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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tips für Hospitation



xyl15
10.08.2019, 20:07
Hallo,

ich habe am Montag eine Hospitation für meine erste Stelle, die bis jetzt ziemlich traumhaft aussieht. Vorstellungsgespräch hatte ich schon und es war für mein Gefühl ziemlich gut.

Nun möchte ich natürlich alles tun, um bei der Hospitation ebenso überzeugend rüber zu kommen.

Was gibt es also für Tipps und Dinge zu beachten, womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht?
Abgesehen von normalen Dingen wie Freundlichkeit und gut angezogen.

Und weiterhin:
Was muss ich noch über die Stelle rausfinden, was alles fragen?

Ich freu mich, aber bin auch einigermaßen aufgeregt.

WackenDoc
10.08.2019, 20:22
Sprich mit den Asisstenzärzten wie die Arbeitsbelastung wirklich ist, Dienste, was ist mit Überstunden, klappt die Weiterbildung...

Relaxometrie
10.08.2019, 20:26
Frag, ob es einen Assistentensprecher gibt und nach welchem Tarifvertrag bezahlt wird. Je mehr Assistenten nicht mal wissen, nach welchem Tarifvertrag sie bezahlt werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie sich auch nicht sonderlich für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen einsetzen.

xyl15
10.08.2019, 21:26
Danke das ist schon mal gut.

Assistentensprecher gibt es bestimmt nicht, denn es ist eine spezielle eher kleine Reha-Klinik.

Soll ich euch neidisch machen?

Tarif hat mir die Personalfrau schon beim Vorstellungsgespräch ungefragt gesagt, Nachtdienste werden von Externen gemacht, also nur in Ausnahmen. Wochenenddienste a 6 Stunden 2-3/Monat

Liegt es daran, dass keiner Reha machen will, oder soll ich irgendwo den Haken suchen?

Noch irgendwas, wie ich mein Interesse und Eignung hervorheben könnte?

vanilleeis
10.08.2019, 21:40
Die Weiterbildungsermächtigung, bzw. den Umfang derer, hast du schon abgeklärt?

Relaxometrie
10.08.2019, 21:49
Tarif hat mir die Personalfrau schon beim Vorstellungsgespräch ungefragt gesagt

Mein Hinweis darauf, die anderen Assistenzärzte nach dem Tarifvertrag zu fragen, bezog sich darauf, sie zu testen, bzw. deren Interesse an den Arbeitsbedingungen zu eruieren.
Die Haken an der Stelle werden vermutlich sein, daß es sehr viele nicht-Muttersprachler unter den Assistenzärzten gibt, daß die Personalfluktuation hoch und die Lehre schlecht ist und daß es eine unendliche Flut an Bürokratie geben wird.

xyl15
10.08.2019, 22:58
Die Weiterbildungsermächtigung, bzw. den Umfang derer, hast du schon abgeklärt?

yes passt. 1 Jahr Ortho, ein Jahr Kardio zunächst.

xyl15
10.08.2019, 23:00
Mein Hinweis darauf, die anderen Assistenzärzte nach dem Tarifvertrag zu fragen, bezog sich darauf, sie zu testen, bzw. deren Interesse an den Arbeitsbedingungen zu eruieren.
Die Haken an der Stelle werden vermutlich sein, daß es sehr viele nicht-Muttersprachler unter den Assistenzärzten gibt, daß die Personalfluktuation hoch und die Lehre schlecht ist und daß es eine unendliche Flut an Bürokratie geben wird.

Mal sehen. Muss dazu sagen, dass es unter den Reha-Kliniken eine mit ziemlich gutem Ruf ist.

xyl15
12.08.2019, 17:17
Yeessss ich habe die Stelle!

Hospitation war gut, ich habe keine Nachteile entdecken können.

jijichu
12.08.2019, 18:53
Glückwunsch!

Feuerblick
12.08.2019, 18:58
Super!

Atya
13.08.2019, 19:30
Glückwunsch.

Ich frage mich, ob man in der Reha als 1 Stelle was lernen werde und ob das nicht einfach zu chillig oder überschätzen das nur gerade

veriko
13.08.2019, 21:04
Atya, du wirst viel Schreibkram und eher wenig patientennah arbeiten. Bei über 20 Patienten den Überblick behalten zu können, das wirst du lernen müssen. In den Diensten fällt auch in der Reha das an, was überall vorkommt: Schmerzen, Bluthochdruck, Blutzucker, Fieber. Das routiniert zu beherrschen, ist immer gut. Ich arbeite in einer Neuro-Frühreha. D.h. viele recht schwer kranke Patienten, die sich auch mal akut verschlechtern (Pneumonie, HWI, Blutungskomplikationen). Wir haben keinen Rea-Funk - bis der Notzarzt kommt, leitet der Dienstarzt die Reanimation.

xyl15
14.08.2019, 23:32
Befunderhebung und Verlaufdokumentation ausfürlicher als bei 3-Tages-Aufenthalten, Einbezug von Sozialmedizinischen Themen.
Klar das muss einem liegen, aber ich habe lieber länger und umfassender mit den selben Patienten zu tun.