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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mikro. Anatomie + Biochemie - Wie zeitlich einteilen?



Atana
06.04.2019, 14:44
Moin,

in dem Semester stehen Mikro. Anatomie und Biochemie an. Bei uns gibts zu Mikro. Anatomie zwei Klausuren, eine mündliche und eine schriftliche. In der schriftlichen Klausur(steht in knapp 6 Wochen an) wird die Histologie abgefragt(Zytologie und Gewebe), relativ kleine Klausur mit 20 Fragen. Am Ende des Semesters dann eine mündlich/praktische Prüfung mit dem ganzen Rest der Mikro. Anatomie(in knappen 3 Monaten). In Biochemie kommt alles kumuliert in einer schriftlichen Prüfung dran, die steht 2 Wochen nach der letzten Mikro. Klausur an(also gute 3 Monate).

Jetzt habe ich mal den Stoff gesichtet in den Endspurt Skripten(und da muss ich noch rausfinden, ob die überhaupt reichen) und Biochemie ist halt enorm viel im Vergleich zur Mikro. Anatomie. Ich frage mich, wie ich meine Zeit einteilen sollte. Ich denke, es ist am sinnvollsten beides parallel zu lernen, auch wenn die erste Prüfung, die ansteht ja erstmal Histologie ist.

Nur ich weiß nicht, wie ich meine Zeit da am besten einteilen sollte... 1/3 Mikro. und 2/3 Biochemie? Mir ist klar, dass da jetzt genaue Angaben keinen Sinn machen, aber so in etwa halt... wie habt ihrs gemacht?

Danke :)

Nessiemoo
06.04.2019, 16:33
Also Biochemie ist auf jedem Fall ziemlich viel, d früh anfangen.

Mit Histo ist so ne Sache, also Endspurte sind halt fürs Physikum angelegt und in Physikum fand ich dass Histo einen relativ kleinen Anteil hatte (man kann es halt schwer mit einem Bild prüfen). Bei uns an der Uni war es schon deutlich mehr, der Standardwerk war Welsch oder Lüllman. Aber 1/3 und 2/3 wird vermutlich so grob stimmen.

davo
06.04.2019, 17:47
Kommt auf die Uni an. Bei uns wurde Histo deutlich intensiver geprüft als Biochemie. Informiere dich also am besten bei höheren Semestern, schau dir an wieviele Altfragen es normalerweise gibt, usw.

jktz90
09.04.2019, 00:36
Komplette Histologie und Biochemie in einem Semester klingt erst einmal viel, ist aber im Endeffekt mit 2x Kurzlehrbüchern und Altklausuren abgehakt.
Nimm als Grundlage die Lehrbücher und je nachdem wie viel Zeit du hast, vertief das ein oder andere Thema in einem Lehrbuch (obwohl ich Welsch wirklich empfehlen kann, vor allem wenn Grundkentnisse in allen Vorklinik Fächern vorliegt).

vschwarze
09.04.2019, 00:48
Das Grundgewebe-Kapitel und Zell-Kapitel aus dem Welsch kann ich auch sehr empfehlen. (Also wohl für deine Histo-Klausur). Wenn man die Histo-Gewebe-Grundlagen gut kann, fällt einem dann die organbezogene mikro-Anatomie auch deutlich leichter und evtl. reicht dann hierfür auch nur noch ein Histo-Kurzlehrbuch (also für die mündliche Prüfung).

Wie viel Biochemie an eurer Uni ist und welche Bücher sich da empfehlen, weiß ich natürlich nicht. Ich hab damals je nach Thema entweder mit dem Styer, dem Löffler, dem Horn oder den VL-Folien gelernt - aber an unserer Uni ist BC auch eher schwer.

Letztendlich bekommst du wirklich sinnvolle Tipps eh nur von Leuten an deiner Uni.

Atana
09.04.2019, 12:36
Danke für euren ganzen Tipps :)

Also grundsätzlich würdet ihr abraten vom lernen ausschließlich mit Endspurt/medi learn skripten?

Ich weiß, dass idR nur Leute aus der eignen Uni helfen können, aber da sagt halt jeder was anderes und da hat gefühlt selbst niemand souverän diese Klausuren bestanden, sodass sie konkrete Tipps geben können. Gefühlt ist jeder unsicher in die Prüfung rein und hats dann entweder geschafft oder nicht beim ersten Anlauf. Die Hälfte sagt selbst für BC reicht Endspurt total, man solle bloß nicht mit dem Löffler anfangen(wird vom Prof empfohlen). Was relevant ist und was nicht, davon weiß im Prinzip auch keiner mehr. Gerade bei Biochemie habe ich jetzt zum Semesterbeginn absolut keine Ahnung, was alles relevant ist und vor allem wie ich das so draufhaben muss. Meine Bio Kenntnisse sind gut, aber in Chemie bin ich unerfahren. Deswegen ist der ganze Formel kram fast nur Auswendiglernen für mich. Vieles schau ich mir natürlich kurz an, dann habe ich das Wissen dahinter und dann gehts besser. Aber halt nicht überall. Ich höre auch oft, dass man bei Biochemie einfach nur diese Stoffkreisläufe auswendig pumpen soll, das ist das wesentliche. Vielleicht bin ich nur mit den total falschen Leuten im Kontakt, aber von Anfang an wird empfohlen ein Netzwerk unter den Studenten zu haben, um an alle Infos zu bekommen, aber mir hilft das kaum, weil nun mal von nirgends was konkretes kommt.

Hier habe ich schon öfter gute Tipps gelesen, weshalb ich auch hier gefragt habe.

Bezüglich Histologie:
Wir haben ein internes Skript bekommen zum Praktikum. In Kombination mit Endspurt finde ich, dass das schon ausreicht, wenn ich mir so die Fragen ansehe. Allerdings von den Profs hört man nur "Welsch! Mit Endspurt und co. wird's nix!". Studenten: "Auf jeden Fall nur Endspurt"^^

Ich denke aber, dass ist wohl überall so ne... Keiner hat das Patentrezept. Schadet ja auch erstmal nichts, wenn ich nur Endspurt und co. lerne. Bin ich halt (hoffentlich) früher fertig und kann mir überall noch Sachen anlesen. Ich versuch mich bisher einfach nur täglich hinzusetzen und mir ein Überblick zu verschaffen und Stück für Stück mich vorzuarbeiten. Wie gesagt, bei Histologie geht es gut, aber bei BC fehlt mir so der Plan

AlexStudent
09.04.2019, 15:45
Ok, weiter oben stand es ja schon: Altklausuren ftw. Sie geben Dir einen Überblick was gefragt wird, sie zeigen Dir, wie tief Du lernen musst. Und es ist extrem von deiner Uni abhängig - von daher kann jetzt nicht für deine Uni sprechen, aber bei uns hätte Endspurt / Amboss / Medilearn nicht optimal für die Klausuren gereicht. Für das schriftliche Physikum waren die top, aber für die Klausuren nicht. Histo: Der Welsch hat halt tolle Bilder, für Erklärungen fand ich den Lüllmann Rauch viel besser, ist Geschmackssache, daneben noch das Skript, was ich bspw. bei uns an der Uni gut fand. Ich selbst fand und finde den Löffler genial, er erschlägt halt mit Infos, andere schwören auf die Duale Reihe, auch Geschmackssache, der kleine Löffler, gibt es den eigentlich noch, gab immer einen guten Überblick. Mein Tipp: Nimm ein paar Altklausuren, deine Aufzeichnungen und hocke dich in die Bib und schau nach, ,mit welchen Bücher / Skripten oder Amboss / via Medici Du bei den Fragen am Besten zurecht kommst, welche Zeit Du dafür benötigst und was für dich am angenehmsten ist.

Aramina
09.04.2019, 19:49
Du musst auch bedenken, wenn du für eine Klausur schon mal was etwas ausführlicher gelernt hast, reicht fürs Physikum der Endspurt locker, weil du ja nur noch auffrischen musst.

Für Histo gibts auch von verschiedenen Unis Onlinepräparate (darf man Namen nennen? ansonsten PM), wo du frei drauf zugreifen kannst. Hat mir persönlich sehr viel gebracht, weil man übt, Präparate und ihre Eigenheiten zu erkennen, da zB bei uns im digitalen Mikroskopieren nix beschriftet war und meine Zeichnungen im Skript gefühlt naja waren im Vergleich zum Präparat.

Guschdel
10.04.2019, 12:51
Das klingt irgendwie nach Homburg :D wenn das der Fall ist, kann ich dir gerne ausführlich in einer PN berichten :)

Atana
12.04.2019, 16:21
Du musst auch bedenken, wenn du für eine Klausur schon mal was etwas ausführlicher gelernt hast, reicht fürs Physikum der Endspurt locker, weil du ja nur noch auffrischen musst.

Für Histo gibts auch von verschiedenen Unis Onlinepräparate (darf man Namen nennen? ansonsten PM), wo du frei drauf zugreifen kannst. Hat mir persönlich sehr viel gebracht, weil man übt, Präparate und ihre Eigenheiten zu erkennen, da zB bei uns im digitalen Mikroskopieren nix beschriftet war und meine Zeichnungen im Skript gefühlt naja waren im Vergleich zum Präparat.

Ja, mir gehts aktuell nur darum, irgendwie die Klausuren zu schaffen. Physikum ist dann noch lange hin. Es geht ja auch nicht darum, den einfachen Weg zu gehen, sondern darum, dass es mir schlicht unmöglich erscheint, einen Löffler durchzuarbeiten und komplett zu lernen in paar Monaten.

Onlinepräparate haben wir auch, das ist sehr gut zum üben, da hast du recht

Mein größtes Problem ist momentan einfach, dass ich keine Ahnung habe, wie ich an Biochemie rangehen muss. In Histologie ist es relativ okay, da gibt es weniger Details, man versteht eher was. Bei Biochemie erschlagen einen die ganzen Enzyme und Fachausdrücke für die Stoffe einfach. Ich weiß nicht, wo ich da anfangen soll. Hat hierzu jemand konkrete Ratschläge?

rtb23
12.04.2019, 16:56
Die Stoffwechselwege habe ich über Merkvideos gelernt, einfach Mal bei YouTube eingeben, bei den meisten findet man da was, teilweise musste ich mir auch selbst was überlegen, die sind dann aber nicht so super eingängig.
In BC kann man sehr viel über Verständnis lernen. Setz dich einfach ans Lehrbuch und schau warum es zu welchen Reaktionen kommt, dann kann eigentlich nicht viel schief gehen.

davo
12.04.2019, 17:44
Wie bereits erwähnt: Analysiere mal eure Altklausuren. Dann merkt man doch meist schnell, was wie gefragt wird.

Und wenn du "ein paar Monate" Zeit hast, dann ist es doch eigentlich echt kein Problem, ein KLB gründlich durchzuarbeiten. Dafür braucht man vielleicht 1-2 Wochen Vollzeit. Ich fand das Elsevier-KLB von Dettmer et al. recht gut, aber die Alternativen (Thieme-KLB, Horn, etc.) haben ebenfalls viele Anhänger.

Biochemie lernt man am besten wie Bewegungsapparat: mit viiielen Wiederholungen.

Atana
12.04.2019, 19:14
Und wenn du "ein paar Monate" Zeit hast, dann ist es doch eigentlich echt kein Problem, ein KLB gründlich durchzuarbeiten. Dafür braucht man vielleicht 1-2 Wochen Vollzeit. Ich fand das Elsevier-KLB von Dettmer et al. recht gut, aber die Alternativen (Thieme-KLB, Horn, etc.) haben ebenfalls viele Anhänger.

Horn habe ich schon oft gehört, scheint gut zu sein(auch uni intern). Danke davo. Nur 1-2 Wochen finde ich sehr optimistisch im Anbetracht, dass es eine Prüfung im zweiten Semester ist und im ersten nur Grundlagen Fächer gemacht worden-> noch nie im Leben ansatzweise so eine Stoffmenge bewältigt, wenn man grad erst Abitur gemacht hat^^

Das mit den Altklausuren ist auch ein sehr guter Rat, da bin ich schon dabei :)!

Aramina
13.04.2019, 18:23
Mir hat der Horn recht gut gefallen, weil er viele Stoffwechselwege in kleine Schritte aufteilt und erklärt, was da passiert. Der Löffler war bei uns auch die Bibel, ich kam nie damit zurecht.
Vielleicht hilfts dir auch, Reaktionen aufzumalen (was sich wo am Molekül verändert), hat mir in Kombination mit dem Horn und den Vorlesungsfolien viel geholfen.
Lass dich nicht davon erschlagen, dass es viel Stoff ist. Wenn man sich den schön einteilt (bei uns gabs alle 2 Wochen Testate und für die gabs immer so Übersichten, was gefragt wird) und die Punkte nacheinander abhaken kann, fühlt man sich nicht ganz so aussichtslos vor dem Stoffberg. Man weiß manchmal einfach nicht, wo anzufangen und wenn man den Anfang mal gefunden hat, gehts voran.