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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag1, A88/B47, MRSA Schutz



mjg
08.10.2019, 19:42
Kann mir jemand erklären, warum E nicht die richtige Antwort ist? Die Patientin hat Husten und Atemnot, mindestens MRSA in der Nase. Warum ist eine FFP3 Maske nicht die richtige Antwort? Unter FFP2 scheint mir nicht ausreichend, siehe Stellungnahme vom RKI:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Kommission/Ergaenzende_Informationen/Muster_Infektionspraevention.pdf?__blob=publicatio nFile


In der TRBA250 wird für die Praxis konkretisiert , dass bei Tätigkeiten an oder in unmittelbarer Nahe von Patienten, die an luftübertragbaren Krankheitserregern erkrankt sind, mindestens FFP2‐Masken getragen werden sollen. Dies gilt insbesondere, wenn die Beschäftigten dabei Hustenstößen der Patienten ausgesetzt sein können.

Meiner Lesart nach müsste reines Tragen von Mund-Nase-Schutz sogar explizit falsch sein.

Werden Tätigkeiten an Patienten, die an luftübertragbaren Krankheiten erkrankt sind, ausgeführt, und trägt der Patient einen MNS, reicht nach der TRBA250 für den Behandler das gleichzeitige Tragen eines MNS als geeignete Präventionsmaßnahme in der Regel aus.

derwohli
08.10.2019, 19:45
MRSA ist halt kein "luftübertragbarer" Erreger...

mjg
08.10.2019, 19:55
Diese Aussage sehe ich so durch aktuelle Literatur nicht gedeckt.

MRSA wird, wie S. aureus generell, direkt oder indirekt übertragen. Der vorwiegen-de Weg ist die Übertragung durch Kon-takt.
Andere Übertragungswege, z.B. an Partikel gebunden über die Luft oder par-enteral, sind beschrieben.
Empfehlungen zur Prävention und Kontrolle von Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus-Stämmen (MRSA) in medizinischen und pflegerischen EinrichtungenEmpfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionspräven-tion (KRINKO) beim Robert Koch-Institut. Bundesgesundheitsbl 2014 · 57:696–732DOI 10.1007/s00103- 014 -1980 -x© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014

DA1994
08.10.2019, 20:02
Gerade bei einer Patientin mit Pneumonie und vermutlich entsprechend virulentem Sputum finde ich eine FFP3-Maske jetzt auch nicht völlig abwegig

Unregistriert
08.10.2019, 20:09
Also ich kann das aus dem Rettungsdienst bestätigen. da werden bei MRSA unter anderem auch diese FFP3 Masken verwendet. kann man sicher diskutieren.

WiWi18
08.10.2019, 20:33
Diese Aussage sehe ich so durch aktuelle Literatur nicht gedeckt.
Empfehlungen zur Prävention und Kontrolle von Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus-Stämmen (MRSA) in medizinischen und pflegerischen EinrichtungenEmpfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionspräven-tion (KRINKO) beim Robert Koch-Institut. Bundesgesundheitsbl 2014 · 57:696–732DOI 10.1007/s00103- 014 -1980 -x© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014

Dann reich das so ein :) Scheint mir plausibel.

Unregistriert
08.10.2019, 20:35
Kann mir jemand erklären, warum E nicht die richtige Antwort ist? Die Patientin hat Husten und Atemnot, mindestens MRSA in der Nase. Warum ist eine FFP3 Maske nicht die richtige Antwort? Unter FFP2 scheint mir nicht ausreichend, siehe Stellungnahme vom RKI:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Kommission/Ergaenzende_Informationen/Muster_Infektionspraevention.pdf?__blob=publicatio nFile



Meiner Lesart nach müsste reines Tragen von Mund-Nase-Schutz sogar explizit falsch sein.

Bitte einreichen!!!!

Unregistriert
09.10.2019, 12:53
Finde auch, bei Patient mit Pneumonie und MRSA in Mund/Nase ist wenn der Hustet der normale Mundschutz nicht ausreichend.
Kenne auch, dass bei Isolierten Patienten mit MRSA eine FFP 2 getragen wird.