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Kiddo
05.08.2019, 16:29
Ich hab das auch mal gemacht, nachdem der bvmd empfohlen hatte, sich die beiden letzten Examina möglichst früh anzusehen. Ich weiß, was du meinst. Mir geht es sehr ähnlich. Ich wusste bei manchen Fällen, nicht auf welche Erkrankungen sie überhaupt hinaus wollen.

Trendafil
05.08.2019, 17:56
Ja, das ist bei mir auch oft so. Manchmal bin ich am ersten Tag eines Fachs etwas schlechter, aber danach bleibt es meistens konstant. Es sind also keine Sprünge um 30% oder so dabei.

Habe heute den Fehler (?) gemacht und mal in F19 reingeschaut. Ich hab gefühlt alles wieder vergessen...

Naja es wurde, wie von kiddo erwähnt, ja empfohlen, sich die 2 Examina möglichst früh anzusehen..
Wie schlimm wars denn?
Ich hab ne totale Panik vor F19. :/ hab H18 ja schon mal gekreuzt und mein Plan sah vor, dass ich die H18 und F19 Anfang September und Ende September mal durchkreuze. Weiß nicht, hab irgendwie Schiß davor, Schiß zu kriegen und schon wieder an einer akuten Lernblockade zu erkranken.

Wie macht ihr anderen das so? Gleich kreuzen oder wie gehabt, eher zum Schluss?

Arrhythmie
05.08.2019, 18:03
Ich mach es demnächst. Aber ich hab auch jetzt schon zwischendurch 7 alte Examen gekreuzt, bin es also schon gewöhnt die Themengebiete noch nicht komplett gelernt zu haben.
Mach mir da nicht so viel draus.

Tauscher_Halle
05.08.2019, 18:14
Auf den ersten Blick hatte ich das Gefühl, dass ich alles vergessen habe, was ich in letzter Zeit gelernt hatte. Es geht also nicht um Themengebiete, die ich noch nicht gelernt hab.
Ich hab allerdings nur stichprobenartig reingeschaut, da ich ungefähr so weit wie du bin, Trendafil. Wenn ich mich jetzt nicht falsch erinnere. :) Später hab ich mir noch ein paar Fragen angeschaut. Die gingen echt. Aber richtig kreuzen werde ich auch erst später, wenn ich mit dem Lernplan durch bin.
Ich hab nur irgendwie noch nichts wiederholen können und erkenne dann viele Krankheiten einfach nicht mehr, wie Kiddo schon geschrieben hat.

cand.med.P.Lustig
06.08.2019, 08:19
Wie weit seid ihr denn inzwischen so lerntagmäßig? Schafft ihr inzwischen alle gut und ohne Probleme jeden Lerntag? Teilweise sind sie doch recht lang, sodass ich immer wieder das eine oder andere Thema auf den Folgetag verschieben muss. Gerade jetzt in der Chirurgie.

JumpRopeQueen
06.08.2019, 08:38
Wie weit seid ihr denn inzwischen so lerntagmäßig? Schafft ihr inzwischen alle gut und ohne Probleme jeden Lerntag? Teilweise sind sie doch recht lang, sodass ich immer wieder das eine oder andere Thema auf den Folgetag verschieben muss. Gerade jetzt in der Chirurgie.

Ich schaffe nicht immer das, was ich vorhabe. Es kommt immer mal etwas dazwischen, Familie oder so. Aktuell sind wir auf dem Weg in den Urlaub und ich hole 2 Lerntage nach (Endokrinologie). Ich mach mir keinen großen Stress daraus, ich sage zu mir, ich werde ab September mehr Zeit zum Lernen haben und mich dann eher auf wesentliche Themen konzentrieren. Außerdem habe ich wegen Klausuren eh keine 100 Tage zum Lernen mehr, also muss ich mich so oder so knapp halten.

Arrhythmie
06.08.2019, 08:42
Ich lese mittlerweile zügig und hab keine Probleme das durchzubekommen. Bin auch bei Chirurgie jetzt.

Tauscher_Halle
06.08.2019, 09:46
Ich hab immer alles an einem Tag durchgezogen, allerdings hab ich auch schon bis 5 Uhr morgens dafür sitzen müssen.
Aber die Tage hatten dann auch 20 Lernkarten oder so. Ich hoffe, dass Neurologie jetzt angenehmer wird.

McLaren422
06.08.2019, 10:20
ich les im Moment keine Kapitel sondern kreuze wirklich nur, dafür aber auch über 200 Fragen pro Tag...

Trendafil
06.08.2019, 10:26
Also ich schaff auch nicht immer alles.
Finde HNO und Auge schon etwas unverschämt. Amboss hat ca. 20 Karten an einem Tag geplant. Hab das jetzt eher nur überflogen als tatsächlich gelernt, aber das hat sich auch promt in den Prozenten wiedergespiegelt.

pineapple
07.08.2019, 09:08
Meiner Meinung nach sollte der Plan auch auf mehr Tage verteilt sein. Aber „115- Tage- Plan“ ist wohl nicht so commerical.

pdb41
07.08.2019, 09:51
Meiner Meinung nach sollte der Plan auch auf mehr Tage verteilt sein. Aber „115- Tage- Plan“ ist wohl nicht so commerical.

Ja. und leider schaffen ja machen Unis es nicht mal 100 Tage frei zu machen

Heerestorte
07.08.2019, 17:19
Gestern 41% am ersten Päd-Tag, heute 62%.
Bin ich der Einzige, der das Detailwissen in Pädiatrie total übertrieben findet?
Ich will doch nicht dutzende Syndrome mit Eigennamen oder sonst was lernen.

davo
07.08.2019, 17:43
Meiner Meinung nach sollte der Plan auch auf mehr Tage verteilt sein. Aber „115- Tage- Plan“ ist wohl nicht so commerical.

Ich kenne den Amboss-Lernplan nicht. Aber mit Endspurt war es echt überhaupt kein Problem, an 89 Lerntagen (offiziell sind es 90) den gesamten Stoff durchzuarbeiten. Man muss es halt genauso machen wie beim Physikum - man muss so schnell lernen, dass man einen Lerntag an einem Tag bewältigen kann (und nebenbei noch viel Zeit für Freizeit hat - mehr als sieben Stunden hab ich an keinem Tag gelernt, inkl. wiederholen und kreuzen). Wenn man das nicht schafft, lernt man zu detailverliebt. Man darf sich da einfach nicht dazu verleiten lassen, jedes winzige Detail zu lernen. Sonst wird man ja nie fertig. Genau wie beim Physikum gehts ja nicht darum, alles von Anfang an neu zu lernen, sondern nur darum, sich das für das IMPP wichtige Wissen nochmal in Erinnerung zu rufen und es dann mit dem Kreuzen zu festigen. Wenn an einem Lerntag so viele Details vorkommen, dass man das Skript nur oberflächlich lesen kann, dann ist das halt so - gibt schlimmeres.

Bei 115 Lerntagen würde einem am Schluss noch viel eher die Puste ausgehen. 100 Lerntage ist IMHO schon ein gut gewählter Zeitraum, und an den meisten Unis auch mit dem Semesterende kompatibel.

Kiddo
07.08.2019, 20:21
Ich lese momentan zwei Lernpakete aus den Endspurt Skripten pro Tag. Da bleibt gefühlt kaum was hängen. Ich muss die ersten Tage, die ich nichts gelernt habe, und die Tage, die ich noch arbeiten muss (das sind noch knapp 15) kompensieren. Sobald ich die Tage rein- bzw. vorgearbeitet habe, versuche ich es auch mal mit einem Lernpaket pro Tag.

Innere deprimiert irgendwie. Die Kreuzergebnisse werden einfach nicht besser :(.

Markian
07.08.2019, 20:34
Gestern 41% am ersten Päd-Tag, heute 62%.
Bin ich der Einzige, der das Detailwissen in Pädiatrie total übertrieben findet?
Ich will doch nicht dutzende Syndrome mit Eigennamen oder sonst was lernen.

Also mit Grundwissen über die Krankheiten im Kindesalter (Masern...), Epiglottis, Arthritis und bisschen Humangenetik solltest du schnell auf Kurs kommen.

Heerestorte
07.08.2019, 21:11
Grade noch den dritten Pädiatrietag gemacht. 59,7%. Das wird eine ganz enge Kiste :D :D

trofl
08.08.2019, 00:55
Jaa unnormal - nach anfänglicher Euphorie über 70-80% holt mich Pädiatrie mit 50-60% wieder auf den Boden der Tatsachen zurück

WiWi18
08.08.2019, 10:28
Bin jetzt an Tag 40. Ein paar Aspekte bzw. Gedanken, von denen ich gerne wissen würde, wie der Rest sie sieht.

1. Ich kreuze insgesamt recht gut (zw. 80 und 93%). Man sollte allerdings sagen, dass ich, im Vergleich zum Amboss-Lernplan, etwas zeitversetzt kreuze (etwa vier Tage); das ist in meinen Augen sinnvoller, weil sonst zu viele Themen drankommen, von denen ich noch zu wenig weiß und das Ganze dann mehr zu einer Raterei gerät. Außerdem hat man so einen besseren Wiederholungseffekt. Die gelben Markierungen habe ich ausgestellt, mit ihnen zu lernen grenzt meiner Meinung nach an Selbstbetrug.

Außerdem habe ich aber starke Zweifel, dieses Niveau (also eine gute 2) halten zu können. Ich habe jetzt schon das Gefühl, dass mir große Teile des Wissens aus Innere schon wieder entglitten sind. Wie soll das in zwei Monaten werden?

2. Anders als beim Physikum habe ich bisher in keinem Fach das Gefühl bekommen, solides, profundes Wissen zu besitzen, das mir ermöglichen würde, den Großteil der Fragen sicher zu beantworten. Bei etwa 2/3 kann ich einigermaßen sicher die Lösung angeben, beim Rest ist es ein unbefriedigendes Lavieren zwischen Antwortmöglichkeiten, wo man, wenn überhaupt, nur durch Ausschlussverfahren und Entscheidungen anhand der Formulierungen (z.B. „absolute Aussagen sind fast immer falsch“) zur richtigen Antwort kommt (Beispiel: Drei Antworten enthalten irgendetwas sicher Falsches, zwei kommen prinzipiell in Frage, davon ist eine absolut bzw. zu stark formuliert, also bleibt nur eine übrig).

3. Wenn man noch wiederholen möchte ist der Examenslernplan in 100 (Lern-)Tagen nicht zu machen. Das ist eine Marketinglüge.

4. Insgesamt weiß ich nicht, wie man dieses Examen wirklich gut machen soll. Man braucht, auf den Punkt, eine enorme Menge von Detailwissen und Gesamtüberblick gleichzeitig. Hinzu kommen noch 5-10 Fragen pro Examen, die eher Fun Facts abprüfen, die man höchstens mit Glück mal gehört hat. Wie man da eine 1 schaffen soll weiß ich nicht.

5. Das Examen geht völlig an der Realität vorbei. Man kennt das Rubinstein-Taybi-Syndrom, weiß aber immer noch nicht einmal theoretisch, wie Beatmung beim Patienten funktioniert (zumindest geht das mir so). Die Verschiebung in Richtung Allgemeinmedizin könnte den Fokus etwas von den Kolibris wegrücken, aber gerade so elementares Wissen für den Klinikalltag kriegt man dann halt auch nicht vermittelt. Ich halte es übrigens für sehr bedenklich, nun aus politischen Gründen auch noch das Examen zu verändern – es werden doch nicht mehr Leute Hausarzt, wenn man im Staatsexamen mehr Prüfungsfragen mit „Es kommt ein Patient in Ihre Praxis“ beginnt.

anni94
08.08.2019, 13:17
Bin jetzt an Tag 40. Ein paar Aspekte bzw. Gedanken, von denen ich gerne wissen würde, wie der Rest sie sieht.

1. Ich kreuze insgesamt recht gut (zw. 80 und 93%). Man sollte allerdings sagen, dass ich, im Vergleich zum Amboss-Lernplan, etwas zeitversetzt kreuze (etwa vier Tage); das ist in meinen Augen sinnvoller, weil sonst zu viele Themen drankommen, von denen ich noch zu wenig weiß und das Ganze dann mehr zu einer Raterei gerät. Außerdem hat man so einen besseren Wiederholungseffekt. Die gelben Markierungen habe ich ausgestellt, mit ihnen zu lernen grenzt meiner Meinung nach an Selbstbetrug.

Außerdem habe ich aber starke Zweifel, dieses Niveau (also eine gute 2) halten zu können. Ich habe jetzt schon das Gefühl, dass mir große Teile des Wissens aus Innere schon wieder entglitten sind. Wie soll das in zwei Monaten werden?

2. Anders als beim Physikum habe ich bisher in keinem Fach das Gefühl bekommen, solides, profundes Wissen zu besitzen, das mir ermöglichen würde, den Großteil der Fragen sicher zu beantworten. Bei etwa 2/3 kann ich einigermaßen sicher die Lösung angeben, beim Rest ist es ein unbefriedigendes Lavieren zwischen Antwortmöglichkeiten, wo man, wenn überhaupt, nur durch Ausschlussverfahren und Entscheidungen anhand der Formulierungen (z.B. „absolute Aussagen sind fast immer falsch“) zur richtigen Antwort kommt (Beispiel: Drei Antworten enthalten irgendetwas sicher Falsches, zwei kommen prinzipiell in Frage, davon ist eine absolut bzw. zu stark formuliert, also bleibt nur eine übrig).

3. Wenn man noch wiederholen möchte ist der Examenslernplan in 100 (Lern-)Tagen nicht zu machen. Das ist eine Marketinglüge.

4. Insgesamt weiß ich nicht, wie man dieses Examen wirklich gut machen soll. Man braucht, auf den Punkt, eine enorme Menge von Detailwissen und Gesamtüberblick gleichzeitig. Hinzu kommen noch 5-10 Fragen pro Examen, die eher Fun Facts abprüfen, die man höchstens mit Glück mal gehört hat. Wie man da eine 1 schaffen soll weiß ich nicht.

5. Das Examen geht völlig an der Realität vorbei. Man kennt das Rubinstein-Taybi-Syndrom, weiß aber immer noch nicht einmal theoretisch, wie Beatmung beim Patienten funktioniert (zumindest geht das mir so). Die Verschiebung in Richtung Allgemeinmedizin könnte den Fokus etwas von den Kolibris wegrücken, aber gerade so elementares Wissen für den Klinikalltag kriegt man dann halt auch nicht vermittelt. Ich halte es übrigens für sehr bedenklich, nun aus politischen Gründen auch noch das Examen zu verändern – es werden doch nicht mehr Leute Hausarzt, wenn man im Staatsexamen mehr Prüfungsfragen mit „Es kommt ein Patient in Ihre Praxis“ beginnt.

zu 1.) Kenne viele die das ebenfalls so machen mit dem zeitversetzten Kreuzen. Ich persönlich mache es nicht. Ich lese mir stattdessen die Texte zu den falschen Antworten durch, mache mir dazu Notizen. Darüber lernt man ja auch. Aber hier gibt es denke ich kein Richtig oder Falsch. Bei langen Fächern wie Innere kommt es ja trotzdem dazu, dass du viel noch nicht gehört hast. Bei kurzen Fächern ist es halt viel was im Kurzzeitgedächtnis ist, was wieder abgerufen wird. Aber durch diese Wiederholung lernt man ja auch. Das mit den gelben Markierungen wurde hier glaube ich schonmal thematisiert. Ich denke nicht das es Selbstbetrug ist, ich denke eher das man damit eben einen Fokus setzt der bei dieser Menge an Themen und der "kurzen" Zeit Sinn macht. Man kann nicht alles wissen. Aber wenn es dir ohne gelbe Markierungen besser geht - mach es einfach.
zu 2.) Das Hammerexamen ist eben nicht das Physikum. Im Physikum konnte man meiner Meinung nach viel mehr durch Verständnis beantworten (in Fächern wie Biochemie, Physiologie ...); jetzt in den klinischen Fächern ist halt sehr viel Auswendiggelerntes dabei. Und aufgrund der geringen Zeit und der vielen Themen ist es eben nicht möglich jedes Fach en detail zu können.
zu 3.) Ich hatte zwar etwas mehr als 100 Tage. Trotzdem wiederhole ich jetzt schon. Ich habe mir Notizen gemacht und gehe z.B. momentan Notizen von den Innere-Lerntagen durch nachdem ich mein Pensum geschafft habe. Dafür muss man sich halt ein bisschen ranhalten. Aber unmöglich ist es nicht.
zu 4.) Das Ziel ist es nicht das alle eine 1 haben. Auch dieses Thema wurde hier schon ziemlich oft durchgekaut. Im Sinne einer Standardnormalverteilung gibt es eben sehr wenige die quasi alles wissen und viele die im 2er und 3er Bereich sind. Und das ist ja auch in Realität so, wenn man die Notenverteilung der letzten Jahre anschaut. Das ist natürlich eine Umstellung: in der Klinik war es bei uns problemlos möglich nur 1er zu schreiben mit relativ wenig Aufwand. Aber ich gehe einfach gar nicht mit der Erwartung ran eine 1 schreiben zu wollen. Wozu auch? Noten interessieren letztlich keinen und eine 2 ist immerhin "gut".
zu 5.) Also dieses Kolibrifakten lernen ist bei uns auch in der Klinik stark präsent. Über Sinn und Unsinn muss man da glaube ich nicht wirklich diskutieren. Ich finde allerdings das es beim Kreuzen auch recht viele Fragen gibt die Basics abfragen. Nur fallen einem diese natürlich lange nicht so unangenehm auf wie die Kolibris.

Letztlich muss ich sagen, gehe ich es mittlerweile einfach pragmatisch an. Bin sozusagen auf dem Boden der Tatsachen angelangt. Ich sehe es nicht ein mir extremen Stress zu machen fürs Examen und möchte nebenher auch noch Freizeit haben. Und was mir persönlich noch wichtig ist, ist Wissen mitzunehmen, was mir dann in PJ und Berufsleben auch was bringt.