55 Punkte bekommen können und andere Leute, die genauso gut im TMS waren, aber noch 45 Punkte Wartezeit bekommen, dann siehts es in der Eignungsquote schlecht für diese Leute aus.

Die Frage wäre also gilt das System von Wartezeit-Punkten + TMS(/Berufsausbildung/Berufserfahrung/Dienst, falls ein Faktor oder mehrere Faktoren davon zusätzlich zum TMS geltend gemacht werden können) dann nur für Leute, die viel Wartezeit haben, nur für Leute die beispielsweise Abi vor 2018 gemacht haben oder gilt es einfach für alle Bewerber dieser Quote? Das wäre schlecht für alle mit gutem TMS, aber wenig Wartezeit oder kann man es sich aussuchen, ob man beides Gewichten will oder nur er TMS(+ evtl. Ausbildung etc. wie oben beschrieben...) gewichtet werden soll und man dadurch seine maximal 100 Punkte erreichen könnte?

Oder aber es gibt innerhalb dieser Eignungsquote nochmal eine eigene Quotierug nur für die Altwartenden? Dass sagen wir mal 50% der Plätze dieser Quote nach Wartezeit und TMS(+X) vergeben werden und die anderen 50% der Plätze ohne Wartezeitbonus nur nach TMS(+X) vergeben werden für all diejenigen, die sowieso kaum Wartezeit haben?

Oder wie oben schon gesagt, die Wartezeit wird NUR bei Leuten mit einbezogen, die sich VOR 2018 beworben haben oder vor 2018 Abi gemacht haben?

Mir fällt gerade ein! Ich hatte in einem Zeitungsartikel gelesen, dass der Wartezeitbonus wohl nur für Leute gelten soll, die sich VOR 2018 schon beworben haben! Ich bin mir sehr sicher, dass dies in irgendeinem Zeitungsartikel stand, habe nur jetzt keine Lust die ganzen Artikel zu durchforsten.

Der Rat wäre also an alle, die es über die Eignungsquote schaffen wollen, sich auch jetzt trotzt Aussichtslosigkeit zu bewerben, da man zumindest am Vergabeverfahren teilgenommen haben muss, um den Wartezeit-Bonus abzustauben! Jedenfalls laut all dem, was ich in Zeitungsartikeln gelesen habe. Es könnte sein, dass die Bewerbung vor 2018 gewesen sein muss, um den Wartezeit-Bonus abzustauben, ich meine, das habe ich irgendwo gelesen!

Trotzdem könnte es sein, dass alle die sich bis einschließlich Wintersemester 2019/2020 beworben haben, dort berücksichtigt werden! Kann man jetzt nicht sicher sagen, ich meine gelesen zu haben, das man sich VOR 2018 beworben haben muss, trotzdem würde ich mich jetzt einfach bewerben, da man es ja noch nicht 100&ig weiß.

Da bin ich mal gespannt wie das System dann laufen wird.

Auf jeden Fall rate ich allen, die es per Eignungsquote versuchen wollen, so früh wie möglich, am Besten schon den nächsten TMS mit sehr guter Vorbereitung mitzuschreiben, mit Anmeldefrist am 15. Januar 2019, da nur der TMS aus 2019 und der TMS aus 2020, aufgrund der Bewerbungsfristen, nicht mehr für die Vergabeverfahren zum Sommersemester 2020 und Wintersemester 2020/2021 gelten wird! Es wird voraussichtlich nur das TMS-Ergebnis von spätestens 11. Mai 2019 gewertet in dem Studienjahr 2020/2021. Der Abruf der Testergebnisses wird der 30. Juni 2019 sein.

Pottfan
12.12.2018, 17:42
Hab den entsprechenden Artikel vom 11. Oktober 2018 gefunden: https://www.tagesspiegel.de/wissen/reform-des-numerus-clausus-kultusminister-ringen-um-den-medizin-nc/23169542.html

Zitat: "Wie könnte eine Übergangslösung aussehen? In Papieren der KMK ist folgender Vorschlag zu finden: Bis zur Bewerbung für das Sommersemester 2022 wird die Wartezeit bei der Vergabe für einen kleinen Teil der Studienplätze weiter berücksichtigt – wobei der Anteil bis 2022 immer stärker reduziert wird. Die Wartezeit soll dabei auch immer mit einem anderen Kriterium verrechnet werden, das die Eignung von Medizin-Bewerbern misst, etwa dem Medizinertest. Infrage kommen dafür nur die Studieninteressierten, die sich bereits vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Dezember 2017 erstmals beworben haben."

In Frage für das Punktesystem kommen also nur Bewerber, die sich vor dem Urteil im Dezember 2017 beworben haben. Also vermutlich nur Bewerber, die sich spätestens zum Wintersemester 2017/2018 beworben haben? So scheint es mir.

Alle anderen Bewerber die sich nicht oder später als spätestens zum Wintersemester 2017/2018 beworben haben, bekommen die maximal 100 Punkte dann NUR durch TMS+(X) (X= eventuell noch Berufsausbildung/Berufserfahrung/Dienst). Vermutlich? Oder gehört die Quote für die 2 Jahre dann nur den Bewerbern, die sich bis spätestens WiSe 2017/2018 beworben haben? Das wäre zu krass oder? Ich denke die anderen, die sich bis spätestens WiSe 17/18 beworben haben müssten auch Zugriff auf die Quote in den 2 Jahren haben, bis ie Wartezeit-Bonierung komplett wegfällt.

Meine Frage wäre dann: Können die Bewerber, die sich zwar schon spätestens zum Wintersemester 2017/2018 beworben haben, aber ein gutes TMS Ergebnis haben, jedoch wenig Wartezeit, dann trotzdem von der Wartezeit-Gewichtung freisprechen lassen? So wie andere Bewerber, die sich einfach bis spätestens zum Wintersemester 2017/2018 nicht beworben haben, die aber auch ein gutes TMS Ergebnis haben und somit viel mehr Punkte bekommen, weil sie wenig Wartezeit haben und diese positiverweise bei Ihnen NICHT Gewichtet wird und sie daher die maximal 100 Punkte durch TMS(+X) bekommen können?

Können sich Bewerber mit wenig Wartezeit und einem guten TMS-Ergebnis, die sich spätestens in dem WiSe 17/18 beworben haben, dann aussuchen, ob die die Wartezeit-Gewichtung mit einbeziehen möchten oder nur nach TMS(+X) gewichtet wird?


Es wäre ja total blöd, wenn man dann den Studienplatz in der Eignungsquote nicht kriegt, nur weil man sich spätestens im WiSe 17/18 mal beworben hatte und ein Bewerber mit gleich gutem TMS-Ergebnis diesen Studienplatz bekommt, nur weil er sich nicht bis spätestens WiSe 17/18 beworben hat und daher 100 Punkte Gewichtung auf TMS(+X) fällt?

Ich denke, da muss es dann Wahlfreiheit geben, sodass die Leute, die theoretische Anspruch auf den Wartezeit-Bonus haben, sich trotzdem von der Wartezeit-Gewichtung freisprechen können, wenn diese sich nur nachteilig auswirken würde? Was meint ihr?

Pottfan
12.12.2018, 18:53
Wahrscheinlich wird es ganz einfach laufen:

Generell werden die maximal 100 Punkte der Eignungsquote nur über TMS(+X) vergeben und für die Bewerber, die sich spätestens bis zum Wintersemester 2017/2018 beworben haben, gibt es zusätzlich die Möglichkeit, die Wartezeit als Bonus einzubringen. Ich schätze die KÖNNEN, wenn sie wollen diese Bonierung annehmen, aber auch ablehnen und 100 Punkte rein auf TMS(+X) legen.

Wobei für X immer gilt: X= Berufsausbildung / Jahre der Berufserfahrung / Dienst. Diese Faktoren kommen vielleicht noch zusätzlich zum TMS, das weiß man heute halt noch nicht genau. Ich persönlich fänd es ideal, fair und am Objektivsten, wenn es wirklich nur der TMS ist und kein +X gäbe, wird man dann sehen.

Also schlussendlich: Eignungsquote: TMS(+X) mit Gewichtung auf 100% für alle, also 100 Punkte von 100 Punkten durch TMS (+X). Für Bewerber, die sich bis spätestens Wintersemester 2017/2018 beworben haben noch zusätzlich die Möglichkeit, wenn sie wollen, die Wartezeit einzubringen, mit der Gewichtung im ersten Jahr: 45% (bzw. 45 Punkte) Wartezeit / 55(%/Punkte) TMS(+X) und im zweiten Jahr 30 Punkte Wartezeit / 70 Punkte TMS (+X). Ab dem dritten Jahr für alle nur noch 100% bzw. 100 Punkte durch TMS (+X)

Das wäre meine momentane Prognose für das Vergabeverfahren ab Sommersemester 2020.

Homunculi
12.12.2018, 19:08
Eure Diskussion zeigt ja schon sehr anschaulich, wie wichtig selbst noch nicht konkrete Informationen zum Thema sind. Deswegen ist es umso bedauerlicher, wenn diese Infos nicht von offizieller Seite veröffentlicht werden, sondern scheibchenweise in diversen Tageszeitungen durchsickern (ohne Quellenangabe, die Zahlen werden einfach in den Raum geworfen).
Ich kann schon verstehen, wenn KMK und hochschulstart nicht voreilig die Pferde scheu machen wollen, aber viele Bewerber müssen eben bereits jetzt weitreichende Entscheidungen treffen (dank diverser Termine und deadlines).

In einem anderen Thread hat ja schon jemand überlegt, ob er/sie nicht schon jetzt einen sicheren Wartezeit-Platz als Zahni annimmt, nur um dann später noch auf Humanmedizin umsatteln zu können. Nach dem Motto: Spatz in der Hand / Taube auf dem Dach.

doro2000
13.12.2018, 00:05
Auf jeden Fall rate ich allen, die es per Eignungsquote versuchen wollen, so früh wie möglich, am Besten schon den nächsten TMS mit sehr guter Vorbereitung mitzuschreiben, mit Anmeldefrist am 15. Januar 2019, da nur der TMS aus 2019 und der TMS aus 2020, aufgrund der Bewerbungsfristen, nicht mehr für die Vergabeverfahren zum Sommersemester 2020 und Wintersemester 2020/2021 gelten wird! Es wird voraussichtlich nur das TMS-Ergebnis von spätestens 11. Mai 2019 gewertet in dem Studienjahr 2020/2021. Der Abruf der Testergebnisses wird der 30. Juni 2019 sein.

Warum sollte man fürs WS 2020/21 den TMS 2019 machen?! Bisher zumindest galt für TMS-Absolventen für die Bewerbung zum Wintersemester die Sonderregelung, dass man das Testergebnis bis zum 15. Juli nachreichen kann (für Neu-Abiturienten ist ja sowieso dann erst Bewerbungsschluss).

Pottfan
13.12.2018, 00:37
Warum sollte man fürs WS 2020/21 den TMS 2019 machen?! Bisher zumindest galt für TMS-Absolventen für die Bewerbung zum Wintersemester die Sonderregelung, dass man das Testergebnis bis zum 15. Juli nachreichen kann (für Neu-Abiturienten ist ja sowieso dann erst Bewerbungsschluss).

Das wusste ich nicht. Sorry!

Meine Aussage ist jedoch trotzdem halb richtig, da man zumindest für das Sommersemester 2020, ab dem das neue Vergabeverfahren gilt, den TMS spätestens am 11. Mai 2019 schreiben muss, wenn man in der Eignungsquote gute Karten haben will.

In Bezug auf das Wintersemester 2020/2021 korrigiere ich meine Aussage: Ein TMS aus demselben Jahr, in dem man sich für ein Wintersemster bewirbt, geht mit der Bewerbung zu einem solchen Wintersemester konform, daher genügt es den TMS erst im Mai 2020 zu schreiben, wenn eine Einbringung des TMS-Testwertes ab Wintersemester 2020/2021 genügt und man in Kauf nimmt im Sommersemester 2020 keinen TMS-Testwert in die Eignungsquote oder das Auswahlverfahren der Hochschulen einzubringen.

doro2000
13.12.2018, 00:41
Wahrscheinlich wird es ganz einfach laufen:

Generell werden die maximal 100 Punkte der Eignungsquote nur über TMS(+X) vergeben und für die Bewerber, die sich spätestens bis zum Wintersemester 2017/2018 beworben haben, gibt es zusätzlich die Möglichkeit, die Wartezeit als Bonus einzubringen. Ich schätze die KÖNNEN, wenn sie wollen diese Bonierung annehmen, aber auch ablehnen und 100 Punkte rein auf TMS(+X) legen.

Wobei für X immer gilt: X= Berufsausbildung / Jahre der Berufserfahrung / Dienst. Diese Faktoren kommen vielleicht noch zusätzlich zum TMS, das weiß man heute halt noch nicht genau. Ich persönlich fänd es ideal, fair und am Objektivsten, wenn es wirklich nur der TMS ist und kein +X gäbe, wird man dann sehen.



Find ich nicht. Hast du denn den TMS geschrieben? Ich ja. Und ich bin der Ansicht, dass da so viel einfach nur tagesformabhängig ist. Da gibt es öfters Leute, die während der Vorbereitung tolle Ergebnisse haben, und im TMS plötzlich unterirdisch abschneiden, weil sie nen schlechten Tag hatten. Beim MedAT ist das nochmal anders, den kann man jedes Jahr schreiben, den TMS nur ein einziges Mal überhaupt.
Klar, der TMS ist sicher nicht verkehrt (und mir persönlich ist er überaus nützlich!), aber ich finde ihn als alleiniges Kriterium ungünstig. Fände es schon gut wenn Berufsausbildung/-erfahrung und Dienst mit reinzählen würden.
Außerdem wird der TMS sowieso schon in der AdH-Quote berücksichtigt.


Meine persönliche Theorie ist ja, dass man die Punkte von der Wartezeit/TMS/Berufserfahrung etc. einfach addiert und eine Deckelung von 100 Punkten festlegt (so ähnlich wie bisher in manchen AdH's, da konnte man sich durch verschiedene Boni teilweise auch theoretisch um 1,2 verbessern oder so, aber die maximale Verbesserung wurde auf 1,0 festgelegt.