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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 1, A98 / B62 Komplikation distale Radiusfraktur



Bacardi1404
09.04.2019, 18:00
Hallo ihr Lieben,

laut Amboss findet man bei der Ätiologie des CRPS "periphere gelenknahe Frakturen (typisch: distale Radiusfraktur). Beim Karpaltunnelsyndrom kann ich wiederum nichts finden. Dies sei aber laut den Experten die dort richtige Antwort.

Ist jemand hier, der es zugunsten des Karpaltunnelsyndroms erklären kann, oder irren sich die Experten dort vielleicht?


Danke im Voraus! Weiterhin alles Gute für die kommenden 2d

Unregistriert
09.04.2019, 18:10
Zur Expertenantwort Frage 98: Richtiger müsste die statistische Richtigantwort "CRPS" sein. Zwar ist ein Karpaltunnelsyndrom (Expertenlösung) auch möglich, jedoch nicht so wahrscheinlich wie ein CRPS. Bitte um Korrektur, falls richtig so.

Unregistriert
09.04.2019, 18:13
Also wenn man da ne kurze Literatursuche macht, gibts unterschiedliche Häufigkeiten, meistens sogar Häufigkeitsbereiche!
vgl. DOI: 10.1055/s-0032-1327993
Deshalb lässt sich das m.E. definitiv nicht exakt beantworten!

Unregistriert
09.04.2019, 18:15
Hey,

ich habe im Internet gefunden, dass sowohl Karpaltunnelsyndrom als auch CRPS Folgen einer distalen Radiusfraktur sein können. Man könnte eben versuchen so zu argumentieren, dass "am ehesten" nicht das Gleiche wie "am häufigsten" ist? (Weil laut google soll wohl schon Karpaltunnelsyndrom nach distaler Radiusfraktur häufiger sein als CRPS...:/

Verne93
09.04.2019, 18:15
Laut

Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Komplikationen nach distaler Radiusfraktur
Tim Lögters, Joachim Windolf

Während für die Bohrdrahtosteosynthese mit oder ohne Fixateur externe das Risiko für die Entwicklung eines KTS als gering eingeschätzt wird, liegt die Inzidenz von Karpaltunnelsyndromen nach palmarer Plattenosteosynthese bei 0,5–22 % [7].

sowie

Die Inzidenz des chronisch regionalen Schmerzsyndroms (CRPS) nach Verletzungen der oberen Extremität wurde in der Vergangenheit zwischen 8 und 35 % angegeben [7].

und

Seit weitreichender Anwendung der palmaren Platte als übungsstabile Osteosynthese mit frühfunktioneller Mobilisation des Handgelenks sind CRPS nach distaler Radiusfraktur seltener geworden. Die Inzidenz liegt mittlerweile bei unter 3 % [2], [7].

Was auch immer man daraus für die richtige Antwort ableiten möchte.

Unregistriert
09.04.2019, 18:18
Ist beides möglich. Müsste also beides als richtig gewertet werden.

Unregistriert
09.04.2019, 18:19
kann man denn die Kritikpunkte an das IMPP schicken? Ja oder? macht das schon jemand für die frage hier?

Unregistriert
09.04.2019, 18:47
Allgemeine Komplikationen:
Siehe: Komplikationen nach Knochenbruch, Komplikationen nach Ostersynthese

Spezielle Komplikationen
Posttraumatisches Karpaltunnelsyndrom
Sekundäre Dislokation
Heilung in Fehlstellung
Sehnenruptur (v.a. Sehne des M. extensor pollicis longus)
Implantatlockerung/-wanderung/-bruch nach Operation
Arthrose
Instabilität des Handgelenks (v.a. bei übersehenen Begleitverletzungen)
CRPS (Inzidenz: Ca. 3% aller dist. Radiusfrakturen unabhängig vom gewählten Therapieregime!)

Unregistriert
09.04.2019, 19:20
Bleibt noch die Frage was häufiger ist, aber dazu finde ich keine verlässlichen Infos

Franzi1992
13.04.2019, 15:16
kann man denn die Kritikpunkte an das IMPP schicken? Ja oder? macht das schon jemand für die frage hier?

Hast du diese Frage bereits angefochten oder sollte man das noch tun?

Hannah Madeleine
13.04.2019, 18:13
Je mehr anfechten desto besser, als mach du lieber auch noch mal!

Franzi1992
13.04.2019, 18:47
Je mehr anfechten desto besser, als mach du lieber auch noch mal!

Mach ich!

matze22
14.04.2019, 10:31
Habe das auch nochmal eingeschickt, die Frage ist an sich nicht eindeutig formuliert (wird hier nach Komplikationen der Fraktur im Allgemeinen oder nach der Behandlung) gefragt und ohne Angaben zur Fraktur und ggf. der Behandlungsform ist eine Aussage über die häufigste Komplikation nicht wirklich möglich...