Au Pair

[agouti_lilac]

So, auf Anregung hin habe ich die Beiträge über ein Au Pair aus dem "Assi-Thread" kopiert und einen eigenständigen Thread daraus gebastelt. Enjoy! :-)


Tja, ätschbätsch, der Kindsvater hat sich eben mal umentschieden und kümmert sich nicht wie abgemacht. Somit kann ich nicht schichten. Gestern hatte ich das Gespräch mit dem leit. OA wegen meiner Rückkehr. Nur FD auf ITS geht nicht, weil der Personalmangel zu groß ist und sonst andere Leute mehr SD und ND machen müssten und zusätzlich auf ITS frühs geht auch nicht. Facharzt erstmal ade. So eine Scheisse.

Danke für die Rückmeldungen. Ich bin auch mega-sauer und angepisst. Ich habe extra ein paar Tage nicht geatwortet, um das alles bisschen sacken zu lassen. Prinzipiell gibt es mehrere Optionen. Ganz konkret gefragt: hat jemand Erfahrungen mit AuPair? Kann mir jemand eine Agentur empfehlen, Tipps geben oder auch von gewissen Dingen abraten? Gerne auch per PN.
Ich denke, das ist erstmal das Realistischste.

[Muriel]

Zwei befreundete Familien haben mehrere Jahre mit AuPairs gearbeitet, mit sehr unterschiedlichem Zufriedenheitssgrad. Die Frage ist ja auch, ob Du mit den Zeiten auskommst, die Du als Arbeitskraft des Aupair nutzen kannst. Das sind ja 30h/Woche, meine ich. Zählt da die Überbrückung eines Nachtdienstes zB voll rein oder wird man da eher sagen "Naja, ab 23h würde ich eh schlafen, das ist keine Arbeitszeit für mich"? Ansonsten sicherlich keine doofe Idee, wenn man jemand zuverlässigen findet. Teilt Ihr die Kosten? Wäre ja das Mindeste...

[jijichu]

Ganz konkret gefragt: hat jemand Erfahrungen mit AuPair? Kann mir jemand eine Agentur empfehlen, Tipps geben oder auch von gewissen Dingen abraten? Gerne auch per PN.
Ich denke, das ist erstmal das Realistischste.

Mein Cousin nutzt aupair.com (@Admin, darf der Link hier stehen?), die haben jetzt das 3. Aupair bei denen (die ersten beiden wollten jeweils nur 6 Monate). Alles wird vertraglich geregelt, es gibt zu Kost und Logie ein Taschengeld (waren glaube ich um die 300 Euro plus 40 Euro Versicherung im Monat). Von 6 Monaten bis 2 Jahre ist alles möglich. Stundenzahl und -form kam im Vertrag angepasst werden. Auf der Plattform lernt man sich erst mal kennen (Nachrichten) und sollte mindestens einmal Video chatten. Das Aupair trägt die Reisekosten und ggf Visakosten normalerweise selbst, außer es ist etwas anderes ausgemacht. Sollte es doch nicht passen haben bei Seiten die Möglichkeit zu kündigen (ich glaube Standard waren 4 Wochen, lässt sich aber vertraglich den Bedürfnissen anpassen).

Mein Cousin hat nur positives berichtet :-) sie überlegen sich, ein zweites zu holen

[Miss]

Danke für die Rückmeldungen. Ich bin auch mega-sauer und angepisst. Ich habe extra ein paar Tage nicht geatwortet, um das alles bisschen sacken zu lassen. Prinzipiell gibt es mehrere Optionen. Ganz konkret gefragt: hat jemand Erfahrungen mit AuPair? Kann mir jemand eine Agentur empfehlen, Tipps geben oder auch von gewissen Dingen abraten? Gerne auch per PN.
Ich denke, das ist erstmal das Realistischste.
Tut mir auch echt leid für Dich. Ganz schön schwierig. Man kann echt froh sein, wenn man das mit Hilfe gut organisieren kann und arbeiten gehen kann.
Hättest Du denn Platz für ein Aupair?
Ich finde die kurze Zeit persönlich auch noch schwierig. Bei der vielen Zeit baut man dann ja einen engen Kontakt auf -wenn der dann schon nach 6 Monaten wieder vorbei ist, stell ich mir das für Minis härter vor als für mich.

[*milkakuh*]

@agouti_lilac: Ich habe zwar noch kein Kind aber hab mich auch schon mal prophylaktisch darüber informiert. Ich könnte mir das auch absolut vorstellen. Wichtig ist genügend Platz zu haben (da gibt's auch Vorschriften). Die Kosten für ein Aupair lassen sich teilweise von der Steuer absetzen (https://www.vlh.de/familie-leben/kinder/au-pair-kosten-fuer-die-betreuung-des-kindes-absetzen.html). Leider kann ich keine persönlichen Erfahrungen beitragen.

Sollen wir vielleicht mal ein eigenes Thema dazu aufmachen? Denke dann sehen es mehr User und das Thema ist sicher für einige interessant.

[jijichu]

Sollen wir vielleicht mal ein eigenes Thema dazu aufmachen? Denke dann sehen es mehr User und das Thema ist sicher für einige interessant.



Fände ich super, wir überlegen uns auch, ein Aupair zu holen, wahrscheinlich in einem Jahr. Das mit der Steuer wusste ich nicht, nochmal ein Pluspunkt ;-)

[Arrhythmie]

Wir haben ab Januar ein AuPair. Kann dann gerne berichten wie es läuft.

[*milkakuh*]

Sehr gerne, Arrhythmie! Bin sehr gespannt auf einen persönlichen Bericht. Aus welchem Land kommt euer AuPair?

[Arrhythmie]

Aus México. Sie ist aber englische Muttersprachlerin - das war uns wichtig. Sie soll mit der Kleinen nur Englisch sprechen, da unsere Tochter ab nächstem Jahr in eine bilinguale Kita geht. Die Kleine spricht aber auch schon das was sie kann in beiden Sprachen.
Bin selber sehr gespannt wie alles wird!

Wir haben übrigens alles über eine Agentur gemacht.

[frankam]

Also wir haben mittlerweile das dritte Aupair, kann gerne mal berichten, wenn ihr mögt. Ohne würde es bei uns auch nicht gehen... Mach ich dann, wenn das Dienstwochenende rum ist!

[agouti_lilac]

Sehr gerne! :-)

[Hoppla-Daisy]

Ich war selbst vor mittlerweile mehr als 30 Jahren (uff!!!) Au Pair in London. Anstrengende, aber auch tolle Zeit in einem Haushalt einer alleinerziehenden Mutter mit drei Kindern im Alter von 5, 9 und 13 Jahren.

[tragezwerg]

Eine Freundin von mir hat seit 4 Jahren Au Pairs. Ihre Erfahrungen sind gemischt. Zwei waren nett und zuverlässig, eine furchtbar (hielt Absprachen nicht ein, holte die Kinder öfters nicht aus der Kita ab etc.), und durch Durcheinander mit dem Visum von zwei Kandidatinnen kam es zu einer unplanmäßigen "Lücke" von drei Monaten Dauer, das war natürlich kaum zu überbrücken.

Ich habe auch schon über ein Au Pair nachgedacht, da bei uns die Kinderbetreuung ja echt schwierig ist...aber ich bin leider sehr empfindlich bezüglich Störung meiner Privatsphäre zuhause. Ich kriege schon die Krise, wenn wir mal länger als zwei Tage Besuch im Haus haben, es nervt mich einfach. Und ein Au Pair ist ja dann ständig mittendrin. Ist für mich eine ganz schreckliche Vorstellung.

[Muriel]

Ich mag die Vorstellung, mein Zuhause teilen zu müssen auch nicht. Mit Einliegerwohnung wäre das wieder anders. Wenn die Chemie stimmt, kann das eine tolle und preisgünstige Sache sein. Leider aich das Gegenteil.

[Hoppla-Daisy]

Das war tatsächlich auch das Gefühl, was die Familie hatte. Es war halt immer jemand zusätzlich da. Und eigentlich müsste dieser Jemand eine Art Familienmitglied werden/sein und nicht nur billige Arbeitskraft, die sich außerhalb ihrer "Dienstzeiten" mal schön im Hintergrund halten sollte. Mir wurde das damals durch die Blume so mitgeteilt (in Person der 13jährigen Tochter), dass ihre Mutter das Gefühl hätte, gar keine Zeit mehr mit ihrer Familie allein zu haben. Ich besaß halt die Frechheit, abends auch mal Fernsehen schauen zu wollen (und es gab nur eins!), und die Küche suchte ich auch ab und an außerhalb der Essenszeiten auf. Das führte dann dazu, dass ich mich mehr und mehr in meinem Zimmer verkroch und mich bemühte, "unsichtbar" zu sein, oder aber außer Haus zu sein. Auf Dauer war das aber insgesamt ein sehr mieses Gefühl. Hätte ich nich im Verlauf der Zeit einige Kontakte geknüpft, hätte ich wohl vorzeitig die Segel gestrichen!

Hätte ich selbst die Gelegenheit gehabt, ein Au Pair unterzubringen, hätte ich eins aufgenommen. Allein schon aus dem Grund, es besser zu machen!

[*milkakuh*]

Wir haben ein Haus gekauft und planen eine zusätzliche kleine Wohnung im OG für ein mögliches AuPair. Wohnzimmer mit Küchenzeile, Bad und Schlafzimmer. In meiner romantischen Vorstellung stelle ich mir das ganz schön vor aber mir ist natürlich auch klar, dass viel schief gehen kann.
Finde es aber auch wichtig, dass das AuPair sich willkommen fühlt und nicht nur zum Arbeiten da ist. Dass die Umsetzung häufig schwierig ist, kann ich mir gut vorstellen.

[Fr.Pelz]

Ich fände ein Au Pair für die Kinder auch cool und wenn das noch ein bisschen sauber machen könnte, noch besser. Aber eine Einliegerwohnung wäre auch für mich das mindeste was ich als Invasion in die Privatsphäre der Familie tolerieren könnte, mein Mann sicher nicht mal das.

[Anne1970]

Echt? Ein Aupair soll „sauber machen“? Das ist für mich nicht vorstellbar...
Bekannte hatten über Jahre jährlich Au-pair-Mädchen/Frauen. Sie haben hier auch Sprachkurse gemacht. Jedesmal, wenn ein Wechsel anstand, schien es für die Kinder ziemlich... hart zu sein.

[Muriel]

Bis zu 30h leichte Hausarbeit inkl Kinderbetreuung sind soweit ich weiß ok. Sprachkurs und Öffi-Ticket hatten unsere Freunde dann immer noch zu zahlen plus 300€ Taschengeld im Monat.

[jijichu]

Also ich stelle mir nicht vor, dass ein Aupair das Haus putzt, aber ich denke schon, dass sie /er z.B. das Geschirr nach dem Mittagessen mit dem Kind in die Spülmaschine stecken und Töpfe oder so abspülen kann. Oder mit dem Kind zusammen nach dem spielen das Spielzeug Weg räumen. Das verstehe ich unter "sauber machen" in diesem Kontext.

Bei uns gäbe es im Haus genug Platz, dass mit einer am Anfang fremden Person im Haus fände ich wahrscheinlich auch gewöhnungsbedürftig. Notfalls wäre im anderen Haus noch eine voll ausgestattete Wohnung frei, allerdings wäre das ja nicht im Sinne des Erfinders (und ich weiß nicht, ob ich dem Aupair meine Schwiegereltern antun wollen würde :-oopss ).

@Anne - genau wegen der Trennungsproblematik hätte ich gerne jemanden für 1.5-2 Jahre (wobei das wahrscheinlich noch härter wäre). Mein Cousin meint, bei 6 Monaten bekommen es die Kinder nicht so mit. Ich stelle es mir anstrengend vor, alle 6 Monate jemanden von vorne in die Familie zu integrieren