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derCharlie
16.11.2003, 13:15
Hallo verehrte kommilitonen :)

bin ziemlich froh, daß ich dieses forum gefunden hab, da ich vor einem riesen problem stehe.
So nun zu meiner vorgeschichte:
wie der betreff schon vermuten lässt, bin ich student der elektro- und informationstechnik in bochum (3.semester). komme auch ganz gut zurecht, hab bisher nur eine prüfung in den sand gesetzt, die ich nachholgen muss. war immer sehr technik begeistert und deshalb nahm ich bisher an, daß dies mein richtiges studienfach ist. aber ich stelle mir immer wieder die frage, ob das nun richtig ist, vor lauter schaltungen usw. könnte ich langsam kotzen, und mir fehlt vor allem der aspekt später im berufsleben mit menschen zusammenarbeiten zu können.

medizin hat mich schon immer sehr interessiert, womöglich hätte ich es auch sofort begonnen, nur mein mieser abi-schnitt (2,9 nrw) hat dem erstmal einen riegel vorgeschoben. hatte in der schule weder chemie noch bio, hab alles abgewählt, ich idiot und könnt mir dafür deftig in den arsch treten.

nun wollte ich euch fragen: hab ich überhaupt eine chance? was meint ihr mit wie vielen wartesemestern ich rechnen muss? der nc für medizin ist ja immer recht hoch. hab ein jahr zivi abgeleistet und frage mich ob das als wartezeit angerechnet wird?

darüber hinaus stelle ich mir die frage, ob man mit gewissen grundkenntnissen das medi studium aufnehmen muss, oder ob alles nötige einem in den vorlesungen bzw. übungen beigebracht wird?

wohne in essen, möchte aber unbedingt in bochum studieren, da ich diese uni einfach liebe :) habe auch nur einen anreiseweg von knapp 22 min (wenn die bahn zur abwechslung keinen mist baut)

leute, ich bitte euch um rat, denn ich bin wirklich verzweifelt und motivationstechnisch gesehen im keller der tiefgarage angekommen :(

danke im voraus

Karol

Vystup
16.11.2003, 13:23
hab ich überhaupt eine chance?

=> ja, hab auch bio und physik abgewählt gehabt

was meint ihr mit wie vielen wartesemestern ich rechnen muss?

=> würde mal so auf etwa 6 tippen

der nc für medizin ist ja immer recht hoch. hab ein jahr zivi abgeleistet und frage mich ob das als wartezeit angerechnet wird?

=> http://www.zvs.de/

darüber hinaus stelle ich mir die frage, ob man mit gewissen grundkenntnissen das medi studium aufnehmen muss, oder ob alles nötige einem in den vorlesungen bzw. übungen beigebracht wird?

=> vorkenntnisse sind nicht erforderlich, nur ein bißchen fleiß. ist aber in wirklichkeit gar nicht so wild, wie alle es immer machen

derCharlie
16.11.2003, 13:48
6 wartesemester also quasi 3 jahre jahre (rechnet), also bin ich dann 24 wenns soweit ist. bis dahin kann man ja vielleicht ine inem krhs als "mädchen für alles" arbeiten oder?

was ich noch nicht so ganz kapiert hab:
wenn man sich über die zvs bewirbt und die prophezeien dann einem daß man 6 semester warten muss, ist es dann "sicher" daß man nach dieser zeit letztendlicha n seiner uni angenommen wird oder steht das noch so auf der kippe?

Lava
16.11.2003, 13:54
Sicher ist das nicht! Der NC und die erforderliche Anzahl der Wartesemester wird ja jedes Semester neu berechnet anhand der Bewerberzahlen. Wenn die steigen, steigt auch die Zahl der Wartesemester.... kann in 3 Jahren natürlich wieder alles ganz anders aussehen, das kann man schlecht vorhersagen :-?

derCharlie
16.11.2003, 13:57
also liegt es durchaus im rahmen des möglichen, daß nach 3 jahren gesagt wird: "tut mir leid mein lieber, aber da müssen wir wohl noch 2 dranhängen"?

Vystup
16.11.2003, 14:12
naja, versprechen kann dir niemand etwas. ist halt so, dass es um so länger dauert, je mehr bewerber da sind. aber ich denke zwischen 6 und 8 semester warten ist ein ziemlich sicherer zeitraum, von dem du ausgehen kannst. in der zeit könntest du ein komplettes anderes studium fertigbekommen...

derCharlie
16.11.2003, 15:32
das ist natürlich ein wichtiger aspekt, den du erwähnst. ich denke, daß ich bis dahin womöglich auch mein e-technik studium beenden könnte, die frage ist allerdings ob ich das "gebacken" kriege...

haben mit 150 leutchen angefangen und sitzt jetzt 75, tendenz stark fallend, ist jedoch normal. haben sogar einen lehrstuhl für medizintechnik (irgendjemand muss ja die ultraschallgeräte usw. bauen ;) ) aber das ist leider nur ein "schwacher" trost

6-8 semester mein lieber schwan... *kopfzerbrech*

Gaja
16.11.2003, 16:47
Solange du weiterhin an einer Uni studierst, bekommst du aber keine Wartesemester angerechnet. Du müsstest jetzt aufhören und was anderes machen. Es kann sein, dass man an einer FH studieren kann und das nicht auf die Wartesemester angerechnet wird. Bisher nimmt jedes Jahr die Anzahl der Wartesemester zu, da sich immer mehr für ein Medizinstudium bewerben.

Gruß und alles Gute Gaja

derCharlie
16.11.2003, 16:54
man könnte also daraus folgern, daß "wir" irgendwann bei 10 wartesemestern ankommen wenn nicht sogar mehr...verdammt, ich könnt mich selber verfluchen, daß ich damals beim abi so geschlampt hab...

Gaja
16.11.2003, 16:58
Vorschlag: erkundige dich bei der ZVS, ob FH auch die Wartesemester beeinflusst (glaube ich nämlich nicht) und studiere E-Technik an einer FH weiter. Es kann gut sein, dass du erst am Ende deines Studiums eine Studienplatz bekommst und hast dann zumindest schon mal ein abgeschlossenes Studium und kannst immer noch entscheiden was anderes zu machen. Es ist aber auch bekannt, dass die technischen Studiengänge in den ersten 4 Semestern sehr hart sind, vielleicht wird ja nach dem 4. semester alles wieder gut?


Gruß Gaja

derCharlie
16.11.2003, 17:03
ok meld mich morgen wieder, muss jetzt für so ne tolle semestralklausur lernen...bis morgen :)

nightingale
16.11.2003, 22:48
Hallo Charlie,

lebst du eigentlich von Bafög? Denn einen Studienfachwechsel kann man dann ohne viel Probleme bis zum 3. Sem. machen und danach wird's schwieriger. Frag ggf. mal bei eurem ASTA nach.

:-)

derCharlie
17.11.2003, 18:38
@gaja:

hab heut mal versucht, dort telefonisch jmd. zu erreichen, dies ist jedoch aussichtslos. naja was solls, ich komme aus essen, werde wohl mal an einem tag nach dortmund fahren und die leute mal persönlich danach fragen.
danke übrigens für diesen vorschlag, denn das wußte ich bisher ja überhaupt nicht. ist es jedoch anersrum gesehen nicht "sinnvolleR" eine bestimmte zeit im krhs zu verbringen und sich schon mal wenigsens "mental" auf alles spätere vorbereiten? ich meine den sozialen kontakt zu den menschen aufzubauen und die abläufe in einer solchen einrichtung kennenzulernen?

@nightingale:
hi ja lebe vom bafög und von mama & papa, also teils/teils :-) hm was beudeutet denn "schwieriger"? schwieriger im sinne von fast nicht machbar oder eher mit ein wenig *************ei (ich weiß, ein übles wort) und rumgejammer zu machen?

nightingale
17.11.2003, 21:12
Soll heißen: Man braucht sehr gute Argumente, warum man gerade jetzt in ein anderes Fach wechseln will. Z. B. Unfall mit bleibender Einschränkung bei einem Sportstudenten, Allergien bei Chemikern, etc...
Aber da berät dich der Asta wirklich am besten!

Vystup
18.11.2003, 00:45
also bafög find ich in dem zusammenhang eigentlich nicht so entscheidend. man kann doch problemlos nebenbei arbeiten und so studium finanzieren. gerade wenn er ein anderes fach fertig studiert hat, sollte sich doch ein halbwegs lukrativer nebenjob finden lassen.

derCharlie
18.11.2003, 14:52
arbeitet ihr denn quasi "nebenbei"? bzw. habt ihr es auch während eures vorklinischen studiums getan?

Gaja
18.11.2003, 16:05
Also ich arbeite 40 h im Monat und mehr ist ehrlichgesagt nicht drin ohne Bafög würde ich nicht über die Runden kommen. Habe seit dem 2. Semester gearbeitet, das hat auch gut funktioniert. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man ohne weiteres 500 Euro pro Monat verdienen kann.


Gruß Gaja

derCharlie
18.11.2003, 16:41
also ich beziehe bafög und arbeite nebenbei noch 9h pro woche als studentische hilfskraft ane inem lehrstuhl meiner jtzigen fakultät. somit komme ich auf ca. 660 € im monat, allerdings habe ich riesenglück, da ich mir die 9h frei einteilen kann, d.h. wenn mal eine stunde zwischen 2 vorlesungen liegt, in der man normalerweise däumchen dreht, verrichte ich dann meinen dienst.

aber das ist von der arbeitszeit her das absolute limit, am we wird dann alles nachgeholt was bedarf hat.

und als medi-student ist man zeitlich garantiert ebenfalls total eingespannt..ich hab doch recht oder?

Vystup
19.11.2003, 03:45
also ich arbeite seit dem ersten semester jeden monat zwischen 40 und 100 stunden, wobei die tendenz vor allem in der letzten zeit wieder eher richtung 100 stunden geht...
hatte bisher nicht das gefühl, dass mich das großartig unter druck setzt. aber man braucht halt einen guten job ;-)

derCharlie
19.11.2003, 18:38
zwischen 40 & 100 stunden? hola, darf man unverschämterweise erfahren, was das für ein job ist? :)