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Walker90
22.08.2019, 12:46
Also: In der Aufgabenstellung ist die die Rede von "hohen körperlichen und psychischen Belastungen". Von den folgenden Faktoren wird hier der hohe Zeitdruck = Antwort B als korrekt angegeben. Was genau macht diese Antwort "richtiger" als Antwort D, die stellvertretende Traumatisierung?

“Die Sekundäre Traumatisierung ist die Erkrankung der HelferInnen, die allein durch das Anhören der Berichte über traumatische Ereignisse entstehen kann. Eine übertragene Traumatisierungkann zustande kommen, ohne dass die HelferIn/ Fachpersonal selbst mit dem traumatischen Ereignis konfrontiert ist."

"Überall dort, wo professionelle HerlerInnen es mit der Betreuung von traumatisierten Menschen zu tun haben, sind sie in der Gefahr, selber Schaden zu nehmen und die gleiche Symptomatik zu entwickelnwie bei einer Posttraumatischen Belastungsstörung (Übererregung/Angstzustände, Vermeidung/Entfremdung und Intrusion/Wiedererleben) Scherwarth, Friedrich,2012"

"Fachkräfte erleben ähnliche Symptome wie sie von Traumaopfern beschrieben werden: Alpträume, intrusive Gedanken und Bilder, Depression, Gereiztheit, Bedrohungsgefühle ein-hergehendmit sozialem Rückzug, Konzentrationsschwierigkeiten, erhöhter Konsum von Alkohol und Medikamenten."

https://www.hans-wendt-stiftung.de/fileadmin/Stiftung/Wohngruppen/Vortrag_Sekundaere_Traumatiserung_und_UEberlastung sphaenomene_der_Hans-Wendt-Stiftung_19.02.2015.pdf

Also in meinen Augen sind Pflegekräfte diesen Situationen tagtäglich ausgesetzt, auch passt dazu das bei Pflegenden erhöhte Burnout-Risiko als Folge der stellvertretenden Traumatisierung...

Vielen Dank, mfG

Nicola Krippl
23.08.2019, 06:54
Fechte das an, die Begründung fürs IMPP hast du ja quasi schon beisammen! :) Und du hilfst damit Leuten, die sonst nur knapp nicht bestehen.