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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pädiatrie als 4. Fach



MedKrone
06.03.2020, 12:25
Hallo an alle,

ich hätte eine allgemeine Frage an euch. Ich habe Urologie als 3. Fach und habe bis jetzt leider noch keine passende Gruppe gefunden. Leider habe ich wenig Interesse und Ahnung von Anästhesie (was ja die meisten als 4. nehmen) und HNO/Auge ist nicht so meins. Ich dachte daher an Pädiatrie, da es ja leichte Überlappungen mit Innere und Chirurgie hat.
Die meisten kritisieren meine Entscheidung und sagen, dass es mein Todesurteil in der Prüfung sein würde.
Ich würde so ca. 2 Moante dafür lernen und denke, dass ich es gut schaffen kann. Ich würde mich standardmäßig mit Kurzlehrbuch, Fallbuch und Amboss vorbereiten. Denkt ihr aber, dass ich damit einen Fehler begehe?

Ich hoffe auf ehrliche Antworten!
Danke

JumpRopeQueen
06.03.2020, 12:53
Hallo an alle,

ich hätte eine allgemeine Frage an euch. Ich habe Urologie als 3. Fach und habe bis jetzt leider noch keine passende Gruppe gefunden. Leider habe ich wenig Interesse und Ahnung von Anästhesie (was ja die meisten als 4. nehmen) und HNO/Auge ist nicht so meins.

Dürft ihr selber die Fächer wählen?? Bei uns wird das 4. Fach ausgelost.

Gesocks
06.03.2020, 13:28
Geschmackssache. Per Prüfung überlappt aber erfahrungsgemäß die Anästhesie eher mit Innerer und Chirurgie als die Pädiatrie. Schon allein, weil Nicht-Wahlfach'ler vermehrt Notfallmedizin geprüft werden (vor allem auch als Rückfall-Option, wenn man mal gar keine Ahnung hat). Auf einen Anästhesisten, der dich mit schwieriger Beatmung belästigen könnte, fallen wahrscheinlich mehrere Pädiater, die exanthematöse Kinderkrankheiten, Impfung, Gedeihstörung, IDOL ... einfach finden.

Ich hatte damals zufällig auch Anästhesie-Wahl- und Pädiatrie-Losfach. Ich war nicht so begeistert. Unser Pädiater hat stark eingegrenzt und die Prüfung lief letztlich hervorragend, aber fernab von fehlendem Wissen (dahingehend finde ich Pädiatrie auch spezieller als Anästhesie; wie gesagt Geschmackssache) habe ich während Vorbereitung und Prüfung schon deutlich gemerkt, dass ich Fast kein einziges krankes Kind gesehen habe.

MedKrone
06.03.2020, 14:24
Geschmackssache. Per Prüfung überlappt aber erfahrungsgemäß die Anästhesie eher mit Innerer und Chirurgie als die Pädiatrie. Schon allein, weil Nicht-Wahlfach'ler vermehrt Notfallmedizin geprüft werden (vor allem auch als Rückfall-Option, wenn man mal gar keine Ahnung hat). Auf einen Anästhesisten, der dich mit schwieriger Beatmung belästigen könnte, fallen wahrscheinlich mehrere Pädiater, die exanthematöse Kinderkrankheiten, Impfung, Gedeihstörung, IDOL ... einfach finden.

Ich hatte damals zufällig auch Anästhesie-Wahl- und Pädiatrie-Losfach. Ich war nicht so begeistert. Unser Pädiater hat stark eingegrenzt und die Prüfung lief letztlich hervorragend, aber fernab von fehlendem Wissen (dahingehend finde ich Pädiatrie auch spezieller als Anästhesie; wie gesagt Geschmackssache) habe ich während Vorbereitung und Prüfung schon deutlich gemerkt, dass ich Fast kein einziges krankes Kind gesehen habe.


Danke für die ehrliche Antwort. Rein vom fachlichen traue ich mir zu, dass ich Pädiatrie in 2 Monaten gut aufholen und lernen kann. Ich habe leider an meiner Uni und meinem Standort extremst schlechte Erfahrungen mit Anästhesie. Es war bei uns im Studium die schwerste Prüfung.

Ich habe echt Angst, dass ich am Ende wegen so was durchfalle. Ich mag Pädiatrie eigentlich und lerne es gerne, aber will kein Risiko eingehen

davo
06.03.2020, 16:40
Es fallen bundesweit weniger als 0,5% durch. Höchstwahrscheinlich ist es also völlig egal, welches Fach du wählst. Angst durchzufallen ist im M3 IMHO ganz grundsätzlich unbegründet, völlig egal, welche Fächer du hast. Ich glaube auch nicht, dass es eine Korrelation zwischen Schwierigkeitsgrad der Klinik-Klausur und Schwierigkeitsgrad im M3 gibt.

Grundsätzlich würde ich aber schon vermuten, dass Pädiatrie mehr Aufwand als Anästhesiologie ist. Aber zwei Monate lang lernt fürs M3 doch ohnehin fast niemand...

Gaskon94
06.03.2020, 16:44
Ich habe das selbe Problem wie der OP.
Ich hatte einfach keine Lust auf Anästhesie und habe danach entschieden was mir Spaß macht. Habe ebenfalls Uro und einfach eine Gruppe mit jemandem gemacht der Pädiatrie hat. Es ist zwar aufwendiger als Anästhesie aber das lernen macht sehr viel Spaß und es deckt sich mit Innere und Chirurgie. Ich finde es toll!

20Bhatti23
18.03.2023, 14:04
Hallo!
Ende Mai steht mein M3 an und ich habe als Viertfach Pädiatrie erwischt :-oopss

Leider gibt es zu meiner Prüferin keine Protokolle und das Vorgespräch findet erst Mitte April statt. So lange möchte ich aber nicht warten mit lernen… Das Fach ist aber wirklich riesig und ich weiß nicht wo ich anfangen soll! In Amboss wird man mit >400 Karten erschlagen… Habe auch leider keine Vorerfahrung in dem Fach (im Sinne einer Famulatur etc.). Habt ihr Tipps?

Vielen Dank

Knicks
18.03.2023, 15:22
Hatte auch Pädiatrie als 4. Fach und keine Protokolle.
Ich bin damals nach dem Motto: häufiges ist häufig vorgegangen und habe die gängigen (infektiologischen) Kinderkrankheiten gelernt. Außerdem gibt es ja in der Pädiatrie auch Krankheitsbilder mit Überschneidung zur Inneren und Chirurgie, die habe ich auch gelernt (Diabetes, Appendizitis, ...). Je nachdem, was du als 3. Fach hast, lassen sich da bestimmt auch Überschneidungen finden.

nie
18.03.2023, 15:39
Hatte auch Pädiatrie als 4. Fach.

Hab die gängigen Kinder(infektions)krankheiten gelernt und viel Allgemeinpädiatrie wie Meilensteine der Entwicklung, U-Untersuchungen, Impfschemata. Dazu auch Dinge, die mit Innere/Chirurgie überschneiden wie Knicks schon geschrieben hat. Meine Prüferin war Kindergastroenterologin, das hab ich dann auch nochmal bisschen genauer gelernt: CED, Zöliakie, Neugeborenenikterus, Lebererkrankungen, verschluckte Gegenstände…

Hatte mich damals mit einer Freundin zusammengetan, die Pädiatrie als
Wahlfach hatte und etwa mehr Überblick, was wichtig ist. Damit war ich dann ganz gut aufgestellt. Gibt auch bei Amboss eine Sammlung Lernkarten für M3 Pädiatrie mit 76 Karten, daran kann man sich auch orientieren wenn man gar nicht weiß wo man anfangen soll.