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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizin- und Psychologiestudienplatz sicher. Entscheidung überfordert



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Ursa
14.09.2019, 14:48
Von einer Bekannten weiß ich, dass man nach erfolgreichem Psychologiestudium noch keine Erlaubnis zur Psychotherapie hat. Dafür muss man etliche sehr teure Fortbildungen machen über ca. 4-5 Jahre.
Also unterm Strich tut sich der zeitliche Weg für Psychotherapie über Psychologie oder Facharzt über Medizin nicht viel. Im Endeffekt unterscheiden sich die beiden Werdegänge am Ende aber etwas.

davo
14.09.2019, 15:15
Das ist ja kein Geheimnis, sondern allgemein bekannt :-)) Vollzeit dauert die Ausbildung 3 Jahre, im Durchschnitt 5 Jahre. Wenn man gleiches mit gleichem vergleicht, sprechen wir also von 11 vs. 8 Jahren. Die Durchschnittsdauer heranzuziehen ist IMHO nicht wirklich fair, denn der durchschnittliche Arzt wird, gerade in der Psychiatrie, wo Teilzeit weitverbreitet ist, auch länger als fünf Jahre für die Facharztweiterbildung brauchen.

Der wesentliche Unterschied ist, dass sich das Berufsbild doch recht stark unterscheidet. Das ist Abiturienten IMHO oft nicht bewusst. Wer im Krankenhaus bleiben will, wird es auch als Facharzt schwer haben, sich auf psychotherapeutische Arbeit konzentrieren zu können.

Mr. Fox
24.09.2019, 23:06
Ich habe Psychologie studiert und studiere jetzt Medizin (ab Oktober im 5. Semester).

Mache es davon abhängig, was du später damit anfangen möchtest. Natürlich ist Medizin sehr abwechslungsreich, das Psychologiestudium ist aber auch nicht langweilig - in Neurobiologie seziert man u.U. auch Gehirne, in Pathopsychologie hat man u.U. auch Patientenkontakt und stellt Diagnosen. Man setzt sich mit kindlicher Entwicklung auseinander, mit Gruppendynamik/Ethnozentrismus/Rassismus, mit individuellen Unterschieden und Intelligenz ...

Mir macht Medizin mehr Spaß, aber beide Studiengänge sind interessant.