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Feuerblick
14.11.2003, 14:15
Jepp, AWG... sei froh, daß sie uns Sklaven nicht immer noch in Ketten legen und auspeitschen lassen... :-))

Nee, mal im Ernst, mich ärgert das auch. Und noch viel mehr ärgert mich, daß ich just in diesem Teil des Studiums bin, in dem man kostenlos arbeiten darf...und ich mich somit nicht an den Streiks beteiligen kann. Aber ich sorge zumindest dafür, die Sache auch in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis publik zu machen und den Leuten zu erklären, worum es eigentlich ganz genau geht. Da gibt es Mißverständnisse... Unfaßbar!

Blickchen

Vystup
14.11.2003, 21:50
Also ich bin zwar auch sehr zufrieden mit ohne Studiengebühren, aber ich kann mir Studiengebühren durchaus vorstellen, wenn radikale Verbesserung der Ausbildung damit verknüft ist. Das heißt dann aber maximal 4 Studenten auf einen Arzt in der klinischen Ausbildung (nicht solche Scherze wie Chirurgie-Praktikum mit 50 Leuten auf einer Station und einem betreuenden Arzt), Seminare mit maximal 15 Studenten, Praxiskurse sehr viel umfangreicher und sinnvoller (Ich mußte mich heute halb totlachen, als unser Anästhesie-Seminarleiter uns für das baldige Praktikum versprochen hat, dass wir dann auch mal eine Braunüle legen und eine Infusion ranhängen dürften. Sowas im 7. Semester anzufangen halte ich schon fast für Verarschung...)

Tatsache ist, dass das Studium wie es jetzt ist wenig für die Studenten tut, in der Uni hab ich doch eher wenig mitgenommen, das Meiste, was ich in meinem Kopf hab kommt aus Büchern, Famulaturen und aus dem Rettungs- und KV-Dienst. Fast einzige Ausnahme ist wohl der Präpkurs, Anatomie wäre ohne nicht drin gewesen...

Pascal
15.11.2003, 17:43
Das mit der einkommenssteuer könnte ich ja gerade noch gelten lassen. Wenn da nicht der kleine Punkt wäre, das es unsinn ist.
Einkommensteuer zahlt man wenn man über den Steuerfreibetrag kommt. egal ob man student oder Bundeskanzler ist. Ein Langzeitstudent der nur eingeschrieben ist und an sonsten sich ganz normal finanziert zahlt genauso viel Steuern wie ein normaler Arbeitnehmer mit gleichem Einkommen.
Und jetzt komm mir nicht mit wenn er kein Student wäre würde er richtig arbeiten und mehr verdienen. Und woher kommt dieser Job dann? Den hat wohl ein anderer dann nicht. Was den Punkt mit dem Studienplatz wegnehmen angeht. Ja stimmt, unter umständen nimmt der LZS einem anderen den Platz weg. Aber das tut er im Fall von Medizin etwa 7 bis 8 Jahre bevor diese Regelung greift. Es ist totaler humbug zu glauben das jemand durch diesen Stuß nen Studienplatz bekommt. Die ersten paar Jahre greift ihn das ganze ja noch nicht so sehr. Und wenn es dann greift, dann exmatrikuliert er sich eben und jobbt so oder wird arbeitslos oder was auch immer. Und jetzt mal ne Frage. Woher kommt dadurch der Magische Studienplatz zustande der nicht mehr jemand anders weggenommen wird?

Aufschneider
16.11.2003, 10:40
jau, deswegen Studiengebühren für alle, schon im erstenSemester, mit sozailklausel (dh wer wenig hat, zahlt weniger, wer mehr hat, zahlt mehr).
Ich denke, daß die Motivation, sich die Daten reizuziehen (ohne die es ja mal einfach im nicht geht, mal abgesehen von der ferhlenden Praxis), steigt, wenn mal blechen muß. Man könnte ja auch einen Bonus einrichten, wenn man das Studium in der rwegelstudienzeit packt.
Weiterhin bin ich der Meinung, daß dann, wenn man für etwas blecht auch eher dran interessiert is, daß es eine hohe Qualität hat. Also würde es die Mitsprachemotivation der Studierenden fördern denkisch.
Weiterhin studiert ja nicht jeder Medizin. Es gibt auch nen Haufen Theaterwissenschaftler, Kunstgeschichtler oder Wasweissich für Magisterstudierer, die einfach mal etwas weniger zielgerichtet studieren. Klar ist sowas in einer freien Gesellschaft auch wichtig, aber ich denke wir müssen alle verdammt nochmal anfangen, kürzer zu treten und bei sich selber anzufangen.
Klar weiss jeder, wo in unserer Gesellschaft der Hammer hängt. Die JU will den Rentnern die Hüftgelenke wegnehmen, die Rentner haben aber Deutschland aufgebaut, genauso die Kohlekumpels, die Wirtschaft pfeift ja sowieso auf dem letzten Loch und kann nicht mehr zahlen und die Gewerkschaften denken gar nicht daran, sich wenigstens Gesprächsbereit zu zeigen.
Tut mir leid, aber so kriegen wir den Karren nicht aus der *******. Nach 45 war das ganze etwas anders, da war en andere Motivation da, weil jeder selber mitangepackt hat. Heute will jeder keinen Strich von dem Luxus hergeben, den er sich meistens nicht mal selber verdient hat (was? ich soll auf mein Auto verzichten?).
Wir müssen endlich alle kapieren, daß wir mit "made in Germany" international nicht mehr viel hermachen, wir konkurrieren hier alle inzwischen mit Polen, Rumänien, China, Taiwan usw und die kriegen inzwischen alles mindestens genauso gut hin. Das will aber keiner kapieren.

Feuerblick
16.11.2003, 13:16
Und weil "Made in Germany" nicht mehr für Qualität steht (Achtung!! Diese Worte sollten anfangs auch gar nicht für Qualität bürgen sondern eigentlich klar machen, daß die Produkte des Landes, das dieses Siegel erfand, viiiiiel besser sind!!!!) willst du nun durch finanzielle Zugangsbeschränkungen das Studium zu einer Elite-Sache machen??? Zugänglich nur für die, die sich die Gebühren leisten können? Na danke!! Ich glaube, daß eine ganze Menge Studenten auf sehr viel, wenn nicht gar auf jeglichen Luxus verzichten und sich mit Jobs über Wasser halten, weil sie nun einmal studieren wollen. Und das sind sicher nicht die schlechtesten Studenten oder die mit schlechtesten Abschlüssen! Länger brauchen heißt nicht automatisch, daß man faul ist!!!

Und verabschiede dich bitte von dem Traum, daß unsere Regierung auch nur ansatzweise geneigt ist, Studiengebühren in die Verbesserung der Ausbildung zu stecken! Nicht bei der besch.... finanziellen Lage des Landes. So weit können die nicht denken! Und ich sehe es nicht ein, wieso man Studenten das Leben sauer macht, nur weil der Staat für irgendeinen Schwachsinn (z.B. Pensionszahlungen für ehemalige Minister, die jetzt nen anderen Job machen) Geld benötigt. Gegen eine Gebühr, die man für die Unis und Verbesserung der Studienbedingungen einsetzen wollte, würden wahrscheinlich weniger Leute protestieren....

Kopfschüttelnde Grüße
Feuerblick

Aufschneider
17.11.2003, 08:28
@ Feuerblick

Ja, schreib das an die Bild, die drucken das gerne ab. Pauschalisierungen und platte Argumente gewürzt mit billiger Polemik. Deutschland geht an den Ministerpensionen zugrunde, na klar :-)) .

Ist natürlich auch ne Frage der Höhe der Gebühren. Ich denke, zB 100 e im Semester kann sich jeder leisten, regt aber doch zum Nachdenken an.

Du meinst also, daß es besser ist den Kopf in den Sand zu stecken und alles so zu lassen? Na dann warte mal die EU-Osterweiterung ab oder besser noch die nächste Bundestagswahl, dann wachst auch Du auf.

PS: was woltest Du mit Deinem ersten Satz eigentlich sagen :-) ?

Alles wird gut
17.11.2003, 08:44
Original geschrieben von Aufschneider


Ist natürlich auch ne Frage der Höhe der Gebühren. Ich denke, zB 100 e im Semester kann sich jeder leisten, regt aber doch zum Nachdenken an.


Jeder, der mit nem goldenen Löffel im Mund aufgewachsen ist, problemlos! .......

Kennst du eigentlich persönlich Leute, die sich und ihr Studium selbstfinanzieren?!
Ich selbst habe das Glück, dass meine Eltern sich mein Studium leisten können (beide verbeamtete Lehrer) und ich hauptsächlich über sie finanziert werde....
wenn jetzt aber der Semesterbeitrag zu zahlen ist (das geschieht 2x mal jährlich, falls du's noch nicht selber gezahlt hast...) dann schluckt das sofort alles, was ich sonst neben den laufenden Kosten im Monat ausgeben kann- incl. Geld für Nahrung-Kaufen!!!
100 € mehr wären dann fast eine Verdoppelung des Betrages....
Für jemand, der sich komplett selbst über Wasser halten muss sind diese 50/100 € auf jeden Fall eine riesen Belastung und eine halbe Woche arbeiten mehr pro Semester! Je nach dem, was für einen Job man hat, kann man während dieser Zeit auf jeden Fall sehr gut über einen schnellen Abschluss des Studiums nachdenken..... Nachtdienst an der Tankstelle bietet sich geradezu an!

Aufschneider
17.11.2003, 08:47
Du wirst lachen, ich kenne da einen. Der hält sich und seine zwei Kinder über Wasser und schafft das Studium sogar.

Alles wird gut
17.11.2003, 08:49
wird mal wieder Zeit für ein Bildchen...

Heinz Wäscher
17.11.2003, 09:02
also...ich muß mir mein Studium selber finanzieren und das bedeutet, daß ich ca 14 Dienste/Monat auch WÄHREND der Vorlesungszeit schieben MUß
ich zahle auch sämtliche Sozialabgaben, aber das kann ja gar nicht sein, weil alle Studenten ja Sozialschmarotzer sind
ich sehe es gar nicht ein, auch "nur" 100€ mehr pro Semester zu bezahlen, denn eine Verbesserung der Lehre wird damit garantiert NICHT folgen

Alles wird gut
17.11.2003, 09:10
Original geschrieben von Aufschneider
Du wirst lachen, ich kenne da einen. Der hält sich und seine zwei Kinder über Wasser und schafft das Studium sogar.

Na, dann frag den doch mal, was er davon hält, noch ein paar Tage/Nächte mehr zu arbeiten..... ach nee - Quatsch - frag die Kinder! ...ob die noch etwas mehr pro Monat alleine sein wollen; soll ja die Selbstständigkeit fördern.... muss man denen nur mal sagen.... werden die schon verstehen!

Aufschneider
17.11.2003, 09:47
...also der weiß zumindest, daß das Leben kein Spielplatz ist und daß wie gesagt jeder bei sich selber anfangen muß.
Regst Du Dich als Student auch so drüber auf, daß die renten gekürzt werden?

Miss
17.11.2003, 13:11
Original geschrieben von Aufschneider
...also der weiß zumindest, daß das Leben kein Spielplatz ist und daß wie gesagt jeder bei sich selber anfangen muß.
Regst Du Dich als Student auch so drüber auf, daß die renten gekürzt werden?


eigentlich ja! Finde das auch nicht besonders lustig--- manche kriegen ja eine Rente oder Pension, die hoch genug ist, aber es gibt immer noch genügend Omis und Opis, die mit ein paar hundert Euro im Monat klar kommen müssen...wenn die jetzt immer noch weniger kriegen, das ist wirklich hart. Die haben nämlich genug dafür gearbeitet und sollten eigentlich einen angenehmeren Lebensabend verbringen können.

Ich habs als Student manchmal auch nicht sooo leicht -kohlemäßig- aber ich kann damit (noch) leben und hab Aussicht auf Besserung in einiger Zeit.

Trotzdem hakts in unserem System: warum geht es "Sozialschwächeren" -und dazu gehört man als Student schon-
immer an den Kragen??
Und bei den Studierbedingungen bin ich auch nicht wirklich bereit dazu, es wird sich durch das Geld, welches wir pro Semester bezahlen, kein Stück ändern -und wenn wir mehr bezahlen müssen, dann müssen die meisten auch mehr dafür arbeiten --und diese Zeit geht definitiv auch fürs Selbststudium drauf (kein bloßer Schnack, die Zeit fehlt mir).

:-meinung

Hellequin
17.11.2003, 14:19
Original geschrieben von Aufschneider
Ist natürlich auch ne Frage der Höhe der Gebühren. Ich denke, zB 100 e im Semester kann sich jeder leisten, regt aber doch zum Nachdenken an.


Es redet aber kein Politiker von 100 Euro, im Gespräch sind Gebühren im Bereich von 500 Euro! Und davon kann ich fast
einen Monat leben. :-(


Regst Du Dich als Student auch so drüber auf, daß die renten gekürzt werden?

Umgekehrt ist es aber für dich verdammt einfach Studiengebühren
zu fordern, da du sie ja auch nicht mehr zahlen musst. Was ist dann also dein Beitrag für die Bundesrepublik?

Aufschneider
17.11.2003, 17:22
N'ahmd ,

@hellequin


Ich werde meiner Freundin die Studiengebühren bezahlen, wenn ich verdiene und habe der Bundesrepublik 2 Kinder geschenkt. Darf ich weiter mitspielen :-) ?

500 Ecken sind selbst imho vielzuviel. Aber wie ich die Typen, die das fordern (in BY sind das Goppel & co) sind das viel zu hohe Zahlen, damit man sich nachher runterschachern kann. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß das von heute auf morgen geht von wegen Rechtssicherheit & so wirds wohl noch ein wenig dauern.

Den Leuten, die sich das ausgedacht haben, gehts mit Sicherheit auch nicht um eine Verbesserung der Lehre, logo, die Länderkassen sind einfach leer. Dieser Staat ist kurz vor der Insolvenz (sagt natürlich keiner, weil jeder die nächste Wahl gewinnenwill) und wie gesagt, wir werden in nicht allzu kurzer Zeit mit den ehem. Ostblockstaaten konkurrieren, die ein Wachstum von 15% haben und ein Lohnniveau von 25 - 50%. Sorry, wer diese zahlen nicht versteht, dem kann nicht geholfen werden.
Nur wer jetzt "auf keinen Fall" sagt, der klinkt sich selber aus der Diskussion aus. Dann werden die Fakten halt im stillen Kämmerlein gemacht und später gibts halt die Kraftprobe. Wer dann am längeren Hebel sitzt, weiß ich nicht (wird die Wahl zeigen, aber da siehts ja leider momentan düster aus).

Daß es dabei immer die sozial Schwächeren trifft ist klar, das ist das Wesen des Kapitalismus. Die Kleinen können ihre Kohle halt nicht so einfach über die Grenze schaufeln wie Herr Becker & co. Aber das ist dann eine Systemfrage (die sich meiner Überzeugung nach auch irgendwann stellen wird, aber halt erst übermorgen, wenn es wieder ein Proletariat gibt).

Versteht mich nicht falsch, ich bin wahrscheinlich politisch mehr links als die meisten von Euch, aber wer soziale Gerechtigkeit fordert, darf sich selber nicht ausnehmen, wenn er ernst genommen werden will.

Feuerblick
17.11.2003, 18:22
Äh,also Aufschneider, wenn ich so besch... Argumente habe (man beachte, daß ich "z.B." gschrieben habe...), wieso wirst du dann so persönlich? Ich glaube nicht, daß ich darauf antworten muß!(Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich "hochgebildete" Akademiker ank...., die jedes nicht ganz so hochgestochene und durch Beweise belegte Argument als "Polemik" abtun... Aber ihr steht halt über so einfachen Menschen wie mir...)

Sorry, aber ich könnte ohne meine Eltern UND meinen Job beim besten Willen nicht studieren. Und 500 Euro im Semester zusätzlich sind nicht drin!!! Mal ganz abgesehen davon, daß ich es nicht einsehe, den Karren aus dem Dreck zu holen, nur weil die lieben Damen und Herren Politiker nicht in der Lage sind, ihren Haushalt unter Kontrolle zu bekommen. Wieso bitteschön müssen immer die bezahlen, die sowieso schon keine Kohle haben?? Ich glaub, ich spinne! Es gibt genug Leute, die Kohle haben...aber denen schiebt man Steuererleichterungen ja hinten rein...damit sie nicht abwandern!!!

Also, Aufschneider: Wenn du gerne Gebühren zahlen möchtest, dann lass dich nicht aufhalten. ICH SEHE ES NICHT EIN!!

Blickchen

P.S. Was mein erster Satz sagt? Wer lesen kann, ist klar im Vorteil...

Aufschneider
17.11.2003, 18:45
oooch, sei doch nicht gleich beleidigt, nur weil mal jemand nicht Deiner Meinung ist und gerne Argumente hätte bei ner Diskussion... und, tut mir leid, ich bin nicht persönlich geworden.

Zum Thema Politik: in einer Demokratie ist ALLES Politik, und per definitionem sind ALLE für die Politik verantwortlich. Ich genauso wie Du. Erstens, weil wir so gewählt haben wie wirs haben und zweitens, weil wir nix gegen das tun, was uns stört.
Wenn du später mal keine Gebühren zahlen wirst, wenn sie eingeführt worden sind (und sei mal realistisch, das wird irgendwann kommen), wird Dich niemand aufhalten.
Sorry, aber wenn ich das kann mit 50 Stunden im Monat, mit mittelmäßiger Intelligenz und angeborenem Faulheitssyndrom, kannst Du es schon lange.
Daß den Reichen hier alles hinterherrennt finde ich genauso *** wie Du. Wenn Du weißt, wie man das ändern kann, dann sag es mir, ich bin sofort dabei. Aber es liegt imho wie gesagt am System, das sich dafür ändern muß und, imho, das wird noch viel schlimmer werden.
500 Euro finde ich auch zuviel, bin aber der Ansicht, daß die Vorschlagenden damit nur "hoch pokern", damit hinterher alles nur "halb so schlimm" wird.
Sag Du doch mal, wo die Knete herkommen soll, die im Haushalt fehlt?!

Heinz Wäscher
17.11.2003, 18:49
Original geschrieben von Aufschneider

Sorry, aber wenn ich das kann mit 50 Stunden im Monat, mit mittelmäßiger Intelligenz und angeborenem Faulheitssyndrom, kannst Du es schon lange.


ähm...ich arbeite locker doppelt so viel Stunden im Monat

sag mir mal, wie ich 500€ mehr berappen kann!

Alles wird gut
17.11.2003, 18:55
Nur mal kurze Zusammenfassung des StuGuG:

Jeder Student pro Semester 50 € "Verwaltungsgebühr"

nach dem Aufbrauchen des Studienguthabens (Regelstudienzeit +3/4 Semester, je nach Länge der Rsz)
1. Semester drüber= 500 €
2. Semester drüber= 700 €
3. Semester und weitere = 900 €

Zweitstudium/Weiterbildung = 500-1500 € pro Semester....

wenn das mal nicht happig wird....

Feuerblick
17.11.2003, 19:28
@aufschneider: Ich behaupte schon länger, daß die Demokratie irgendwie auf dem letzten Loch pfeift, wenn ein Herr Koch sich hinstellt und sagt "Die können protestieren, so lange sie wollen! Die Gebühr gibts doch!" Das scheint ja zu klappen mit der Meinung des Volkes, wie?
Wen soll ich denn deiner Meinung wählen, wenn die jeweils machthabende Partei genau das tut, was sie "absolut unmöglich" fand, als sie noch Opposition (Motto: Macht was ihr wollt, wir sind dagegen!) war? Und jetzt rede nicht wieder von "Polemik"... manche Dinge muß man nicht beweisen!
Und weil ich etwas tun will, bin ich gerade dabei, den Streik massiv zu unterstützen!
Wie gesagt, ich arbeite auch für meinen Unterhalt...deutlich mehr als 50 Stunden im Monat und meine Eltern helfen auch noch aus... und trotzdem reicht es hinten und vorne nicht. Wenn dann mal wieder die Semestergebühr (120 Euro) kommt, ist für einen Monat Extrem-Sparkurs angesagt. Ich kann dir versichern, daß ich nicht im Luxus schwelge! 500 Euro hab ich im JAHR nicht übrig!

Wie man den Haushalt sonst hochbringen kann? Och, ich hätte da ne Menge Ideen, aber die werden doch wieder als Polemik oder gar ausländerfeindlich hingestellt, daher halt ich die Klappe...

Blickchen

P.S. Ich hab kein Problem mit anderslautenden Meinungen. Sonst würde ich nicht mitdiskutieren. Aber die Worte "BILD-Zeitung" und "Polemik" k... mich massiv an, weil sie kein Argument enthalten, aber ein ordentliches Maß an Überheblichkeit offenbaren!