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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : aufeinander aufbauende Fragen.



w-wallace
11.04.2019, 16:40
Seit wann ist es denn eigentlich wieder erlaubt Fragen aufeinander aufbauend zu zu präsentieren ?
dachte das wäre irgendwann mal abgeschafft worden ?

Siehe Tag 3 die angebliche TAA die man kardiovertiert
Ich habe hier ne AVRT erkundet die man dann logischerweise nicht kardiovertiert sondern mit Adenosin therapiert.

obwohl man eine TAA auch nicht einfach kardiovertiert sondern erstmal ein TEE macht, aber das ist dann ja auch scheinbar erstmal egal.

ich finde es halt irgendwie echt mies, dass man sofort den kompletten Fall dann falsch hat.
Das wurde doch mal irgendwann abgeschafft ?

s4oksama
11.04.2019, 16:41
Ich denke aber, dass Adenosin dennoch stimmt. Ich würde die Experten mal gerne fragen, wo sie in diesem EKG ein VHF erkannt haben...

Ilselotte
11.04.2019, 16:41
Ne das haben die gerade wieder eingeführt. Da waren heute bestimmt 3 Fälle genau so...

w-wallace
11.04.2019, 16:46
hoffe es gibt ein paar gute Anwälte und Experten die mal dem IMPP wieder ein paar Fragen um die Ohren hauen :D

Gesocks
11.04.2019, 16:47
Was soll man dazu sagen - sie wurden eben eingeführt. Letztes Jahr, glaube ich.

Medih2018
11.04.2019, 16:50
Naja diese key Feature fragen gibt es nach vorangegangener Ankündigung durch das impp seit F2018. Genauso würde angekündigt, dass mehr Statistik/epi abgefragt wird und es keine großen Fälle mehr gibt. Auch würde angekündigt dass mehr auf praktische Herangehensweise geprüft wird. Das wurde im Rahmen des Masterplans 2020 beschlossen und an die Fakultäten weitergetragen.

escitalopram
11.04.2019, 16:59
Ich möchte jetzt niemandem zu nahe treten, aber die Key-Feature-Frage gibt es seit F18 - habt ihr das nicht beim Kreuzen bemerkt? :-oopss Damals im Examen habe ich z.B. gar nicht gewusst, dass das IMPP diesen neuen Fragestil bereits angekündigt haben soll (in irgendwelchen Info-Flyern oder so). Was soll man sagen: Es war neu, aber wer gut gelernt hat, hat kein Problem damit. Klar ist es blöd mit den Folgefehlern, aber im echten Leben sind Folgefehler ja auch nicht "erlaubt". Wir im F18 waren außerdem das erste Examen, in dem die "kleinen" Fälle eingeführt wurden. Finde ich auch nicht kritisch, im Gegenteil. Denn so prüft man ein breiteres Spektrum an Kenntnissen.

Ilselotte
11.04.2019, 17:02
Doch, mir war das bekannt. Aber es ist schon was anderes, in den Generalproben mal insgesamt 3-4 solcher Fälle zu haben und im Examen jeden min. Tag so viele. Und dann bis zu 4 aufbauende Fragen...so sehr hat mich die Generalprobe da nicht drauf vorbereitet, ehrlich...

Ilselotte
11.04.2019, 17:03
Und das Argument: "Im echten Leben passieren Folgefehler" ist für mich nicht stimmig. Weil dann würden Reaktionen auf meine Entscheidungen folgen. Hier erfolgen keine Reaktionen, ich kann nur den falschen Weg weiter gehen!

nie
11.04.2019, 17:12
Und das Argument: "Im echten Leben passieren Folgefehler" ist für mich nicht stimmig. Weil dann würden Reaktionen auf meine Entscheidungen folgen. Hier erfolgen keine Reaktionen, ich kann nur den falschen Weg weiter gehen!

Nicht immer. Manchmal denken auch alle in die falsche Richtung oder es kontrolliert eben keiner, was ich da gerade verbocke. Z.b. Im Notarztdienst. Und auch als Stationsarzt oder in der Notaufnahme kann ich recht lang auf dem falschen Dampfer fahren bis mal auffällt, dass ich in die falsche Richtung unterwegs bin :-nix Und manchmal ist die Reaktion auch, dass der Patient dekompensiert. Das erscheint mir doch problematischer als verlorene Punkte im Examen.

Ich habe auch F18 mitgeschrieben, hatte die Fragen vorher nicht auf dem Schirm, habe bei diesen Fragen einige Punkte liegen lassen und letzten Endes bin ich zwei Punkte an der besseren Note (meiner Wunschnote) vorbei. Ja, das nervt aber so ist halt Leben. Unterm Strich finde ich die neue Examensform mit den kurzen Fällen auch deutlich besser und es war klar, dass es immer mehr wird.
Wie viel schwerer das diesjährige Examen war (oder ob es nur wieder das gefühlt schwerste Examen war), wird man dann an den Ergebnissen sehen.

Unregistriert
11.04.2019, 17:17
Also diejenigen, die das Examen nicht mitgeschrieben haben können es leider nicht einschätzen.

Ihr wisst doch gar nicht, wie es war. Die vom jetzigen Semester haben aber euer gekreuzt. Es war ein großer Sprung. Die Art der Fragen war anders. Ob es schlechter ausfällt: keine Ahnung

Ilselotte
11.04.2019, 17:21
Nicht immer. Manchmal denken auch alle in die falsche Richtung oder es kontrolliert eben keiner, was ich da gerade verbocke. Z.b. Im Notarztdienst. Und auch als Stationsarzt oder in der Notaufnahme kann ich recht lang auf dem falschen Dampfer fahren bis mal auffällt, dass ich in die falsche Richtung unterwegs bin :-nix Und manchmal ist die Reaktion auch, dass der Patient dekompensiert. Das erscheint mir doch problematischer als verlorene Punkte im Examen.

Ich habe auch F18 mitgeschrieben, hatte die Fragen vorher nicht auf dem Schirm, habe bei diesen Fragen einige Punkte liegen lassen und letzten Endes bin ich zwei Punkte an der besseren Note (meiner Wunschnote) vorbei. Ja, das nervt aber so ist halt Leben. Unterm Strich finde ich die neue Examensform mit den kurzen Fällen auch deutlich besser und es war klar, dass es immer mehr wird.
Wie viel schwerer das diesjährige Examen war (oder ob es nur wieder das gefühlt schwerste Examen war), wird man dann an den Ergebnissen sehen.

Naja zumindest würdest du spätestens bei einer Dekompensation oder keiner Reaktion auf deine Therapie deinen Fehler merken und hast im besten Falle noch die Möglichkeit, zu reagieren. Nicht immer, sicher, aber solche Eventualitäten im schriftlichen durchzukauen halte ich für praxisferner, als sie wahrscheinlich gemeint sind. Und verlorene Punkte mit Menschenleben gleichzusetzen ist sicherlich auch nicht der Plan.

Ja, jeder denkt wahrscheinlich, sein Examen war das schwerste... sei´s drum, wir werden sehen was rumkommt. Aber bislang war der Konsens ja auch so ein bisschen, dass das IMPP den gesamten Durchschnitt auch etwas drücken will, damit nicht alle ne 2 haben. Da sind sie auf jeden Fall auf dem richtigen Weg, würd ich sagen.