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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag1 A53/B95 Analgesie bei LWK-Fraktur



Timmschn
08.10.2019, 19:16
Warum kein Keta?

fbn.link
08.10.2019, 19:24
Die Schmerzen sind nicht so schlimm, du hast grade keine Intervention vor die Schmerzen macht, du möchtest gerne im Verlauf die Neurologie beurteilen, der Kreislauf ist stabil. Keta ist als starkes Analgetikum bei Polytrauma super, aber durch die Dissoziation kannst du keinen adäquaten Status mehr erheben —> lieber Piritramid.

Unregistriert
08.10.2019, 19:32
Und wenn dann lieber Ketanest plus Midazolam statt Ketamin mono.

Unregistriert
08.10.2019, 19:39
So eindeutig finde ich das nicht. Da auch betont wird, dass sie JETZT Schmerzen hat und was man in dieser AKUTsituation denn bitte machen soll.

Klar ist Dipi nett bzw. ein Opiat generell... (der NA der bei sowas nur Novalgin gibt gehört ja auch sonstwohin... aber das steht auf einem anderen Blatt), aber es daaaaaauert halt bis Dipi wirkt.

Die Schlussfolgerung des IMPP kann ich schon verstehen, ich denke nur, dass Ketanest per se jetzt nicht sooooo falsch ist. Streitbar auf alle Fälle.

Hospitalisierung
08.10.2019, 22:22
Allerdings steht zu diesem Zeitpunkt die operative Therapie offen. Laut der Lösung der darauffolgenden Frage A54 ist der operative Eingriff sogar indiziert ist.

Piritramid hat (laut Doccheck) eine knapp zehnstündige HWZ und wirkt stärker sedierend und atemdepressiv als Morphin.

Unter diesen Vorassetzungen halte ich Ketamin für gar nicht mal so unangebracht.

WackenDoc
08.10.2019, 22:41
Keta macht keine "schöne" Analgesie. Die richtige Dosierung zu finden ist gar nicht soo einfach. Falsche Dosierung und der Patient gibt Schmerzen an und dreht parallel am Rad. Und bei ner LWK-Fraktur willst ja nen Patienten der sich tunlichst nicht bewegt und friedlich ist.

Mo ist in den meisten Fällen die schlechtere Wahl.

xhm14
09.10.2019, 17:35
und ketamin wirkt ja auch sofort, sodass man eine direkte Schmerzlinderung hat? Was ja auch gefragt war?