FrankWhite
17.03.2020, 14:42
Solidarität in Krisenzeiten? Fehlanzeige, auch unter uns Medizinstudenten. Der BVMD mit seiner weichgespülten Kommunikationspolitik enttäuscht.
Man macht sich stark für eine reguläre Umsetzung des schriftlichen Examens? Viele Kommilitonen haben aus gegebenem Anlass keinerlei Möglichkeiten auf ihre gewohnte Infrastruktur zurückzugreifen, wie bspw. die eigenen Wohnräume, die bedingt durch in Quarantäne- gesetzte Untermieter/Mitbewohner zur Sperr- und Tabuzone geworden sind. Viele können und wollen jedoch nicht in ihre (Groß)- Elternhäuser zurückkehren, um eben kein unnötiges Risiko für die teils älter- semestrigen, teils auch multimorbiden Eltern, darzustellen.
Einige stehen seit vergangener Woche mit dem Rücken zur Wand und leben fortan auf Koffern, um von einer Couch zur nächsten zu surfen. Und nein, AirBnB und Co. bleiben finanziell für viele nicht stemmbar. So kann ich bspw. nicht mehr meinem Nebenjob nachgehen, weil für elektive OPs Studenten nicht mehr zugeteilt werden.
Es wird falsch kommuniziert. Und falsch priorisiert. Eine Verschiebung des schriftlichen STEX M2 um 10-14 Tage wäre eine faire Maßnahme, um Chancengleichheit zu gewährleisten. Oder kollidiert dies mit geplanten Weltreisen nach Thailand und Co., um vor dem PJ nochmal richtig die Sau rauszulassen oder sich selbst und seine innere Mitte zu finden? Keine Sorge, durch die zahlreichen Annullierungen wird es nicht mal für eine Economy- class ausreichen.
Ich werde das STEX sicherlich bestehen, aber in diesen nachdenklich stimmenden Zeiten immer mehr zum Misanthropen.
Man macht sich stark für eine reguläre Umsetzung des schriftlichen Examens? Viele Kommilitonen haben aus gegebenem Anlass keinerlei Möglichkeiten auf ihre gewohnte Infrastruktur zurückzugreifen, wie bspw. die eigenen Wohnräume, die bedingt durch in Quarantäne- gesetzte Untermieter/Mitbewohner zur Sperr- und Tabuzone geworden sind. Viele können und wollen jedoch nicht in ihre (Groß)- Elternhäuser zurückkehren, um eben kein unnötiges Risiko für die teils älter- semestrigen, teils auch multimorbiden Eltern, darzustellen.
Einige stehen seit vergangener Woche mit dem Rücken zur Wand und leben fortan auf Koffern, um von einer Couch zur nächsten zu surfen. Und nein, AirBnB und Co. bleiben finanziell für viele nicht stemmbar. So kann ich bspw. nicht mehr meinem Nebenjob nachgehen, weil für elektive OPs Studenten nicht mehr zugeteilt werden.
Es wird falsch kommuniziert. Und falsch priorisiert. Eine Verschiebung des schriftlichen STEX M2 um 10-14 Tage wäre eine faire Maßnahme, um Chancengleichheit zu gewährleisten. Oder kollidiert dies mit geplanten Weltreisen nach Thailand und Co., um vor dem PJ nochmal richtig die Sau rauszulassen oder sich selbst und seine innere Mitte zu finden? Keine Sorge, durch die zahlreichen Annullierungen wird es nicht mal für eine Economy- class ausreichen.
Ich werde das STEX sicherlich bestehen, aber in diesen nachdenklich stimmenden Zeiten immer mehr zum Misanthropen.