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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Physikum Generalprobe wie aussagekräftig?



od11azor
06.03.2019, 11:05
Hallo ihr Lieben,

hat jemand Erfahrungen gemacht wie aussagekräftig die Generalproben sind ? Also die Prozente die man in der Generalprobe kreuzt, ob man im Physikum etwas weniger oder mehr kreuzt?

DANKE

davo
06.03.2019, 15:30
Mein Ergebnis war minimal besser als die zweite Generalprobe und etwas schlechter als die erste Generalprobe. Spannweite knapp zwei Prozent. War also wirklich sehr aussagekräftig.

(Beim Hammerexamen wars ähnlich, da lag mein Ergebnis genau zwischen Median und Mittelwert meiner Generalproben.)

od11azor
06.03.2019, 16:23
Oh vielen Dank ! Also mir geht es wirklich nur ums Bestehen - 10% weniger als in den Generalproben kreuzen ist unwahrscheinlich oder ? Hatte jetzt ein examen Tag 1 mit 74 und Tag 2 mit 76 gekreuzt und hoffe einfach nur

davo
06.03.2019, 16:39
Alles ist möglich, aber es ist IMHO unwahrscheinlich.

Trotzdem war das ja erst eine einzige Generalprobe. Mit zwei oder drei wird die Vorhersage natürlich immer präziser. Die Examen sind ja doch immer wieder unterschiedlich im Niveau, haben Themen und Fragen, die einem mal mehr, mal weniger liegen, usw.

jktz90
06.03.2019, 18:08
Es hängt auch viel mit deiner Persönlichkeit zusammen. Ich war in der Vorbereitung am Ende nicht mehr in der Lage die Fragen in Ruhe und mit Konzentration zu lesen, deswegen habe ich die Fragen oft nur noch flüchtig gelesen.
Im Examen selber hatte ich >90% richtig, in der Vorbereitung bestimmt 20% weniger. Ich war zum Glück im Examen entspannt und hatte keine Probleme mit meiner Konzentration.
In den Semesterabschlussklausuren dagegen merke ich immer wieder wie ich spätestens nach 100 Fragen mich nur noch durchklicke und auch da die Fragen nicht mehr vollständig lese. Irgendwann baut sich dann bei mir so eine scheiss-egal Haltung auf.

Versucht also im Physikum ruhig und konzentriert zu bleiben, vor allem wenn ihr zu Nervosität oder das komplette Gegenteil tendiert. Es muss genug Anspannung da sein um das Maximum rauszuholen, andererseits darf die Anspannung nicht zu groß werden (gab doch mal diese These aus PsychSoz... die trifft wirklich zu :-)) ).
Wenn ihr in euren Vorbereitungen konstant über der Bestehensgrenze liegt, solltet ihr einigermaßen entspannt in die Prüfung gehen können.

Mera1412
06.03.2019, 23:49
Ich glaube, jktz's Aussage ist die Ausnahme statt der Regel.

Aber ja, die Generalproben am Ende des Lernens spiegeln ganz gut das spätere Ergebnis wieder (solange man nicht ständig gecheatet hat)

Ich bin zu richtigen Prüfungen auch generell etwas besser als beim Lernen gewesen wegen eben genau den genannten Gründen, aber nicht 10%, sondern eher 2-3%.
Aber auch da sind alle ein bisschen anders.

jktz90
07.03.2019, 16:39
Die 10-20% Differenz bei mir waren sicher extrem, in der Prüfung lief es aber auch wie geschmiert + viel Glück bei 50/50 Fragen :-dance . Andererseits aber auch völlig egal, ich hatte nie irgendeinen Vorteil durch die 1,0. Ich hätte genauso gut eine 4,0 bekommen können, dann hätte ich wenigstens etwas weniger Lebenszeit verschwendet.

Das ist für aber auch echt beruhigend: ihr habt keinen Leistungsdruck. Ihr müsst nur durchkommen. Und das schafft man mit durchschnittlicher Vorbereitung auch sehr gut.

od11azor
07.03.2019, 19:46
Ja mir geht es wirklich nur um 60 % will es einfach nur weg haben und hab schon so Bammel

davo
07.03.2019, 20:13
Mit 75% hast du keinen Grund Bammel zu haben. Einfach die letzten paar Tage konsequent weiter wiederholen/kreuzen und alles wird gut.