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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Phospholamban



ehem-user-05-04-2023-1001
02.12.2019, 16:21
Hey Leute,

ich brauch mal kurz eure Hilfe. Der Sympathikus hat ja unter anderem eine positive
inotrope Wirkung auf den Herzmuskel. Die cAMP abhängige Proteinkinase A erhöht
die Ca2+ Leitfähigkeit der Membran und sorgt für einen verstärkten und verlängerten
Ca-Influx in die Zelle und somit auch für eine bessere elektromechanische Kopplung.

Phospholamban wird ja auch von der Proteinkinase A phosphoryliert , und steigert dann die
Aktivität der Ca- ATPase welche vermehrt Calcium in das sarkoplamsatische Retikulum pumpt.
Die intrazelluläre Calciumkonzentration verringert sich ja dadurch. Spielen sich die zwei
Mechanismen nicht irgendwie gegenseitig aus? Was ist der Sinn dahinter das der Sympathikus
zeitgleich zwei gegensätzliche Mechanismen auslöst? Steh ich total auf dem Schlauch? ;)

Danke für eure Antworten

LSD77
04.12.2019, 00:30
Dadurch, dass Ca2+ schneller ins SR kommt, ist eine schnellere Relaxierung (Lusitropie) und damit bessere Füllung möglich, was ja v.a. der limitierende Faktor bei Tachykardien ist.

S.Pearce
04.12.2019, 16:00
und das pumpen von Ca2+ in das SR ist ja dann für die nächste Kontraktion wieder da, also auch positiv.

Haematopoesie
04.12.2019, 19:08
Auch ein kleiner aber feiner Unterschied: Phospholamban steigert nicht die Wirkung der SERCA, sondern es hemmt die SERCA im dephosphorylierten Zustand. Sobald es phosphoryliert wird, arbeitet die SERCA ohne Hemmung.