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Ratsuchende
02.03.2019, 21:45
Hallo zusammen!

Ich bin seit einer Woche in meiner Ambulanz-Famulatur. Es ist eine kleine Abteilung mit Chirurgie und Innere, jeweils ein diensthabender Arzt. Es macht mir bislang voll viel Spaß, die Lehre ist gut und die Stimmung super und ich darf viele Sachen eigenständig machen.
Am Freitag kam es dann aber zu einem Konflikt und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. In der Ambulanz ist stellenweise recht wenig los. Es können mal zehn Patienten gleichzeitig da sein, aber zeitweise auch mal gar keiner.
Nun bittet mich die Pflege regelmäßig mal das eine oder andere zu übernehmen - Patient auf Station bringen, Blut ins Labor tragen, auf einen Patienten aufpassen, beim Lagern helfen usw. Bislang habe ich da gerne mitgeholfen, da ich es als Geben und Nehmen sah und es nie mit einer "interessanteren" Aufgabe kollidierte. Am Freitag wurde aber, als gerade gar nichts los war, von der Pflege verlangt, dass ich bei einem Raum die komplette Desinfektion übernehme - eine Aufgabe, die gut und gerne zwei Stunden dauert. Ich habe mich geweigert, da ich das nun wirklich nicht als meine Aufgabe ansehe und man das definitiv von keinem Arzt verlangen würde. Ich habe daraufhin einen Anschiss von der Stationsleiterin bekommen, der sehr ins persönliche ging und mir u.a. Arroganz und Faulheit vorwarf und mir unterstellte, dass ich die angenehmen Sachen sehr gerne mache und mir für die unangenehmen zu fein bin. Ich habe in der ersten Emotion gesagt, dass ich Famulant und nicht Pflegepraktikant bin und mir die Pflege eigentlich gar nichts zu sagen hat. Daraufhin wurde mir von der Stationsleiterin gesagt, dass ich jetzt gehen soll.
Leider konnte mir von den Ärzten in dem Moment auch keiner helfen (Chirurg mit nur sehr schlechten Deutschkenntnissen, Internistin selbst noch sehr jung), so dass ich ziemlich fertig heim bin.
Der Chefarzt, mit dem ich die Famulatur ausgemacht habe und mit dem ich bislang sehr gut klarkam, ist gerade im Urlaub, seinen Stellvertreter kenne ich nicht.
Ich möchte die Famulatur gerne fortsetzen, da ich mir grundsätzlich von sowas nicht die Laune verderben möchte und ich ganz ehrlich auch keinen Bock habe, die Woche bzw. das Semester in den Wind zu schreiben, da ich in den verbleibenden Wochen bis Vorlesungsbeginn keinen Ersatz finden werde.
Jetzt stellen sich mir zwei grundsätzliche Fragen:
1. Wie soll ich am Montag vorgehen? Noch mal in Ruhe das Gespräch suchen? Mich bei der ärztlichen Leitung
beschweren?
2. Welche Aufgaben haben andere von euch in eurer Famulatur übernommen? Ich weiß: wenn man den kleinen Finger hinstreckt wird man irgendwann die ganze Hand nehmen - den Fehler habe ich gemacht. Aber was kann und darf man von einem Famulanten erwarten? Mir ist grundsätzlich ein gutes Verhältnis zur Pflege und zum ganzen Team wichtig und bevor ich irgendwo nichtstuend rumsitze, packe ich lieber mit an.

Vielen Dank für alle Ratschläge!

Heerestorte
02.03.2019, 21:53
Ich sehe das ähnlich wie du. Kleinere Sachen, wie eben mal was weg bringen oder auch beim Lagern helfen, das mache ich gerne und habe da auch kein Problem mit, aber 2h putzen, da hätte ich mich auch zu Recht geweigert. Das ist nicht die Aufgabe eines Famulanten und wohl auch nicht der Pflege. Dafür gibt es doch Reinigungspersonal in der Klinik.

Und ganz ehrlich, so blöd die Situation ist, ich glaube nicht, dass du was schlimmes zu befürchten hast.
Das ist halt einfach nicht deine Aufgabe und da kann sich die Stationsleitung aufregen wie sie will.
Wie du die Situation am besten meisterst, das kann ich leider auch nicht genau sagen.
Gespräch suchen kann was bringen, kanns aber auch nicht bringen, wenn sie dich schon gefressen hat.

davo
03.03.2019, 05:33
Also ganz grundsätzlich gesehen würde ich schon davon ausgehen dass du, falls du geographisch flexibel bist, noch irgendwo anders was finden würdest - z.B. wenn du am Montag anrufst und dann von 5. 3. bis 4. 4. woanders famulierst (je nach den Regeln deines LPAs!). Müsste eigentlich auch mit den Vorlesungszeiten kompatibel sein. Weitere Alternative: Du splittest, machst dort noch die zweite Woche voll, und den Rest dann woanders. (Da müsstest du erst recht sorgfältig die Regeln deines LPAs prüfen!) Aber ob das überhaupt nötig/sinnvoll ist, ist eine andere Frage.

Zu deinem Konflikt am Freitag: "dass ich Famulant und nicht Pflegepraktikant bin" hätte ich auch gesagt, ist inhaltlich korrekt und ein guter Grund, diese Aufgabe nicht zu erledigen. "und mir die Pflege eigentlich gar nichts zu sagen hat" war natürlich nicht so schlau zu sagen (selbst wenn formal vielleicht sogar korrekt). Ich an deiner Stelle wäre nicht heimgegangen, aber das kann man jetzt nicht mehr ändern.

Mit so einer Stationsleiterin zu sprechen wird IMHO nichts bringen. Zur ärztlichen Leitung (im Sinne von ärztlicher Direktor) zu gehen wirkt hysterisch und wird noch mehr Feindseligkeit hervorrufen. Ich würde einfach am Montag zum Oberarzt oder Chefarzt gehen (je nachdem wie die so sind, wer eher in der Ambulanz ist, wer eher Zeit hat, wer eher weiß wie die Stationsleiterin so drauf ist), die Situation erklären, und ihn bitten, mit der Stationsleiterin zu reden, damit so etwas nicht wieder vorkommt. Falls so eine Situation dennoch wieder vorkommt, sagst du einfach freundlich, dass das nicht zu deinen Aufgaben gehört und/oder dass du eine Ambulanzfamulatur machst und deshalb mit der Station nichts am Hut hast.

Bei sehr kleinen Häusern ist das Problem manchmal auch, dass die Pflege gar nicht weiß, was der Unterschied zwischen Pflegepraktikant, Famulant und PJ-Student ist, bzw. dass die Pflege oft gar nicht weiß, was man ist, warum man dort ist, was man dort tun soll. Ich musste in meinem aktuellen PJ-Haus auch etliche Male erklären, dass ich PJ-Student bin, dass ich noch nicht Arzt bin, und was der Sinn des PJ ist. Könnte also theoretisch auch sein, dass es allein Unwissenheit war, die zu dieser Situation geführt hat - vielleicht hatten sie bisher nur Pflegepraktikanten und sind deshalb davon ausgegangen, dass auch du Pflegepraktikantin bist.

Das Allerwichtigste: Sobald du dein Famulaturzeugnis hast hinterlässt du eine entsprechende Bewertung auf famulatur-ranking.de und sprichst nochmal mit dem Chefarzt, um sicherzustellen, dass er sich des Problems bewusst ist.

WackenDoc
03.03.2019, 08:14
Ich würde es versuchen durchzuziehen. Schult für den Umgang mit der Pflege für später.

Mein Tipp: Sprich nochmal ruhig mit der Stationsleitung. Du hast einen Konflikt mit ihr, der gelöst werden sollte.
Dabei ruhig anerkennen, dass du in der Wortwahl wohl über´s Ziel hinaus geschossen bist. Ihre Wortwahl mit den Rosinen war genauso wenig angemessen und das heimschicken stand ihr auch nicht zu. Dann aber klaren Standpunkt vertreten:
Ihr erklären, was du überhaupt für eine Funktion hast und was deine Aufgaben sind und was das ZIEL ist. Ich denke letzteres ist sehr wichtig.
Du kannst dich ja auch bereit erklären, als Entgegenkommen weiter Kleinigkeiten zu übernehmen, sofern sie nicht mit deinen Hauptaufgaben kollidieren. (Da würde ich aber auch eine entsprechende Wortwahl erwarten- also nicht Ratsuchende mach mal, sondern ratsuchende, würdest du uns unterstützen.) Und mal drauf achten, ob du und die Ärzte auch umgekehrt Unterstützung von der Pflege bekommen soweit fachlich passend.
Du könntest dich übrigens auch in Leerlaufzeiten hinsetzen und was lernen oder was üben. z.B. die EKGs der internistischen Patienten nochmal nachlesen etc.

Aber dann auch sehr klar abgrenzen: Nein, die Desinfektion ist nicht deine Aufgabe. (Kleiner Hinweis- für die Tätigkeit benötigst du eine recht umfangreiche Unterweisung, deswegen macht das sogar eher das dafür ausgebildete Reinigungspersonal). Und etwas vorsichtig mit dem Lagern sein- da kann man viel falsch machen und am Ende hast du die Rückenschmerzen, lass dir auch da genau erklären, worauf du achten musst. Dann hätte es sogar einen positiven Effekt, weil du was für deine spätere Tätigkeit lernst (lagern ist zwar keine ärztliche Aufgabe, aber es gibt immer wieder Situationen wo die Unterstützung gefordert ist).

Also- nicht persönlich nehmen, davon ausgehen, dass ein Missverständnis (über deine Aufgaben und das Unterstellungsverhältnis) und ein Kommunikationsproblem (eben dass man sowas ruhig und respektvoll klärt) gibt.

WackenDoc
03.03.2019, 08:16
Achso- auch ruhig sagen, dass du das mit der Faulheit und Arroganz unangemessen fandest.

Falls sie das alles komplett abblockt, dann zum zuständigen Oberarzt. Einen Stationsarzt habt ihr dafür wenn ich das richtig verstanden habe nicht?

Ac2012
03.03.2019, 11:46
Ich kann mich dem bisher Gesagten nur anschließen: Du bist klar im Recht, wenn du umfangreiche Aufgaben, für die du in keinster Weise zuständig bist, ablehnst. Ich habe in Famulaturen und im PJ auch immer bereitwillig der Pflege meine Hilfe angeboten und nie erlebt, dass das (vor allem so frech!) ausgenutzt wurde. In dieser Abteilung scheint es überhaupt kein "Geben und Nehmen" zu sein und dementsprechend solltest du dich klar von den pflegerischen Tätigkeiten abgrenzen. Du solltest natürlich zuerst das direkte Gespräch mit der entsprechenden Person suchen und klar sagen, dass du nicht bereit bist, solche langwierigen Tätigkeiten in deiner wertvollen Ausbildungs-Zeit zu übernehmen und dir dann auch noch Faulheit vorwerfen zu lassen. Wenn das (was nicht ganz unwahrscheinlich ist) nicht fruchtet, wende dich sofort an den Chefarzt/ ltd. OA, der (und nicht die pflegerische Stationsleitung) ist dein Vorgesetzter. Es kann wohl kaum in seinem Interesse sein, dass Studenten in der Abteilung so behandelt werden! In letzter Instanz würde ich die Famulatur abbrechen, wenn du weiterhin so behandelt wirst und keine Rückendeckung von Chef/Oberärzten kommt. Ich hoffe aber, dass sich das Problem lösen lässt und du die Famulatur mit einem guten Gefühl fortsetzen kannst :-)

WackenDoc
03.03.2019, 11:59
Das ist JETZT die Gelegenheit zu üben, wie man so etwas anspricht, dass eine gute Lösung bei raus kommt.
Wenn es schief geht, weiss man ja, wie es nicht funktioniert und dann kann man immernoch die Famulatur abbrechen, auf eine andere Station gehen oder sonst eine Lösung finden.

Lizard
03.03.2019, 12:09
Ich habe selbst früher in der Pflege gearbeitet und meine Erfahrung mit solchen Leuten ist früher wie heute, dass man mit denen nicht vernünftig reden kann. Da hilft alles Verständnis und Freundlichkeit nicht.
Nichtsdestotrotz würde ich das Gespräch suchen und freundlich versuchen die Sache zu klären. Du solltest deine Position erklären und das du selbstverständlich bereit bist hier und da zu helfen, aber du kein Pflegepraktikum machst. Das hört man nicht gerne, ist aber einfach so.

Ich bin nach all den Jahren teilweise immer noch erstaunt wie unmöglich diverse Leute mit ihren Mitmenschen umgehen.

h3nni
03.03.2019, 19:33
Gibts vielleicht ne nette zugängliche Pflegekraft? Alternativ würde ich auch über den Arzt gehen. Ich hatte die Situation auf einer Famulatur mal ähnlich, hab beim Lagern eines Patienten geholfen (reißt man sich ja kein Bein aus), was dann in Waschen und Bettenwechsel ausgeartet ist. Da ich nur noch wenig Zeit dort hatte, hab ich mitgemacht, aber als mir dann am nächsen Tag die "Urinrunde" für die DKs angeboten wurde, waren auch die anderen Pfleger und die Stationsärztin auf meiner Seite und meinten, ich sei hier nicht der Pflegepraktikant. Insofern, einfach bei den Kollegen (ärztliche wie auch vernünftige Pflegende) ansprechen.

pashtunwali
05.03.2019, 18:52
Diese stationsleitung ist ja mal sowas von frech!!! Als Famulant hat mal 0 mit der Pflege zu tun und dass du kleine Aufgaben übernimmst ist sehr nett von dir und das sollte man eigentlich würdigen! Würde es mit dem Stellvertreter des Chefs besprechen, allein schon aus dem Grund, damit nachfolgende famulanten es leichter haben

Feuerblick
05.03.2019, 19:05
Ich gebe zu, ich wäre auch spontan beim Chefarzt oder bei seinem Vertreter (alternativ Oberarzt der Station) aufgeschlagen und hätte dem das Problem geschildert... und/oder der Pflegedienstleitung. Zudem wäre meine Bereitschaft, der Pflege netterweise zu helfen, schlagartig bei Null gewesen. Für so eine Frechheit haben die wirklich keine Hilfe verdient.
Famulaturen sind ärztliche Praktika und haben mit der Pflege nix zu tun. Wenn die Pflege das nicht einsehen will, muss ihnen das halt jemand beibringen.

Ratsuchende
05.03.2019, 21:05
Alaaf und Helau zusammen!

Vielen Dank für alle Aufmunterungen und guten Ratschläge an euch alle, echt spitze!!!
Ich möchte ein kurzes Zwischenfazit geben, das Problem ist leider immer noch nicht aus der Welt.
Ich wollte bei der Morgenbesprechung den zuständigen Oberarzt (während der Chefarzt abwesend ist, ist der Oberarzt von der Intensivstation für die Notaufnahme zuständig) ansprechen, der hat mir aber indirekt zu verstehen gegeben, dass ich ihm egal bin und er wegen mir deswegen kein Fass aufmacht. Ist auch menschlich ein sehr schwieriger Charakter. Mit dem Chefarzt wäre das definitiv nicht passiert, der hat mich in der ersten Woche jeden Früh gefragt, ob alles okay ist und ob ich was brauche - leider kommt er erst in der letzten Woche meiner Famulatur wieder. War dann aber auch zuerst gar nicht schlimm, weil in der Pflege ein super Team aus jungen Leuten war, mit dem es vorher immer gut geklappt hat. Ich habe beim Kaffee kurz meine Probleme angesprochen und mir wurde zu verstehen gegeben, dass mein Standpunkt nachvollziehbar ist. Man ist jederzeit dankbar, wenn ich meine Hilfe anbiete, aber es ist auch völlig okay wenn ich mal nein sage. Hab' auch auf den Dienstplan geguckt und gesehen, dass ich bis mindestens Ende nächster Woche keinen gemeinsamen Dienst mit der Stationsleiterin habe (bzw. einen, aber ich hab' noch einen Tag Frei gut weil ich mal am Wochenende reinkommen möchte) - also erst mal wieder auf entspannt geschaltet.
Heute war's dann leider wieder scheiße. Wollte Blut abnehmen, da kommt eine von der Pflege (kannte ich bislang nicht) und fragt mich ganz spitz, was ich da mache. Da klärt sie mich auf, dass es eine Dienstanweisung gibt, dass - abgesehen von Ärzten - nur examinierte Pfleger nach Einweisung Blut abnehmen dürfen. Und ich bin weder das eine noch das andere. Mein zuständiger Arzt hat dann auch versucht, zu diskutieren, aber die Dienstanweisung ist vom Chef unterschrieben und da wollte er auch nicht entscheiden. Problem wieder: Chef nicht da, Oberarzt meint, das geht ihn nichts an. Auch banale Sachen wie Blutdruck messen oder EKG schreiben darf ich nicht mehr da ich keine Einweisung auf die Geräte habe... bin also den ganzen Tag nur dumm daneben gestanden.
Wenn sich das morgen nicht klärt, werde ich dem Chef mal eine E-Mail in den Urlaub schreiben, vielleicht hab' ich Glück und er liest sie.
Neue Famulaturstelle suchen geht leider nicht so einfach, weil ich gerade daheim bin und hier auf dem flachen Land die Auswahl nicht so groß ist...

h3nni
05.03.2019, 21:34
Gut, Blutabnehmen als invasive Maßnahme ist natürlich kritisch. Aber EKG schreiben und Blutdruckmessen?!?! Das hört sich ja schon recht nach Schikane an. Und Lernen ist da wohl auch schwer.

WackenDoc
05.03.2019, 21:58
Dann sind die Machtverhältnisse ja klar. Die Pflege geht es einen feuchten Kehrricht an,ob dich die Ärzte Blut abnehmen lassen. Es gehört zu deiner Ausbildung und es obliegt alleine den Ärzten es dich mit oder ohne Aufsicht machen zu lassen.
Das Blutdruckmessgerät ist nicht einweisungspflichtig. Dir muss nur jemand zeigen wie es funtkioniert. Genau das gleiche beim EKG. Unter Aufsicht darfst du übrigens so ziemlich alles machen.

Der OA wird sich nicht auf deine Seite schlagen- du bist bald wieder weg und mit der Pflege muss er dauerhaft klar kommen. Und er sitzt definitiv nicht am oberen Ende der Nahrungskette.

Rettungshase
05.03.2019, 22:25
Man kann auch Dienst nach Vorschrift machen (pünktlich kommen, pünktlich gehen, nur das machen, was du machen sollst). Den Rest der Zeit kannst du dann was lesen.
Nach Möglichkeit würde ich die Famulatur aussitzen und irgendwie zu Ende bringen. In ein paar Jahren erinnerst du dich nur noch vage, dass die Zeit ätzend war, die Famulatur hast du aber gutgeschrieben und letzten Endes musst du dir nur dein Ziel vor Augen halten: deine Approbation.

Wäre ich im Übrigen ein Chef, würde ich während meines Urlaubs Famulantenmails wegklicken ;) (nichts für ungut).

epeline
05.03.2019, 22:29
Dem Post von Rettungshase ist nichts hinzuzufügen

davo
06.03.2019, 04:22
Klingt nach einer Klinik, um die man einen weeeiten Bogen machen sollte...

pashtunwali
06.03.2019, 11:38
Die Pflege ist ja sowas von absolut bescheuert und sucht einfach nur Gründe um Menschen das Leben schwer zu machen... wie kann man bitte einem Famulaten das Blut abnehmen verbieten !!!!!! Dafür muss man weder Arzt noch examinierter Pfleger sein, man muss einfach üben üben üben ...jeder Junkie vom hbf kann es besser als jeder Chefarzt oder jede examinierte Pflegerin, einfach weil er fleissig übt :D

Markian
06.03.2019, 14:05
Komisch, dass der Famulantenjob Nr. 1 pVk und BE verwehrt wird. Ich würde einfach auf Minimalaufwand wechseln (1 Stunde Mittagessen, pünktlich gehen, dem Arzt zuschauen, Fragen stellen). Kannst ja auch bisschen Anamnese üben. Ich würde mich nicht gegen die Pflege stellen, die können dir die letzten paar Wochen zur Hölle auf Erden machen. Auch wenn du natürlich zu 100% recht hast.

Feuerblick
06.03.2019, 14:29
Warum nicht? Als Famulant... was soll die Pflege dir denn in den paar Tagen tun?
Regel Nr. 1: Wehr dich, wenn du ungerecht behandelt wirst. Denn sonst endest du wie der beschriebene Oberarzt, der offenbar weder A**** in der Hose hat noch bei der Pflege irgendwas zu sagen.