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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Störende Konkurrenzgedanken



bmfbagels
08.06.2019, 10:20
Heyo,

ich bin AiW in der Anästhesie seit einem Jahr. Ich wollte mal fragen ob andere ähnliche Gedanken und Gefühle haben wie ich und wie sie damit umgehen.

Ich bin seit je her von Haus aus recht kompetitiv, wobei das immer eine Seite an mir war die ich nicht so gern mochte, weil sie nicht unbedingt das Beste in mir rausholt. Ich bin daher bewusst nicht an die Uniklinik gegangen sondern an ein peripheres (wenn auch großes) Haus, weil ich mir erhofft habe dass dort nicht so ein "Wettkampf" herrscht und ich dachte in der Anästhese schon gar nicht. Mir ist eines der wichtigsten Dinge dass ich ein entspanntes Verhältnis zu Kollegen habe.
Leider ist es in den letzten Wochen und Monaten mehr und mehr so dass sich mir ständig Gedanken aufdrängen wie "ach jetzt darf der das machen, wieso ich nicht? Hab ich mich letzte Woche zu blöd angestellt? Denken die der ist kompetenter?", was dazu führt dass ich mich mehr von diesen Kollegen, mit denen ich eigentlich auch privat befreundet bin, zurückziehe.
Das Problem ist dass ich viel zu sehr nach links und rechts schaue und dauernd denke dass ich nicht gut genug bin wenn andere, die den selben Aussbildungsstand wie ich haben, schwieriges Dinge machen dürfen. Bin aber schon der Überzeugung und kriege eigentlich auch kein anderweitiges Feedback als dass ich einen guten Job mache. Insofern würde ich mir wünschen dass ich diese bekloppten Konkurrenzgedanken einfach abschalten könnte, weil sie mich doch ganz schön belasten.

Geht das anderen auch so? Wenn ja, wie geht ihr damit um?

milz
08.06.2019, 10:27
Das ist wahrscheinlich normal, dass man sich mit anderen vergleicht. Geht mir auch so. Die Gedanken und Gefühle akzeptieren würde ich vorschlagen.

WackenDoc
08.06.2019, 10:39
Ich glaube das ist ein sehr häufiges Problem bei Medizinern. Liegt an der Sozialisation. Bei einigen legt sich das schon im Studium -also die Erkenntnis, dass die Welt nicht untergeht, wenn jemand anderes besser ist oder dass man auch mal irgendwas nicht können muss oder man auch irgendwo mal durchfallen kann. Bei anderen flammt der Konkurrenzdruck um die Zahlen oder "guten" Eingriffe in der Assistenzarztzeit wieder auf.

Wenn es dich schon einschränkt, ist die Selbstreflektion schonmal wichtig und wenn es nicht besser wird, wäre ein Coaching oder so ne Möglichkeit.

Colourful
08.06.2019, 10:40
Die Gedanken kannst du nicht abschalten, nur akzeptieren und annehmen. Je älter ich werde, desto mehr wird mir aber bewusst, wie unterschiedlich wir alle sind und dass wir auch alle unterschiedliche Stärken haben und auch alle unterschiedlich lange brauchen, um Dinge zu lernen und zu üben. Ich glaube, dass es hilft, sich das öfter mal bewusst zu machen. Gerade wenn es um so etwas geht, gut du kannst halt xyz besser, lernst halt manche Dinge schneller und andere langsamer, das ist eben so. Was mir noch auffällt; es kommt doch in der heutigen Arbeitswelt selten noch darauf an allein alles immer gut und sofort zu können, dafür ist doch das Thema viel zu komplex, es kommt doch viel mehr darauf an gut zusammenzuarbeiten, wissen wo die Stärken des Einzelnen sind und was andere auch vielleicht besser können. Und dann passt es schon, da ist dann auch Konkurrenz fehl am Platz.

Roadkiller
08.06.2019, 13:34
Ich würde mal nach den Gründen in deiner eigenen Lerngeschichte suchen. Warum ist es so wichtig besser zu sein, mehr zu können? Warum ist das Nicht-Können so emotional negativ besetzt? Nur mal so als Anregung.

Rettungshase
08.06.2019, 14:32
Mir hat folgende Erkenntnis ganz gut geholfen, wenn ich an der Sinnigkeit meiner Lehre zweifle:
Es gibt so Tage, da lernt man richtig viel. Die sind super und da macht Weiterbildung auch richtig viel Spaß.
Es gibt aber auch so Tage, da schrubbt man nur das OP-Programm runter (ggf. lernen da auch andere mehr dazu als man selbst). Die gibt es auch; immerhin wird man dafür bezahlt.

Es ist durchaus nicht verkehrt, einen Überblick darüber zu behalten, was man zu welchem Zeitpunkt am besten schon grob können und kennen sollte. Wenn man nach einem Jahr immer noch nicht sicher Larynxmasken einlegen kann, ist das was anderes als wenn man bis dato noch nicht sattelfest mit ASA 4-Patienten bei erweiterten Hemihepatektomien ist. Dafür sind Vergleiche mit Kollegen ganz hilfreich.

Habt ihr sowas wie Halbjahresgespräche mit Oberärzten? Also eine strukturierte Evaluation deiner theoretischen und praktischen Fertigkeiten?

Kackbratze
08.06.2019, 16:30
Man kann kompetitiv in der Anästhesie arbeiten?!?

rafiki
08.06.2019, 17:11
Hallo bmfbagels,

"abschalten" kannst du diese Gedanken und vor allem die damit verbundenen Gefühle nicht. Jedoch musst und solltest du sie nicht einfach akzeptieren, zumal sie dich erheblich zu stören scheinen und höchstwahrscheinlich auch in anderen Lebensbereichen auftreten, wenn du ehrlich zu dir bist.
Zu "analysieren", wo sie herkommen, könnte zwar Erkenntnisse bringen, jedoch in der Regel keine Lösung des Problems, also des "Leidenszustandes". Die erreicht man am besten in psychodynamischer Therapie bzw. Selbsterfahrung (ja, gibt es auch für Nicht-Psychotherapeuten, und ist nicht mit Coaching zu verwechseln).

Bei Fragen gerne PN
Gruß, rafiki

Kackbratze
08.06.2019, 17:26
Man kann auch einfach akzeptieren, dass das Leben nicht nur aus Kampf und Krieg besteht und bei der Arbeit Sympathien und VitaminB an manchen Stellen entscheidender als blosses Können sind. Ein schmerzhafter Prozess, aber man schafft das auch ohne professionelles Training.

MissGarfield83
08.06.2019, 17:41
Man kann kompetitiv in der Anästhesie arbeiten?!?

Leider ja. Wer welche Rotation bekommt oder welchen Special Eingriff ... darüber entscheidet halt doch zu einem gewissen Maß wer auf sich aufmerksam macht und mit den oberen gut kann. Ist teilweise wie in der Chirurgie... Es sei denn es ist ein kleines Haus wo dann aber durch den oft anzutreffenden Personalmangel andere Dinge in den Vordergrund treten ( Zeit für teaching etc.)

Ich freu mich schon wenn mir was zugetraut wird und ich das machen darf was ich will. Und auch ich bin enttäuscht wenn ich in dem (vermeintlichen) Anfängersaal lande. Es kratzt schon am Ego wenn andere vermeintlich vorgezogen werden. Nur hat auch ein ruhiger Tag seine Vorzüge.

anignu
08.06.2019, 19:17
Man kann kompetitiv in der Anästhesie arbeiten?!?
Ich hab das auch gelesen und bin aus dem Grinsen noch nicht rausgekommen... kompetitiv... in der Anästhesie... wer es schafft mehr Pausen zu machen, mehr Kaffee zu trinken oder die längeren Überleitungszeiten zu haben ;-)
(sorry, musste mal wieder sein. In letzter Zeit hab ich die Anästhesie mal wieder viel zu stark als Operationsbehinderer wahrgenommen)

Aber grundsätzlich: ja, man sollte die Augen offen halten. Denn es gibt Leute die, egal ob sie mehr können oder nicht, sich einfach besser präsentieren können, besser mit den Oberen zurecht kommen und mehr gefördert werden. Man sollte sich das Ganze anschauen und klar und deutlich auf die eigene Weiterbildung achten, auf seine Rotationen achten und schauen was andere dürfen usw... Wer das nicht tut, gerät gern mal in eine Mühle des vor sich hin arbeitens auf niedrigem Niveau auf dem man nicht mehr so leicht raus kommt. Ich seh das nicht nur bei Anästhesisten so, auch bei Chirurgen: wer ein Ziel verloren hat bleibt stecken wird nicht mehr besser und alles stagniert. Insofern ist ein gewisses Konkurrenzdenken auch gut. Aber halt nicht zu viel. Und da stimme ich rafiki zu: wenn du darunter leidest, dann liegt es entweder daran dass es in der aktuellen Klinik zu extrem ist (möglich) oder daran dass bei dir was ist (wahrscheinlicher). Die Frage ist halt: glaubst du dass es in einer anderen Klinik sehr viel besser ist? Glaubst du dass du dieses "ich vergleich mich mit anderen und leide darunter" in einer anderen Klinik weniger ist? Wenn nein, dann liegt es bei dir.

Ich muss sagen, an der Konkurrenz leide ich teilweise auch. Die setzt mir teilweise auch sehr zu. Aber jetzt nicht so wie bei dir. Ich hab kein Problem damit dass andere Leute anders sind und zum Beispiel besser mit dem Chef können. Ich bin viel zu stur als zu schleimen. Wenn der Chef anderer Meinung ist dann sag ich ihm meine Meinung schon und akzeptiere dass er als Chef die Entscheidung trifft. Ist mein Chef jetzt manchmal nicht so begeistert wenn ich ihm sag das sich anderer Meinung bin, aber es hilft ja nichts. Gemacht wird was er sagt. Aber was mir wirklich zusetzt und mich dann auch mal Tage beschäftigt ist ein unkollegiales Verhalten. Wenn Fehler statt direkt unter den Kollegen zu besprechen umherposaunt werden. Oder man hintenrum eine reingewürgt bekommt oder oder oder... Damit komm ich nicht zurecht. Das geht mir sowas von maximal gegen den Strich, das kränkt mich in meinem Selbstverständnis von Kollegialität, das zerstört so maßhaltig mein Vertrauen zum entsprechenden Kollegen. Es gibt da so ein/zwei Kollegen die sind einfach maximal maligne, dass es ganz aus ist. Und mit solchen Leuten auch noch zusammenarbeiten zu müssen finde ich schwierig. Vielleicht sollte ich auch mal Therapie machen. Obwohl ich auch gar nicht weiß ob es so toll ist wenn es einem egal wäre dass die anderen so unkollegial sind.

Rettungshase
08.06.2019, 19:45
Ich hab das auch gelesen und bin aus dem Grinsen noch nicht rausgekommen... kompetitiv... in der Anästhesie... wer es schafft mehr Pausen zu machen, mehr Kaffee zu trinken oder die längeren Überleitungszeiten zu haben ;-)
(sorry, musste mal wieder sein. In letzter Zeit hab ich die Anästhesie mal wieder viel zu stark als Operationsbehinderer wahrgenommen)

Ich sehe mich da mehr als Operationsermöglicher ;D


Aber was mir wirklich zusetzt und mich dann auch mal Tage beschäftigt ist ein unkollegiales Verhalten. Wenn Fehler statt direkt unter den Kollegen zu besprechen umherposaunt werden. Oder man hintenrum eine reingewürgt bekommt oder oder oder... Damit komm ich nicht zurecht. Das geht mir sowas von maximal gegen den Strich, das kränkt mich in meinem Selbstverständnis von Kollegialität, das zerstört so maßhaltig mein Vertrauen zum entsprechenden Kollegen.

So ähnlich geht es mir auch.
Ich ärgere mich mitunter "über-maßvoll" (maßlos zu sagen wäre übertrieben) über derartige ärztliche Kollegen, aber vielmehr manchmal noch über die Pflege, weil hier die Zusammenarbeit eine andere ist. Wenn die versuchen, einen dumm dastehen zu lassen, insbesondere, weil manche meinen, mit ihrer Erfahrung alles wett machen zu können, geht mir das manchmal so sehr gegen den Strich, dass ich das noch mit nach Hause nehme. Es ist natürlich nicht so, dass ich den ganzen Abend darüber nachgrüble, aber manchmal bin ich eben auch noch Stunden später ein wenig stinkig.
Da habe ich auch schon mit dem Gedanken gespielt, ob ich ein Coaching oder eine wie auch immer geartete Therapie machen könnte, dass ich eben zu dem Punkt komme zu sagen: "Ist mir egal; ich weiß es besser und es interessiert mich nicht, was du dazu zu sagen hast" und es dann einfach hinter mir lasse.

Atya
08.06.2019, 19:57
Mir auch

ich habe das Gefühl dass ich viel was ich im Studium gelernt habe einfach vergessen. Mein Gehirn ist wie ein Sieb, während die anderen viel mehr wissen und ab und zu fragen mich direkt wie würdest du dies und das Krankheitsbild behandeln wollen.

Ich ärgere mich schon darüber sehr dennach bin ich irgendwie doch ruhig und sage mir ist es egal irgendwann lerne ich das auch im laufe der Zeit!

bmfbagels
08.06.2019, 20:30
Hey, cool dass so viele antworten!

Ich denke primär liegt das an mir. Wie gesagt ist das nichts an mir dass ich nicht kenne. Ich hatte ähnliches bereits zeitweise während des Studiums erlebt und das auch schon ausgiebig in mir verarbeitet, aber so richtig kommt man halt nicht aus seiner Haut.

Ich wills auch nicht dramatisieren, ist jetzt nicht so dass ich deswegen dauernd Trübsal blase oder mich irgendwie unkollegial verhalte, aber ich merk schon dass es das Verhältnis zu Kollegen/eigentlich Freunden manchmal so unterschwellig trübt. Denke auch nicht dass es an den externen Umständen liegt sondern eher meine Wahrnehmung ist. Oder es ist ne Kombi, aber so wäre es sicher an den meisten Klinken.

Tja und einfach akzeptieren oder versuchen sich die Gedanken und Gefühle zu verkneifen. Sicher irgendwie beides, es sollte nur nicht so viel Einfluss auf das Denken und Handeln haben, dann würde mir das arbeiten sicher mehr Spaß machen. Nur irgendwie leider leichter gesagt als getan. Bin ja aber offensichtlich nicht der einzige und bin froh dass andere ihre Meinung teilen.

Kompetitives Denken ist ja nichts prinzipiell schlechtes. Besser werden wollen schadet sicher nicht. Ich denke viel hat bei mir auch mit Unsicherheit zu tun - ich bin jetzt aus der "absoluter Anfänger" Phase raus und will gerne schwierigere Eingriffe machen, da ist man vielleicht ganz normal sensibler wenn das noch nicht die Norm ist. Habe die Hoffnung, dass es wie im Studium, weniger wird wenn man seinen Platz in der neuen Umgebung gefunden hat und mehr Routine auch bei schwierigen Dingen hat.

Meint ihr Konkurrenzdenken ist als Anfänger ausgeprägter? Oder nimmt das eher zu? Habe nicht das Gefühl dass es zwischen meinen Oberärzten groß Kompetition gibt. Ist bei Chirurgen aber sicher anders.

Und klar ist es auch in der Anästhesie kompetitiv. Gibt Fachärzte die machen dauernd Schockräume oder Aufsicht und andere die sind halt die ganze Zeit in der Augenklinik. Und da habe ich doch schon ganz schön das Gefühl dass es da darauf ankommt wie gut man mit den Oberärzten auskommt.

Ich würde nicht sagen dass ich mich schlecht präsentiere, aber auf Ellenbogen rausfahren hab ich halt garkein Bock. Ist schon auch ein Grund warum ich, neben dem großen Interesse und Spaß an dem Fach, Anästhesie mache.

Kackbratze
08.06.2019, 20:33
Ah, gerade in der Phase der unberechtigten Sicherheit als "Erfahrener". Da sind die jungen Knochen noch voller Unruhe und Tatendrang. Das wird noch werden...

WackenDoc
08.06.2019, 20:56
Was auch hilft- versuchen deine Position zu objektivieren. Also wirst du komplett untergebuttert und hast immer das Nachsehen bei den interessanten Sachen. Oder passt das im allgemeinen Vergleich schon? Gibt es ein paar wenige Kollegen die mehr interessante Sachen machen dürfen weil sie einfach besser oder talentierter sind? Das wäre ja kein Drama, dann würdest du in deiner Weiterbildung ja trotzdem angemessen weiterkommen.

Und irgendwann kommt dann die Erkenntnis,dass man sich zwar immer verbessern kann, aber nicht alles gleich gut können muss. Und dann sucht man sich eben seine Schwerpunkte je nach Vorlieben und Talenten.

anignu
08.06.2019, 22:24
Ah, gerade in der Phase der unberechtigten Sicherheit als "Erfahrener".
Das dachte ich mir auch gerade... und hoffe dass er nicht zu schnell in gefäßchirurgische Sääle kommt. Da geht die Anästhesie meist ganz gut, aber immer wieder mal schmieren die Patienten auch gnadenlos ab. Und es ist die Hölle für einen Chirurgen wenn dann ein unerfahrener Anästhesist dasteht und noch schlimmer wenn der Anästhesist nicht weiß dass er keine Ahnung hat. Wenn der Chirurg den Anästhesisten schon anschreit dass der gefälligst seinen Oberarzt oder Chef holt und dieser immer noch glaubt er hätte alles im Griff... die Hölle... zu oft erlebt...

Meint ihr Konkurrenzdenken ist als Anfänger ausgeprägter? Oder nimmt das eher zu? Habe nicht das Gefühl dass es zwischen meinen Oberärzten groß Kompetition gibt. Ist bei Chirurgen aber sicher anders.
Wieso sollte es bei chirurgischen Oberärzten Konkurrenz oder keine Konkurrenz geben? Es kommt doch immer drauf an. Ich hab schon in mehreren Kliniken gearbeitet und kompetitiv ist es genau dann wenn mehrere Leute nach oben streben und Ähnliches erreichen wollen was nur wenige erreichen können. In Abteilungen in denen ich einen guten Einblick habe kann ich sagen: sobald der Zeitpunkt erreicht ist wo ein Oberarzt Chirurgie seine Endposition gefunden und gesichert hat, wird genau dieser eher ruhig. Wird die Position angegriffen ist es wieder was anderes. Wenn in einer Abteilung jeder sein Gebiet hat in der jeder walten kann wie er will ist es eher ruhig. Wenn Neue kommen die irgendwie die Gebiete oder Kompetenzen streitig machen ist es wieder was anderes. Dann geht Konkurrenz wieder los...

Was auch hilft- versuchen deine Position zu objektivieren. Also wirst du komplett untergebuttert und hast immer das Nachsehen bei den interessanten Sachen. Oder passt das im allgemeinen Vergleich schon? Gibt es ein paar wenige Kollegen die mehr interessante Sachen machen dürfen weil sie einfach besser oder talentierter sind? Das wäre ja kein Drama, dann würdest du in deiner Weiterbildung ja trotzdem angemessen weiterkommen.
Ganz wichtig. Ich hatte auch mal das Gefühl nicht voranzukommen und diesbezüglich eine Statistik angefertigt. Das Gefühl war gerechtfertigt und betraf nicht nur mich sondern genau die Hälfte der Kollegen. Eine Hälfte kam sehr gut voran, die andere Hälfte quasi null. Dafür gab es auch bestimmte Gründe die ich nicht ändern konnte. Habs erst angesprochen, keine Änderung, hab gekündigt.