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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Assistenzarzt nach TVöD-B – Entgeltgruppen



tooobii
27.10.2019, 12:49
Hallo zusammen,

meine Freundin und ich brüten gerade über verschiedenen Stellenangeboten. Sie will demnächst als Assistenzärzten in der Psychiatrie anfangen.
Dabei ist eine Frage zum TVöD-B aufgetaucht. Es geht um die Entgeltgruppen, wie sie z.B. hier stehen: https://www.oeffentlichen-dienst.de/entgelttabelle/tvoed-bt-k.html

Da wird ja unterschieden in:

Ärzte ohne Berufserfahrung mit entsprechender Tätigkeit
Ärzte mit einjähriger Berufserfahrung
...und dann kommen schon die Fachärzte

Bedeutet das, dass eine Assistenzärztin nach drei oder vier Jahren im TVöD-B nicht mehr Geld bekommt und weiter auf der Stufe verharrt? Und erst wieder mehr Gehalt bekommt, wenn sie fertige Fachärztin ist? Das wäre ja ein deutlicher Nachteil gegenüber anderen Tarifverträgen, bei denen es jedes Jahr eine höhere Entgeltstufe gibt?

Danke für die Hilfe an alle TVöD-Experten :-)

Viele Grüße
Tobias

Shizr
27.10.2019, 13:15
Ja, das müsste es bedeuten.

Und ja. Es ist ein ziemlich deutlicher Nachteil.



Als Arzt Hände weg vom TVöD, kann man da nur sagen.

Die einzelnen Stufen sind auch niedriger, wenn ich das richtig sehe.

Muriel
27.10.2019, 14:42
Welche Kliniken zahlen denn noch nach TVÖD? Ich dachte, das gebe es gar nicht mehr.

davo
27.10.2019, 15:02
Gerade in der Psychiatrie dürfte es nicht besonders schwer sein, sich dennoch nach TV-Ärzte bezahlen zu lassen.

tooobii
27.10.2019, 15:22
Danke für eure schnellen Antworten.


Gerade in der Psychiatrie dürfte es nicht besonders schwer sein, sich dennoch nach TV-Ärzte bezahlen zu lassen.

Welche Kliniken zahlen denn noch nach TVÖD? Ich dachte, das gebe es gar nicht mehr.
Es geht um das Max Planck Institut. In der Stellenausschreibung wird explizit der TVöD-B genannt - und ich vermute mal, dass MPIs (auch) aufgrund ihrer Finanzierung durch Bund/Länder keinen Spielraum bei der Anwendung des Tarifvertrags haben.


Als Arzt Hände weg vom TVöD, kann man da nur sagen.

Du sagst das sehr entschieden – welche Nachteile siehst du darüber hinaus noch? (Sind gerade noch am Anfang der Recherche :-lesen)

Shizr
27.10.2019, 15:51
Die Gehaltstabelle würde mir schon reichen.
Es gibt keinen Grund, sich im Jahr 2019 derart unter Wert zu verkaufen.

Darüber hinaus werden ja Überstunden-, Zeitzuschläge usw. auch anhand des Grundgehaltes berechnet
Die Bereitschaftsdienst-Stufen sind augenscheinlich ungünstiger.


Langer Rede kurzer Sinn:
Die gleiche Arbeit wird, so wie ich das sehe, in den meisten Situationen wesentlich schlechter vergütet.
Für mich persönlich wäre alles, was nicht TV-Ä ist, ein Ausschlusskriterium.

FirebirdUSA
27.10.2019, 16:58
MPI ist vermutlich auch keine Tätigkeit die als Weiterbildung anerkannt wird...