inglebird
17.08.2019, 15:02
Hallo alle miteinander,
in regelmäßigen Abständen werde ich in der Notaufnahme mit dem Symptom "nicht richtig durchatmen zu können" konfrontiert oder mit "ich muss dann einmal feste atmen dann geht es wieder kurz".
Ich rede nicht von älteren Patienten mit objektivierbaren Faktoren oder erklärenden kardialen, pulmonalen oder hämatologischen Grunderkrankungen, sondern von jungen (meist männlichen) Menschen in der Regel unter 35 Jahren, die unauffällige Vitalwerte aufweisen, Basisdiagnostik (Körperliche Untersuchung, EKG, ggf. Basislabor, evtl. Röntgen-Thorax) nicht wegweisend ist und bei denen man schnell das Gefühl bekommt, dass seelische Probleme ursächlich seien.
Mich würde vor allem interessieren, wie ihr diagnostisch an die Patienten rangeht, wie ihr behandelt (kennt wer was, was hilft?) und ob es einen Namen für dieses "Symptom" gibt, unter dem man weiter nachlesen kann!
In meiner Notaufnahme wird bei diesen Patienten häufig bereits eine Blutentnahme durch die Pflege veranlasst und eine venöse BGA mitgemacht. Wenn diese keine auffälligen Abweichungen aufweist, EKG und Labor (in der Regel BB, Krea, Elyte, CRP, ja ich weiß wenig zielführend) unauffällig sind, die Untersuchung unauffällig und vor allem die Patienten kardial gut belastbar sind (z.B. täglich pumpen gehen ohne Probleme oder das Atemproblem beim Sport sogar vergessen), mache ich manchmal noch eine schnelle Lungensonographie zum Ausschluss eines Pneu und sage dann, dass ich es halt nicht weiß. Insgesamt ist dies ziemlich sicher noch Überdiagnostik aber irgendwie tue ich mich dann doch schwer, schnell auf die psychosomatische Schiene zu wechseln.
Bin gespannt auf euren Input!
in regelmäßigen Abständen werde ich in der Notaufnahme mit dem Symptom "nicht richtig durchatmen zu können" konfrontiert oder mit "ich muss dann einmal feste atmen dann geht es wieder kurz".
Ich rede nicht von älteren Patienten mit objektivierbaren Faktoren oder erklärenden kardialen, pulmonalen oder hämatologischen Grunderkrankungen, sondern von jungen (meist männlichen) Menschen in der Regel unter 35 Jahren, die unauffällige Vitalwerte aufweisen, Basisdiagnostik (Körperliche Untersuchung, EKG, ggf. Basislabor, evtl. Röntgen-Thorax) nicht wegweisend ist und bei denen man schnell das Gefühl bekommt, dass seelische Probleme ursächlich seien.
Mich würde vor allem interessieren, wie ihr diagnostisch an die Patienten rangeht, wie ihr behandelt (kennt wer was, was hilft?) und ob es einen Namen für dieses "Symptom" gibt, unter dem man weiter nachlesen kann!
In meiner Notaufnahme wird bei diesen Patienten häufig bereits eine Blutentnahme durch die Pflege veranlasst und eine venöse BGA mitgemacht. Wenn diese keine auffälligen Abweichungen aufweist, EKG und Labor (in der Regel BB, Krea, Elyte, CRP, ja ich weiß wenig zielführend) unauffällig sind, die Untersuchung unauffällig und vor allem die Patienten kardial gut belastbar sind (z.B. täglich pumpen gehen ohne Probleme oder das Atemproblem beim Sport sogar vergessen), mache ich manchmal noch eine schnelle Lungensonographie zum Ausschluss eines Pneu und sage dann, dass ich es halt nicht weiß. Insgesamt ist dies ziemlich sicher noch Überdiagnostik aber irgendwie tue ich mich dann doch schwer, schnell auf die psychosomatische Schiene zu wechseln.
Bin gespannt auf euren Input!