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Listerien
29.01.2020, 19:46
Hallo Forums-Mitglieder,

kürzlich hatte ich 2 Hospitation in 2 unterschiedlichen Fachrichtungen für eine Assisntenzarztstelle.
Mein Berufsziel ist die Pädiatrie, PJ, Famulaturn, alles war in der Päd.
Aktuell gibt's leider keine freie Stelle deswegen die Suche nach Alternative Fachrichtungen.

Stelle A) Fach- Innere Medizin
Ärzte sind super nett, nach 8 Wochen den ersten Dienst auf die zna, Fort/Weiterbildung existiert nicht so wirklich, Spät und Nachtdienst, nettes Team, Mit dem Zug von zu Hause zur Arbeit 45min hin und 45min zurück!!

Stelle B) Fach- Psychiatrie/ Psychiosomatik
Die Ärzte und die Oberärzte sind unfassbar nett, Dienste erst nach 3 Monaten, man hat sein eigenes Büro, Weiterbildung nicht so wirklich vorhanden, entspannt, Von zu Hause brauche ich 15min hin und 15min zurück mit dem Zug

Ich kann mich nicht einfach entscheiden. Wie oben erwähnt mein Berufsziel ist und bleibt Pädiatrie und ich werde wohl nach 1 oder 2 Jahr mich erneut bewerben. Der Chef aus meinem Pj Haus hat mir für nächstes Jahr versprochen mehrer freie Stellen sein werden als dieses Jahr.

Was würdet ihr mir empfehlen, welche wohl möglich die beste Entscheidung?

THawk
29.01.2020, 20:11
Bist du örtlich gebunden? Ich kann mir sonst nicht vorstellen, dass du keine Stelle findest. So überfüllt ist die Pädiatrie auch nicht mehr.

Von den beiden Stellen würde ich die innere nehmen. Bringt dir mehr für Pädiatrie

Markian
29.01.2020, 20:31
Mach doch KJP

Autolyse
29.01.2020, 21:08
Oder Kinderchirurgie. Ist auch anerkennungsfähig.

Kackbratze
29.01.2020, 21:54
Oder Pädiatrie außerhalb der Großstadt

Listerien
29.01.2020, 23:12
Danke für die zahlreiche Antworten.
Chirurgie ist leider nicht meins
KJP hatte ich fast vergessen

Ich wohne in einem Dorf und ich will nicht in eine große Stadt umziehen, deshalb habe ich in meiner Umgebung nach einer Stelle gesucht und leider bin ich örtlich gebunden.

McBeal
30.01.2020, 03:46
Und es gibt nur eine einzige Kinderklinik in der Umgebung? Ich kann kaum glauben, dass Du nichts in der Pädiatrie findest.
Oder für ein paar Monate mehr Fahrzeit in Kauf nehmen?

LG
Ally

Atya
30.01.2020, 14:53
Eine Freundin hatte eine Stelle in der KJP angenommen und dennach wechselt zu Päd.
Ich bin mir nicht 100% sicher aber ich denke paar Monaten/Jahren werden angerechnet zur Facharztweiterbildung.

Listerien
30.01.2020, 16:24
Danke Leute für eure ehrliche Meinungen.
Ich würde aber gerne zum 15.02 anfangen zuarbeiten deswegen habe ich nicht mega Zeit nochmal erneut Stellen zusuchen.
Ich bin immer noch unentschlossen, ob ich in der innere oder Psychiatrie gehe. Nächste Woche müssen die Klinken schon meine Rückmeldung erhalten.

Markian
30.01.2020, 16:49
Ich persönlich würde die Psychiatrie Stelle nehmen, auch wenn Innere wohl mehr für Päd bringt. Aber in einem Fach arbeiten, in dem man eigentlich nicht arbeiten will und dann noch diese Rahmenbedingungen? Das würde ich nicht aushalten

davo
30.01.2020, 17:14
B klingt von den Rahmenbedingungen her deutlich besser als A. 1,5h pro Tag zu pendeln bedeutet in der Inneren bestimmt, dass du jeden Tag 10,5-11h verlierst. Da bleibt einem kaum noch Zeit zum Leben.

Innere bringt einem wahrscheinlich mehr für Pädiatrie, aber von Psychiatrie und Psychosomatik kann man sicher auch einiges mitnehmen. In Hessen kann man sich von beiden Fächern bis zu 6 Monate anrechnen lassen - von KJP sogar 12 Monate.

Wenn du in einer ländlichen Region wohnst und örtlich gebunden bist, hast du wahrscheinlich nicht viele Optionen. Gibt es in deiner Nähe vielleicht eine KJP-Abteilung?

Außerdem wichtig bei der Entscheidung: Wie sieht es mit den Überstunden und ihrer Bezahlung aus?

epeline
30.01.2020, 17:15
Gibts bei euch weit und breit nur eine Kinderklinik? Ich hätte im Umkreis von 30km 3 oder 4 und alle suchen Leute. :-nix

Listerien
30.01.2020, 19:05
Die Rahmenbedienungen in der Psychiatrie, die gerninge Dienstbelastung, die Nähe von zu Hause, geriegelte Arbeitszeiten, sodass ich
während der Arbeitszeit auch mal etwas für meine Diss tun könnte lockt mich total dort anzufangen

Die innere ist ja bekannt mit viele Blutabnahme, Briefe und dies und das und jenes, Dienste werden bezahlt oder eventuell kann man die abbummeln, mit Fahrtzeit von über 90 min erschreckt mich alles

In der Psychhospitation muss ich aber noch erwähnen, dass ich mich manchmal gelangweilt habe und die Gespräche mit den Patienten dauert Gefühlt Stundenlang, mein Innere PJ hat mir im Gegenteil sehr viel Spaß gemacht und die Hospitation im Haus war spannend.
Für meinen Mann ist es lieber in der Psychiatrie anfzufangen, da wir mehr Zeit für einander haben werden als in der innere. Ich sehe das so, nach einem langen Studium und dann in einem Fach zugehen, wo ich wohl nichts praktisch tun werde wäre das zu traurig.

epeline: zur Zeit leider keine

][truba][
30.01.2020, 20:08
Einen Tod muss man sterben.
Wenn es nur für ein halbes Jahr ist, mach eben Psychiatrie mit den besseren Rahmenbedingungen für gute "work-life Balance"

Die eierlegende Wollmilchsau wird es nicht geben.

Listerien
31.01.2020, 18:41
Work life Balance ist sehr wichtig. Ich habe auch noch Familienplanung vor mir. Psychiatrie wird hier bei uns leider nicht angerechnet.
Die Stelle in der Innere ist nur noch bis zum 10.02 für mich reserviert. Was ich aber innerhalb meine einwöchige Hospitation bemerkte, dass die OÄ kommen auf Station maximal 1 bis 2x die Woche und steckt gefühlt nur den Kopf in die tur. Die Rostation auf der intensiv ist nur für 3 Monaten angerechnet werden aber 6 Monaten. Ist das bei jemanden von euch auch so?

Not nice

Markian
31.01.2020, 21:03
Was willst du da? Das hört sich nach einem ziemlichen Scheißladen an.

Listerien
31.01.2020, 21:32
Meinst du?

Sind aber alle total nett und freundlich. Allerdings fehlt irgendwie die richtige Lehre so hatte ich das Gefühl gehabt. Wenn der Pat auf der Station zur ÖGD/ Sono oder ein ZVK benötigt erledigen das die OÄ und die aä dürfen zur Funktion hin, wenn die ihren Stationskram erledigt haben so eine Art Eigeninitiative.

freak1
31.01.2020, 22:08
Überall sind die Kollegen nett und freundlich, bringt dir aber nicht so viel wenn Ausbildung und Anerkennung(!) so scheiße sind.

annekii
31.01.2020, 22:30
Als ich 2006 eine Stelle in der Pädiatrie suchte, gab es nichts vor Ort. Ich habe Ende 9/06 in der Inneren angefangen und nach 6 Wochen gekündigt, ohne Alternative. Es war einfach zu schrecklich in diesem Haus. für 1/07 haben ich dann 1 h Fahrt mit Auto pendelnd auf mich genommen und habe 2 Jahre in einem wirklich kleinen Haus mit Level 3 schöne Allgemeinpädiatrie (und auch eine deutliche Prägung Endokrino durch den Chef) erhalten. Auch wenn es familiär mit Kind zuhause schwierig war mit Vollzeit und Pendeln, hat es sich gelohnt, weil ich einfach drin war und kein Anfänger mehr.

Ich würde wieder für Päd pendeln und dann als Nichtmehrberufsanfänger vor Ort versuchen, reinzukommen.

Listerien
31.01.2020, 23:07
Der Chef meines PJ Hauses hat mir versprochen sobald eine Stelle frei wird rufen die mich sofort an.
Sicher ist noch dass eine Assistenzärztin nächstes Jahr nach Österreich auszieht und ich werde die Stelle bekommen.
Ich habe mich in anderen Häuser für Päd beworben. Eine Klinik hat aktuell nichts und von der anderen habe ich Absage erhalten.
Ich werde wieder in der Psych noch in der innere glücklich sein aber ich brauche einen Job. Ich habe keine andere Altrnative und für die Innere muss ich auch täglich 90min hin und zurück fahren.