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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : lores arbeit- was muß ich meinen doktor fragen?



lore
17.11.2003, 16:53
ich war heute zum ersten mal bei jemand, der ne doktorarbeit zu vergeben hat, die mich wirklich interessiert...(zumindest habe ich jetzt noch das gefühl, daß ichs ganz spannend finden könnte)
der nette doktor hat mir über ne stunde lang erzählt, um was es geht, wie der versuch ablaufen kann und ne menge einzelheiten zu verschiedenen methoden erklärt.
die einarbeitungszeit im labor soll etwa drei bis vier monate dauern, der erste teil der arbeit auch etwa drei monate, der zweite teil (nur falls der erste geklappt hat und ich weitermachen möchte) ist nicht planbar.
und jetzt kommt meine frage dazu:
was sollte ich unbedingt noch fragen, bevor ich anfange, hört sich irgendwas daran so chaotisch an, daß ich besser doch ne andere arbeit suche?
der doktor ist selbst erst vor einigen wochen hierher gekommen, einige methoden, mit denen er gearbeitet hat, sind hier im labor nicht etabliert
ich bin bisher die einzige doktorandin an dieser arbeit, zur zeit arbeiten nur mtas in dem labor
wir werden nur blutproben von fünf spendern benutzen, auch wenn das für unsere fragestellung sinnvoll ist, was würden die mathe-leute dazu sagen?
das nächste treffen und labor-abgucken ist freitag, wär schön, wenn ich bis dahin einige tipps bekomme, worauf ich achten sollte und höre, was die diss-experten so denken.

Froschkönig
17.11.2003, 23:47
Die üblichen Fragen :

- ist da fianziell abgesichert ?
- versuch mal rauszufinden, ob er schon andere arbeiten erfolgreich betreut hat
- zeitliche Belastung und flexibilität der Zeiteinteilung sollte vorher geklärt werden

Stehe grad etwas aufm schlauch...da gab´s noch mehr. Geh doch morgen mal in ne Buchhandlung, nimm dir nen zettel und nen Stift mit und such Dir dieses Thieme Buch "Doktorarbeit" (Klein, DinA5 oder so und dünn) da steht recht gut aufgelistet, was man fragen sollte....kannst es Dir ja rausschreiben :-top

lore
18.11.2003, 10:55
naja, immerhin kein: "mach das bloß nicht"-aufschrei
mit doktorarbeitsbüchern und den üblichen fragen hab ich mich natürlich auch schon beschäftigt, ging mir eher drum, mal ne meinung zu hören.

test
18.11.2003, 17:24
Hallo

Ich würde bei den nicht etablierten Methoden ein wenig aufpassen.
Was für nicht etablierte Methoden sind das denn? Sind alle benötigten Materialien dafür frei erhältlich? Wie siehts mit den anderen Sachen aus, die du brauchst? Genügend Patienten oder Tiere je nach dem was du machst? Ah ups gerade gesehen, dass es nur 5 Patienten sind. Musst du öfter von denen Blutspenden nehmen? Da ist die Frage ob auch alle dabei bleiben?
Das wären so nen paar Punkte die mir gerade noch so einfallen.

Die Niere
18.11.2003, 18:14
Original geschrieben von lore
naja, immerhin kein: "mach das bloß nicht"-aufschrei
mit doktorarbeitsbüchern und den üblichen fragen hab ich mich natürlich auch schon beschäftigt, ging mir eher drum, mal ne meinung zu hören.
Also ich würde es nicht schreien, aber zumindest leise denken. Die Mischung Neuling, unbekannte Anzahl abgeschlossener Dr.-Arbeiten, nur 5 Patienten und vor allen Dingen "einige Methoden nicht etabliert" schmeckt mir persönlich nicht besonders. Ich habe schon viele Dr.Arbeiten mit besseren Vorzeichen scheitern sehen - ich wäre äußerst vorsichtig und würde ihn mal bzgl. abgeschlossener Dr.-Arbeiten, Doktorandennamen ausquetschen...und ein Blick in PubMed hat noch keinem geschadet.

gruesse, die niere

PS: Wenn Du ein paar Namen seiner Doktoranden kennst, kannst Du ja auch mal unter http://tamino.ddb.de:7001/IMPLAND=Y/SRT=YOP/LNG=DU/MAT=9001%03BTKOSEVCZ%03%049004%03Y%04/DB=ext/ nachschauen, wer es denn schon zu einer Doktorwürde geschafft hat.