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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alles anfechten oder auf die Kollegen verlassen?



Inkognito94
13.04.2019, 14:35
Wie sollte man es handhaben? Alles anfechten oder darauf verlassen, dass die Klassiker von anderen angefechtet werden?

theresa.d26
13.04.2019, 14:47
Wenn jeder denkt, dass die anderen es schon anfechten werden, wird es am Ende gar nicht angefochten.

Milky Way
13.04.2019, 14:54
Wenn jeder denkt, dass die anderen es schon anfechten werden, wird es am Ende gar nicht angefochten.

genau! und je mehr anfechten desto besser! insbesondere die key feature Fragen! eig. rechtlich nicht zulässig

escitalopram
13.04.2019, 15:15
Im Prinzip ist es vollkommen egal, ob "alle" oder einer die jew. Frage(n) einreicht. Aber ich habe mich damals auch nicht auf die anderen verlassen und habe aktiv Fragen eingereicht.


genau! und je mehr anfechten desto besser! insbesondere die key feature Fragen! eig. rechtlich nicht zulässig

Wir hatten meine ich ein ähnliches Thema hier im Forum. Warum meinst du, dass es illegal sein soll? Den gibt es zum dritten Mal, ich denke, wenn der Fragentyp illegal wäre, hätte es das IMPP bereits mitbekommen, oder?

Milky Way
13.04.2019, 15:21
es gab glaub ich mal nen urteil in richtung dass folgefehler nicht zum nachteil gerechnet werden dürfen-muss aber erstmal noch bisserl erholen übers WE-dann nachforschungen

Milky Way
13.04.2019, 15:23
es wäre überraschend wenn themen nicht mehrfach und sogar in mehreren foren auftreten würden-insbesondere in zeiten in denen man nicht den kopf zum suchen hat

escitalopram
13.04.2019, 15:37
Ja, klar, ich frage nur weil es vor einem Jahr hieß, dass alles komplett rechtmäßig sei und die Threadstellerin wurde sogar von vielen als total dumm dargestellt, dass sie danach fragt.

expredator
13.04.2019, 15:47
Ja, klar, ich frage nur weil es vor einem Jahr hieß, dass alles komplett rechtmäßig sei und die Threadstellerin wurde sogar von vielen als total dumm dargestellt, dass sie danach fragt.

Nur weil n paar honks hier meinen dass es legal sei heißt es nicht dass es tatsächlich so ist

Shizr
13.04.2019, 16:54
es gab glaub ich mal nen urteil in richtung dass folgefehler nicht zum nachteil gerechnet werden dürfen-muss aber erstmal noch bisserl erholen übers WE-dann nachforschungen
Das stimmt in dieser Form einfach nicht.


Was richtig ist, und mehr oder minder die Quintessenz aus diesem Urteil ist: Es gibt Situationen, in denen ein Folgefehler als richtig gewertet werden muss.
Nämlich dann, wenn man am Anfang einen Fehler macht, darauf aufbauend weitere Fehler macht, die aber dann, wenn man die anfängliche Falschantwort als richtig bewerten würde, sachlich richtig wären.

Das betrifft bspw. Mathematikaufgaben, wo man relativ am Anfang irgendwo einen Vorzeichendreher oder sowas hat, aber danach formal richtig weiterrechnet.
Dann darf man nicht einfach für die gesamte Aufgabe schlicht null Punkte bekommen. Allein schon der stimmende Lösungsweg per se muss Punkte bringen.


Ich habe keine Ahnung, ob das IMPP tatsächlich Fragen verwendet, die so etwas ermöglichen. Bislang sind mir in den Fallstudien, die ich gesehen habe, keine untergekommen.


Grundsätzlich sind die key-feature-Fragen aber vollkommen zulässig. Selbst dann, wenn sie entsprechende Folgefehler herbeiführen könnten. Entscheidend wäre nur, dass das in der Bewertung berücksichtigt wird.

cajus
13.04.2019, 17:00
Das stimmt in dieser Form einfach nicht.


Was richtig ist, und mehr oder minder die Quintessenz aus diesem Urteil ist: Es gibt Situationen, in denen ein Folgefehler als richtig gewertet werden muss.
Nämlich dann, wenn man am Anfang einen Fehler macht, darauf aufbauend weitere Fehler macht, die aber dann, wenn man die anfängliche Falschantwort als richtig bewerten würde, sachlich richtig wären.

Das betrifft bspw. Mathematikaufgaben, wo man relativ am Anfang irgendwo einen Vorzeichendreher oder sowas hat, aber danach formal richtig weiterrechnet.
Dann darf man nicht einfach für die gesamte Aufgabe schlicht null Punkte bekommen. Allein schon der stimmende Lösungsweg per se muss Punkte bringen.


Ich habe keine Ahnung, ob das IMPP tatsächlich Fragen verwendet, die so etwas ermöglichen. Bislang sind mir in den Fallstudien, die ich gesehen habe, keine untergekommen.


Grundsätzlich sind die key-feature-Fragen aber vollkommen zulässig. Selbst dann, wenn sie entsprechende Folgefehler herbeiführen könnten. Entscheidend wäre nur, dass das in der Bewertung berücksichtigt wird.
Es wird ja aber in der Bewertung nicht berücksichtigt..

Shizr
13.04.2019, 17:06
Vorausgesetzt, die key features sind tatsächlich so konzipiert, dass solche Fehler überhaupt auftreten können, kann man dann durchaus Einspruch gegen sein Ergebnis erheben. Lohnt den Aufwand natürlich nur dann, wenn man mit den zusätzlichen Punkten dann bestanden / eine bessere Note hätte.


Der Fragentypus an sich ist und bleibt aber zulässig.

escitalopram
13.04.2019, 17:06
Was richtig ist, und mehr oder minder die Quintessenz aus diesem Urteil ist: Es gibt Situationen, in denen ein Folgefehler als richtig gewertet werden muss.
Nämlich dann, wenn man am Anfang einen Fehler macht, darauf aufbauend weitere Fehler macht, die aber dann, wenn man die anfängliche Falschantwort als richtig bewerten würde, sachlich richtig wären.

Das betrifft bspw. Mathematikaufgaben, wo man relativ am Anfang irgendwo einen Vorzeichendreher oder sowas hat, aber danach formal richtig weiterrechnet.
Dann darf man nicht einfach für die gesamte Aufgabe schlicht null Punkte bekommen. Allein schon der stimmende Lösungsweg per se muss Punkte bringen.

Denke ich auch. Zumal man in Mathe/Physik anhand des Lösungsweges beweisen kann, dass man "richtig" gedacht hat. In MC-Fragen ist das nicht möglich. Was macht man, wenn die erste Frage (Diagnose) falsch beantwortet wird und man von einem Folgefehler ausgeht, die zweite Frage (Therapie, passend zur falschen Diagnose aus Frage 1) als richtig wertet, weil sie zur Diagnose passt, aber die nächste (Komplikationen) nicht?

K?lnChaos
13.04.2019, 17:31
Am Tag 2 gab es ja Key-Format Fragen, wo die Folgefragen durch „Wenn es Lichen Ruber wäre, wo wären die Prädilektionsstellen“ usw. Lösbar waren. Dieses Format ist absolut okay. Jedoch gab es auch viele Folgefragen, bei denen der Prüfling dann jedoch nicht mehr bei jeder Frage eine faire Chance hatte sie korrekt beantworten zu können, da die Antworten aufeinander aufbauen. Heißt 1 Feler wird zu 4 Fehlern, obwohl es eine inhaltliche Logik gibt mit der DD

Mein Vater ist RA, aber Familienrecht. Müsste ihn mal fragen ob er sowas weiß. Ist aber so speziell, glaube nicht, dass er es aus dem Stehgreif weiß.

escitalopram
13.04.2019, 17:54
Am Tag 2 gab es ja Key-Format Fragen, wo die Folgefragen durch „Wenn es Lichen Ruber wäre, wo wären die Prädilektionsstellen“ usw. Lösbar waren. Dieses Format ist absolut okay. Jedoch gab es auch viele Folgefragen, bei denen der Prüfling dann jedoch nicht mehr bei jeder Frage eine faire Chance hatte sie korrekt beantworten zu können, da die Antworten aufeinander aufbauen. Heißt 1 Feler wird zu 4 Fehlern, obwohl es eine inhaltliche Logik gibt mit der DD

Zumindest im F18, in dem es diesen Fragentyp zum ersten Mal gab, waren alle aufeinander aufbauenden Fragen so konzipiert, dass man gleich alle Punkte verloren hätte, hätte man die erste Frage falsch beantworten. Aber das wisst ihr ja von den Generalproben. Deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass das IMPP "illegal" handelt. Das ist ein seriöses Unternehmen und die werden sich ihre Gedanken gemacht haben. Zumal es höchstwahrscheinlich in den letzten beiden Examina andere Kandidaten gegeben hat, die sich diese Frage gestellt haben und wenn im Endeffekt nichts herausgekommen ist... Aber ich bleibe gespannt.

Milky Way
13.04.2019, 18:00
Das stimmt in dieser Form einfach nicht.


Was richtig ist, und mehr oder minder die Quintessenz aus diesem Urteil ist: Es gibt Situationen, in denen ein Folgefehler als richtig gewertet werden muss.
Nämlich dann, wenn man am Anfang einen Fehler macht, darauf aufbauend weitere Fehler macht, die aber dann, wenn man die anfängliche Falschantwort als richtig bewerten würde, sachlich richtig wären.

Das betrifft bspw. Mathematikaufgaben, wo man relativ am Anfang irgendwo einen Vorzeichendreher oder sowas hat, aber danach formal richtig weiterrechnet.
Dann darf man nicht einfach für die gesamte Aufgabe schlicht null Punkte bekommen. Allein schon der stimmende Lösungsweg per se muss Punkte bringen.


Ich habe keine Ahnung, ob das IMPP tatsächlich Fragen verwendet, die so etwas ermöglichen. Bislang sind mir in den Fallstudien, die ich gesehen habe, keine untergekommen.


Grundsätzlich sind die key-feature-Fragen aber vollkommen zulässig. Selbst dann, wenn sie entsprechende Folgefehler herbeiführen könnten. Entscheidend wäre nur, dass das in der Bewertung berücksichtigt wird.

genau das meinte ich auch wenn meine formulierung viel. falsch war