Sebastian1
19.12.2018, 11:02
Hallo,
habe bei einer kurzen Suche bisher kein entsprechendes Thema gefunden; da es nicht um konkrete medizinische Fragestellungen geht, denke ich, es passt am ehesten hier in die Speakers Corner:
Das leidige Thema "Patientenverfügung": Ich hab bisher keine und würde das gerne ändern.
Aber: In vielen Jahren Intensivmedizin, in denen ich mich mit den Verfügungen befasst habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass sie in der Mehrzahl unbrauchbar sind. Das fängt dabei an, dass sie wenig bis gar nicht individuell und oft zum ankreuzen sind, aber auch die notariell verfassten Verfügungen sind in der Regel nach der Einleitung "...soll gelten, wenn..." unbrauchbar, denn diese erfassen häufig Situationen wie "unmittelbarer Sterbeprozess", "Wachkoma" etc.
In vielen akut intensivmedizinischen Fragestellungen treffen diese nicht zu (zB schwere Sepsis KANN selbstverständlich zum Tode führen, muss aber nicht, ist also kein definitiv unmittelbarer Sterbeprozess, Wachkoma kann auch zB nach Reanimation erst beurteilt werden, wenn gewisse Zeit vergangen ist - was dann dazu führt, dass auch erstmal nicht von einer Gültigkeit ausgegangen werden kann).
Der beste Schutz ist sicher ein bewanderter Angehöriger als Vorsorgebevollmächtigter.
Aber nichtsdestotrotz: Ich kann mich an genau eine Verfügung erinnern, welche jemand mit Fachkenntnis selbst geschrieben hatte, die sehr spezifisch und konkret war.
Hat jemand von euch so etwas gemacht oder kenn vernünftig geschriebene Verfügungen, auf denen man aufbauen kann? (ein Formblatt wird niemals zu 100% das wiedergeben, was ich individuell wollen oder nicht wollen würde).
habe bei einer kurzen Suche bisher kein entsprechendes Thema gefunden; da es nicht um konkrete medizinische Fragestellungen geht, denke ich, es passt am ehesten hier in die Speakers Corner:
Das leidige Thema "Patientenverfügung": Ich hab bisher keine und würde das gerne ändern.
Aber: In vielen Jahren Intensivmedizin, in denen ich mich mit den Verfügungen befasst habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass sie in der Mehrzahl unbrauchbar sind. Das fängt dabei an, dass sie wenig bis gar nicht individuell und oft zum ankreuzen sind, aber auch die notariell verfassten Verfügungen sind in der Regel nach der Einleitung "...soll gelten, wenn..." unbrauchbar, denn diese erfassen häufig Situationen wie "unmittelbarer Sterbeprozess", "Wachkoma" etc.
In vielen akut intensivmedizinischen Fragestellungen treffen diese nicht zu (zB schwere Sepsis KANN selbstverständlich zum Tode führen, muss aber nicht, ist also kein definitiv unmittelbarer Sterbeprozess, Wachkoma kann auch zB nach Reanimation erst beurteilt werden, wenn gewisse Zeit vergangen ist - was dann dazu führt, dass auch erstmal nicht von einer Gültigkeit ausgegangen werden kann).
Der beste Schutz ist sicher ein bewanderter Angehöriger als Vorsorgebevollmächtigter.
Aber nichtsdestotrotz: Ich kann mich an genau eine Verfügung erinnern, welche jemand mit Fachkenntnis selbst geschrieben hatte, die sehr spezifisch und konkret war.
Hat jemand von euch so etwas gemacht oder kenn vernünftig geschriebene Verfügungen, auf denen man aufbauen kann? (ein Formblatt wird niemals zu 100% das wiedergeben, was ich individuell wollen oder nicht wollen würde).