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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mediziner in der Pharmaindustrie?



Asklepios20
27.12.2019, 09:18
Hallo zusammen, ich bin Ende 20 und letztes Jahr mit dem Medizinstudium fertig geworden. Aktuell arbeite ich in einem kleineren Krankenhaus, in der Nähe einer Großstadt in der Urologie – bin jetzt im 7 Monat.
Während des Studiums habe ich schon gemerkt, dass mich ich mir auch eine Tätigkeit außerhalb der kurativen Medizin vorstellen könnte. Allerdings kann ich dafür niemandem in meinem Umfeld um Rat fragen.

Insbesondere ist als Mediziner ja dann die Pharmaindustrie naheliegend. Bei Novartis und Roche gibt es sogenannte Trainee Programme auf die man sich bewerben kann.

Was ist die beste Möglichkeit als Mediziner Karriere zu machen, auch außerhalb der Forschung.
Eher jetzt in jungen Jahren als Trainee und dann nocharbeiten?
Oder als Facharzt mit ggf. internationaler Forschungerfahrung? Aber ob ich dann noch den Sprung in eine führende Rolle außerhalb der Forschung machen kann, ist die Frage.

Zu guter Letzt der Punkt Gehalt.
Als Oberarzt sind sicherlich bis zu 100.000 - 150.000 drin, als niedergelassener Urologe vielleicht so 150.000 - 250.000.
Es wird immer berichtet, dass die Pharma gut zahlt. Ist so ein Gehalt mit entsprechendem Fleiß und Ambitionen realistisch bzw. sogar steigerbar?

Zusammengefasst.
1) Trainee oder als Facharzt in die Pharma?
2) Urologie ein gesuchtes Fach für die Pharma?
3) Gehaltaussichten?

h3nni
27.12.2019, 14:55
Den Thread (https://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?34999-B-Alternativen-zum-Arztberuf/page47) kennst du?

Bezüglich Trainee-Programm weiß ich nicht, ob das als Mediziner sinnvoll ist. Traineeprogramme machen auch Chemiker oder Pharmazeuten, da hast du als Mediziner meines Erachtens nach keinen "unique selling point", der dich den anderen gegenüber bevorzugt scheinen lässt.
Ich glaube, im Verlauf machen alle Leute irgendeinen Facharzt, das sieht auf eventuellen Studienunterlagen auch gut aus ;)

Uro ist, so wie ich das mitbekommen habe, kein riesiges Gebiet. Es geht viel um Autoimmunität, Lifestyle, CVRF und natürlich Onko.

Möglich ist natürlich auch eine Tätigkeit an der Basis als "Studienarzt/Prüfarzt", aber ob das langfristig so erfüllend ist, stupide Protokolle abzuarbeiten und auszufüllen, weiß ich nicht. Viele machen das in der Industrie nach einer Zeit nur noch in Teilzeit.

So wie ich das mitbekommen habe, sind anfangs die Verdienste ähnlich gut wie als Assistenzarzt+Dienste, nur eben ohne Dienste. Und es wird früher angefangen mit erfolgsbasierten Gehaltsbestandteilen.

Mein Tipp ist tatsächlich der Thread und eventuell von dortigen Erfahrenen Infos einzuholen :)

Viel Erfolg!

BlackVelvet
28.12.2019, 18:30
Vielleicht ein paar erste Hand Erfahrungen, ich bin selbst direkt nach nach dem Studium und dem PJ in die Onkologie bei einem großen Pharmaunternehmen gegangen. Für die meisten Mediziner bietet sich dort der medizinische Bereich an, wo man viel mit der klinischen Forschung zu tun hat.
Ich kenne dabei nur wenige Mediziner, die auch tatsächlich das Traineeporgramm gemacht haben, die meisten kriegen Direkteinstiege angeboten. Dabei ist es aus meiner Sich für die Karriereperspektive an Sich eher egal, ob man nach dem Studium, mit 1-2 Jahren Berufserfahrung oder mit Facharzt einsteigt. Mehr klinische Erfahrung ist aber sicher auch ziemlich oft hilfreich.

Gesucht sind typischerweise die Fachdisziplinen, die sich viel mit Onkologie beschäftigen, sowie Rheuma und Neuro/Psych und gefühlt ist die Augenheilkunde auch gerade ziemlich im Aufkommen.

Gehalt nach dem Studium ungefähr 100k, je nach Erfolgsbeteiligung drüber. Mit 1-2 Jahren Berufserfahrung oder als Facharzt entsprechend mehr. Mit Personalverantwortung >150k.

Falls du noch konkrete Fragen hast, kann ich gerne noch ein paar Erfahrungen weiter geben.

h3nni
28.12.2019, 18:47
Klar, schieß los. Interessant wäre zB, ob du dein vorheriges Studium als relevant ansehen würdest. Wie ist die Verteilung deiner Arbeitszeit Medizin/Verwaltung /Management? Hast du noch vor, nen FA zu machen, wird das erwünscht/gef(ö/o) rdert?

BlackVelvet
28.12.2019, 21:01
Auf jeden Fall, klinische Erfahrung ist extrem wertvoll und sei es nur aus dem PJ und ganz klar auch ein sehr starkes Alleinstellungsmerkmal.
Von der Arbeitsverteilung würde ich ungefähr 50% für wissenschaftliches Arbeiten (Paper lesen, selbständiges Fortbilden, Ansprechprtner für andere Abteilungen als Experte, Studienkonzepte diskutieren oder entwickeln, Veröffentlichungen schreiben/Vorbereiten und Kongressbesuche (fpr die Onkologie ASCO, ESMO plus Spezialkongresse je nach Datenveröffentlichung in dem eigenen Therapiegebiet), 30-40% Verwalt/Orga,10- 20% Schulung anderer Mitarbeiter.

Es gibt durchaus Leute, die nach einiger Zeit zurück in die Klinik gehen, spezielle Programme dafür (also Förderung des Facharzt) gibt es aber nicht. Natürlich aber gute Kontakte zu Kliniken/Forschungszentren für Hospitationen in den entsprechenden Abteilungen, was auch häufig wahrgenommen wird. Einige arbeiten auch Teilzeit in der Klinik/Praxis, was aber vor allen Dingen in den Bereichen von operativer Studienbetreuung in der Industrie besser geht, oder manche machen einen Clinical Leave für 2-3 Monate (ist aber eher typisch für Nordamerika, wo der Austausch zwischen Klinik und Industrie viel enger ist).

Facharzt ist für die Mediziner aber keine Pflicht und auch kein Karrierehindernis, ihn nicht zu haben. Klinische Erfahrung hilft immer, für sein Aufgabengebiet muss sich die wichtigen Sachen das jeder sowieso selbst aneignen, da man der Klinik ja meist um 1-3 Jahre voraus ist, bringt das Spezialwissen sowieso niemand mit.

h3nni
28.12.2019, 21:39
Und machst du was spezifisch ärztliches? Bist du approbiert? Oder könnte deine Position auch ein Pharmazeut/Biochemiker/NaWi-Absolvent machen? Hört sich nach deinen Tätigkeiten ein bisschen so an.

Und mal ne persönlichere Frage: wonach richtet sich die Erfolgsbeteiligung ungefähr? Du schließt ja keine Patienten ein und für den (Miss)erfolg eines investigational product bist du ja wahrscheinlich auch nicht allein verantwortlich. Also ne allgemeine Beteiligung oder was persönliches?

Mist, jetzt kapere ich diesen Thread... Aber ist bestimmt auch allgemein nicht uninteressant.

BlackVelvet
29.12.2019, 09:46
Ja, ich bin approbiert, habe aber nach dem PJ nie in der Klinik als Arzt gearbeitet. Jetzt ist die Frage, was du mit spezifisch ärztlichen Tätigkeiten meinst? Letztendlich sind spezifisch ärztliche Tätigkeiten ja rechtlich definiert, auch ein Pharmazeut könnte die Medikamenteneinstellung eines Patienten machen, er darf es halt nur nicht. In der Industrie gibt es auch in einigen wenigen Bereichen die Anforderung der Approbation. Aber vor allem in den medizinischen Abteilungen, die sich viel mit klinischer Forschung beschäftigen, machen den Job natürlich auch Pharmazeuten und ein paar NaWis (die sind dort tatsächlich eher die Ausnahem und mehr in der präklinischen Forschung/Grundlagenforschung). Da bringt jeder seine individuellen Erfahrungen und Vorteile durch seine Ausbildung mit und am Ende macht es der Mix. Aber unbedingt Arzt sein muss man nicht, man hat aber dadurch schon ein gewisses Alleinstellungsmerkmal.

Bezüglich Erfolgsbeteiligung läuft das natürlich je nach Unternehmen unterschiedlich aber diese hängt immer vom Gesamtunternehmensergebnis und der Erfüllung individueller Ziele fest. Diese individuellen Ziele sind natürlich nicht positive Studienergebnisse, sondern Sachen die man tatsächlich beeinflussen kann.

Derdo
29.12.2019, 13:04
Gehalt nach dem Studium ungefähr 100k, je nach Erfolgsbeteiligung drüber. Mit 1-2 Jahren Berufserfahrung oder als Facharzt entsprechend mehr. Mit Personalverantwortung >150k.


Und das ist der Standard? 100k p.a. ist ja schon eine gewaltige Nummer als Berufseinstieg(verglichen mit allen Berufsgruppen, aber auch explizit mit dem Tarif in der Klink). Wie selektiv sind die Unternehmen bei der Bewerberwahl? Oder herrscht in der Branche auch ein "Ärztemangel"? Du sagst ja auch, dass nicht explizit nach FÄ gesucht werden.

Ach und Danke fürs Teilen deines Wissens :)

npspammer
29.12.2019, 20:27
Wie sieht es denn mit den langfristigen Perspektiven aus? Ein Problem welches von vielen Pharmamitarbeitern beschrieben wird, ist dass es je nach Trends häufig zu Schließungen bestimmter Sparten mit entsprechenden Entlassungen kommt. Wie geht's dann mit 50 Jahren und ohne Job für den klassischen Pharmarzt weiter? Welche Exitmöglichkeiten gibt es, wenn ab 40 die Reisebereitschaft nicht mehr den Arbeitgeberanforderungen entspricht?
Der annähernde Beamtenstatus bei gutem Einkommen ist halt immer noch ein sehr starkes Argument für den klassischen Arztberuf.

BlackVelvet
30.12.2019, 07:23
Und das ist der Standard? 100k p.a. ist ja schon eine gewaltige Nummer als Berufseinstieg(verglichen mit allen Berufsgruppen, aber auch explizit mit dem Tarif in der Klink). Wie selektiv sind die Unternehmen bei der Bewerberwahl? Oder herrscht in der Branche auch ein "Ärztemangel"? Du sagst ja auch, dass nicht explizit nach FÄ gesucht werden.

Ach und Danke fürs Teilen deines Wissens :)

Bei den ganz großen Unternehmen ja, bei den kleineren und mittelständischen Unternehmen habe ich leider keine eigenen Infos sondern nur „Hörensagen“ - Informationen, wonach es dort auf alle Fälle weniger ist.

Von der Einstellungssituation ist es schon sehr selektiv man muss aber auch Bedenken, dass von der Bewerberlage her Ärzte eher Mangelware sind, da sich extrem viele Naturwissenschaftler und Pharmazeuten bewerben. Darum ist das Medizinstudium in den Verfahren sicherlich ein Vorteil. Für viele Naturwissenschaftler und Pharmazeuten ist es einfach per se das Ziel in die Industrie zu gehen, während die meisten Mediziner diese Option gar nicht auf dem Schirm haben, entsprechend sieht halt auch einfach die Bewerberlage aus.

BlackVelvet
30.12.2019, 07:47
Wie sieht es denn mit den langfristigen Perspektiven aus? Ein Problem welches von vielen Pharmamitarbeitern beschrieben wird, ist dass es je nach Trends häufig zu Schließungen bestimmter Sparten mit entsprechenden Entlassungen kommt. Wie geht's dann mit 50 Jahren und ohne Job für den klassischen Pharmarzt weiter? Welche Exitmöglichkeiten gibt es, wenn ab 40 die Reisebereitschaft nicht mehr den Arbeitgeberanforderungen entspricht?
Der annähernde Beamtenstatus bei gutem Einkommen ist halt immer noch ein sehr starkes Argument für den klassischen Arztberuf.

Es stimmt schon das einige Bereiche manchmal wegfallen, Beispiel: Alle read-outs von Pipelinemolekülen für ein Indikationsgebiet sind negativ oder nicht konkurrenzfähig und weitere Studien nicht geplant, dann ist der Bereich natürlich nicht zu halten. Das ist bei kleineren Unternehmen sicher schmerzhaft, bei großen, breit aufgestellten Unternehmen aber sicher gut aufzufangen. Aus meiner (sicher eher noch kurzen Erfahrung) ergeben sich dort häufig intern andere neue Optionen, weil gleichzeitig neue Indikationsgebiete aufgebaut werden, wo hingewechselt werden kann. Man muss sich ja nur einmal die Pipeline im Bereich der Onkologie von einigen Unternehmen anschauen, da ergeben sich immer schnell Optionen, wenn es in einem Bereich nicht läuft und die Unternehmen sind natürlich daran interessiert erfahrene Mitarbeiter zu halten und Ihnen dann neue Persoektiven zu geben.

Der Punkt mit den Exitoptionen ist auf jeden Fall valide, eine Option ist natürlich Klinik/Praxis, was mit Facharzt und wenn man nicht so lange aus der unmittelbaren Patientenversorgung raus ist natürlich einfacher ist. Der Punkt mit der Reisebereitschaft ist auf jeden Fall ein Argument, nicht jeder will immer mehrmals im Jahr transatlantik reisen und noch zu mehreren anderen Kongressen in Europa (betrifft aber meiner Meinung nach genauso Leute aus der Klinik, die sich entsprechend für Forschung interessieren, dass will ja auch nicht jeder so ein komplettes Leben machen). Optionen, wenn man weiter nah an der Wissenschaft sein will, in den Bereich der wissenschaftlichen Dossieeerstellung für die Zulassungen zu gehen (kann sehr spannend sein aber sicherlich nicht für jeden etwas, quasi wie Doktorarbeit schreiben) oder in die Verhandlungen/Beratungen mit dem GBA und daraus Ableitung von weiterer notwendiger Evidenzgenerierung durch neue Projekte und diese selbst in die Hand nehmen.
Man muss aber auch sagen, dass im Vergleich zur Klinik bis auf die Reisebelastung, die sonstige Arbeitsbelastung so viel besser ist, dass viele das auch einfach in Kauf nehmen. Mehrmals längere Reisen mit 40 im Vergleich zu 7 Tage Hintergrunddienst als Oberarzt im Monat in der Klinik bei sonst durchschnittlich 45 Stundenwoche mit Homeofficemöglichkeit und Wochenende garantiert frei. das kann man schon langfristig machen.

Cor_magna
02.01.2020, 00:44
Was ich mich frage: Wo und Wie kommt man eigentlich am Besten mit solchen Unternehmen in Kontakt bzw. wie geht man am Besten vor, um sich Informationen zu verschaffen? Bin aktuell kurz vor PJ und sehe mich aktuell eher in der Klinik/Praxis, würde jedoch gerne mal einen Einblick in die Industrie gewinnen. Finde den ganzen Bereich etwas undurchsichtig.

hebdo
02.01.2020, 21:13
Ich glaube, dass 100.000€ Jahresgehalt als Einsteiger nicht die Regel sind und man sich nicht mit der Erwartung bewerben sollte. Das wäre AT Bereich und ist in den meisten Unternehmen in Leitender Position zu erreichen, aber nicht als Berufseinsteiger. Ausnahmen gibt es bestimmt.

Ich halte ein Trainee Programm für den Einstieg als sehr sinnvoll. Zum einen für sie eigene Orientierung und herauszufinden in welche Richtung man will. Gerade als frischer Absolvent sollte 1-2 Jahre geringeres Gehalt auch noch verträglich sein. Ob es die Karriere entscheidend vorantreibt bin ich auch eher skeptisch.

Auf den Karriereseiten der Unternehmen gibt es je nach Berufserfahrung unterschiedliche Links - entry-level Absolvent zum Beispiel. Dort kann man sich informieren und Initiativbewerben. Für Praktika und Hospitationen gibt es bestimmt auch Möglichkeiten.

Auch abseits der Pharmafirmen werden Ärzte gesucht - zum Beispiel in Beratungsfirmen für den Gesundheitsbereich. Da lohnt es sich auch Mal einen Blick zu riskieren. Gerade im Bereich IT bzw. Digitalisierung bewegt sich viel.

medisacb
08.01.2020, 08:43
Ich fand und finde auch immer noch diese Karrieremöglichkeit als Mediziner sehr interessant. Schon öfter habe ich auch gehört (so wie BlackVelvet auch hier schreibt), dass klinische Erfahrung viel Wert ist. Was ich mich daran aber frage: Wie wichtig ist das Fach, in dem man klinische Erfahrung gesammelt hat? Es gibt doch bestimmt allgemein (klar, für spezifische Indikationen wie Onko noch direkter) Fächer, die für Pharma eine größere Relevanz haben. Da ich derzeit Psych mache, aber auch an einen solchen Wechsel denke, wie ist Psych in dieser Hinsicht zu bewerten? Nach meiner Intuition erstmal nicht so gut, oder?
Vielleicht kann da jemand mit eigener Erfahrung in Pharma/Industrie was zu sagen?



Ich halte ein Trainee Programm für den Einstieg als sehr sinnvoll. Zum einen für sie eigene Orientierung und herauszufinden in welche Richtung man will. Gerade als frischer Absolvent sollte 1-2 Jahre geringeres Gehalt auch noch verträglich sein. Ob es die Karriere entscheidend vorantreibt bin ich auch eher skeptisch.

Das war auch immer meine Ansicht. Dann aber habe ich mal mit einem Mediziner, der Medical Affairs Manager bei einem Pharmaunternehmen ist, gesprochen und er sagte, der Einstieg als Trainee sei dafür ausgelegt, Manager zu erschaffen, das heißt Vorbereitung für Führungskraft-Tätigkeit mit so etwas wie betriebswirtschaftliches Denken, Produktmanagement, Organisieren von Advisory Boards, Medical Marketing, aber weniger die Rolle eines medizinischen Spezialisten. Das klingt mir irgendwie etwas zu weit weg von der eigentlichen Medizin. Hat da vielleicht jemand Erfahrungen?

whatever9999
23.03.2021, 16:30
Hi BlackVelvet,

deine Nachricht fand ich schon sehr aufschlussreich. Wärst du eventuell bereit, mir dazu noch weiterführende Fragen zu beantworten? Gern auch privat über eine Mail an [email protected]

Danke für deine Zeit :)

mbs
23.03.2021, 20:00
Mit solchen Wechselgedanken spielen sicher viele, die einen mehr, die anderen weniger, aber um wirklich einen Vergleich zu haben müsste man zumindest einmal erste Hand Erfahrungen gesammelt haben.

Theoretisch könnte man ja den regulären oder auch unbezahlten Sonderurlaub dafür nutzen ein Praktikum in der Pharmaindustrie zu machen - nur wie lange sollte das mindestens sein? Und wie zieht man das am besten auf? Initiativ bewerben? Und wenn ja bei wem? Gibt es Pharmanternehmen die Medizinern gegenüber offener sind als andere?

Finde den Bereich auch sehr undurchschaubar - scheinbar haben zwar Ärzte aus allen Fachrichtungen, teilweise sogar ohne FA - Chancen, aber der Knackpunkt ist sicher dass man erstmal einen Fuß in die Tür bekommt und die Anforderungen die gestellt werden erfüllt - nachdem man jahrelang nur eine Kliniktätigkeit gewohnt war dürfte das eine heftige Umstellung sein.