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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 3 A97/B56 - Diagnose brennendes Gefühl in den Beinen



Unregistriert
10.10.2019, 17:52
Sorry, aber der Text impliziert, dass es durch Duschen bessert wird. "Manchmal muss ich mich kalt abduschen" oder so. Das würde bei einer diabetischen Neuropathie nichts bringen, ist aber eine typische Verhaltensweise von RLS-Patienten.

Unregistriert
10.10.2019, 18:26
Moin,
es geht um die Frage mit der alten Frau und den Parästhesien in der Nacht.

Ich hab es leider falsch "korrigiert" das Restless Legs Syndrom genommen und dadurch die nächsten beiden Fragen zur Diagnostik und Therapie auch falsch gemacht.

Wie soll man das denn jetzt verteidigen? Denn es geht ja nicht um 1 Punkt, sondern streng genommen um 3. Das ich bei ner Polyneuropathie keine Schlafuntersuchung mache und L-Dopa gebe, ist mir ja auch bewusst.

Unregistriert
10.10.2019, 18:32
Ich hab es auch leider falsch "korrigiert" und dadurch die nächsten beiden Fragen zur Diagnostik und Therapie auch falsch gemacht.

Wie soll man das denn jetzt verteidigen? Denn es geht ja nicht um 1 Punkt, sondern streng genommen um 3. Das ich bei ner Polyneuropathie keine Schlafuntersuchung mache und L-Dopa gebe, ist mir ja auch bewusst.

fff
10.10.2019, 18:35
Die Patientin hat sozusagen fast alle diabetischen Folgeerkrankungen, die man nur haben kann. Die wahrscheinlichste Diagnose ist bei dem Ausmaß ihrer Grunderkrankung - mit bereits ausgeprägten Organdysfunktionen - somit die noch fehlende diabetische PNP. Zumal auch sehr klassisch wie auf Amboss beschrieben: "Burning-Feet-Syndrom mit nächtlicher Beschwerdeprogredienz".
Zum Abduschen bei PNP bzw. RLS kann ich aber nichts sagen - wenn das eher RLS-Patienten machen, dann war es bestimmt eine der heißbeliebten Fallen des IMPP, die ablenken sollten.

Unregistriert
10.10.2019, 18:46
Habe ähnlich geschwankt, aber mich letztlich für die PNP entschieden. Grundsätzlich kenne ich es zum. aus der Praxis aber auch so, dass beim RLS mit PNP-"Komponente" (Diabet. Vorgeschichte) sowieso eher Pregabalin o. Gabapentin gegeben wird, da wirksamer. Beim RLS ohne prädisponierende Begleiterkrankungen natürlich L-DOPA. Dementsprechend hätte man sich sowohl bei RLS als auch bei PNP für Pregabalin entscheiden können

Unregistriert
10.10.2019, 18:57
Du kannst es nicht verteidigen. Leider hast du dadurch drei Fehler

Cutanea
10.10.2019, 18:59
Was spricht eigentlich gegen das Restless Legs Syndrome bei der Frage? Bzw. warum ist die Antwort falsch? :confused:

Unregistriert
10.10.2019, 19:05
und keine andere neurologische Symptomatik bei dPNP?

Unregistriert
10.10.2019, 19:15
Naja ganz falsch ist es sicher nicht, aber eben bei einer so klassischen diabetischen Vorgeschichte weniger wahrscheinlich als PNP (IMPP-Klassiker "Bestantwort"). Es gibt eben auch oft Überlappungen. Ich denke fürs RLS braucht man den Bewegungsdrang u./o. diese periodic limb movements

Unregistriert
10.10.2019, 19:49
Was spricht bitte gegen A? Sogar ‘kalt’ Duschen und PNP hat auch nicht unbedingt ein Zusammenhang und bei CVI stand bei Amboss auch ‘Zunahme bei der Hitze’ sodass ich dachte mit der Kälte geht auch Schmerzen weg..

Unregistriert
11.10.2019, 03:52
Was spricht bitte gegen A? Sogar ‘kalt’ Duschen und PNP hat auch nicht unbedingt ein Zusammenhang und bei CVI stand bei Amboss auch ‘Zunahme bei der Hitze’ sodass ich dachte mit der Kälte geht auch Schmerzen weg..

Hatte auch CVI in Betracht gezogen, dort verschlimmern sich die Schmerzen jedoch nach langem Sitzen bzw Stehen!

Unregistriert
11.10.2019, 11:37
Die Frau hat ne (wsl diabetischen und nicht Hypertonie bedingten) Niereninsuffizienz und ne diabetische Retinopathie, also einen DM2 mit Komplikationen, da passt ne PNP gut ins Bild. Auch das Brennen und besserung bei Kühlung ist typisch PNP.
Fürs Restless-Legs-Syndrom sind zwar auch Missempfindungen typisch, aber keine stärksten brennenden Schmerzen. Außerdem bessern sich diese bei Bewegung worauf es eigentlich im Fall keine Hinweise gibt.

Natürlich könnte man argumentieren, es wird durch den Gang zum Bad besser und nicht durch das Abduschen und die Patientin bemerkt das nicht wirklich und schildert es falsch.

ehem-user-02-09-2022-0919
13.10.2019, 20:13
Du kannst es nicht verteidigen. Leider hast du dadurch drei Fehler

Verzeiht mir die blöde Frage: habe ich hier dann tatsächlich 3 Fehler, oder womöglich nur einen und die zwei Folgefehler (z.B. Medi für das RL-Syndrom) werden mir nicht als Fehler gewertet? Ich verstehe das nicht und aus den BVMD- und ML-Dokumenten (siehe unten) werde ich auch nicht schlau.

https://www.bvmd.de/fileadmin/user_upload/2019-08-02_Infos_M2_H2019.pdf
https://www.medi-learn.de/humanmedizin/medizinstudium-klinik/artikel/Itemstatistiken-von-Key-Feature-Fragen-Seite1.php

medcat
13.10.2019, 20:54
Jede Frage, die du falsch beantwortet hast, wird als Fehler gewertet. Angenommen du hast einen Fall mit 3 Fragen. 2 Fragen beantwortest du falsch, eine richtig, dann hat du 2 Fehler. Alle drei Fragen des Falles falsch beantwortet sind dann 3 Fehler.