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Bellchen025
07.11.2021, 19:26
@Student2305030 Danke!

Deine Antwort hat mir viel mehr weitergeholfen, als die telefonische Beratung bei der EDU!
Werde aber noch mal die Tage anrufen und die Finanzierungsangebote ansprechen.

NPC01
01.01.2022, 20:07
So ein Gag dieses Studium...... kleiner Funfact:

Die Architektenkammer verweigert sich jeglichem Fernstudium als Zugangsvoraussetzung für den Architektenberuf (Freundin kann Lied von singen) und das sogar ohne (für mich stichhaltige) Begründung bei staatlich akkreditierten Deutschen Hochschulen mit Präsenzzeit im Curriculum.

Kann man natürlich nicht 1 zu 1 so ummünzen, weil die Approbation nicht von den Ärztekammern erteilt wird, aber bezweifle das es groß anders läuft.

Fischpudding
05.01.2022, 04:51
Dieser „Gag“, wie du es bezeichnest, fordert von den Studenten extrem viel ab. Schwere Prüfungen mit sehr hohen Durchfallquoten, 21 Monate Praxiszeiten in Lehrkrankenhäusern, wöchentliche Referate und eine eiserne Selbstdisziplin. Von dem genannten Beispiel kenne ich keine Einzelheiten, ohne Quellen sind es nur Gerüchte. Nach deiner Argumentation müssten Absolventen, die während der Pandemie ohne Präsenzlehre studiert haben, keine Approbation erhalten. Selbst für Deutschland, dem Digitalisierungsmuffel, wäre das mehr als rückständig.
Außerdem können behördliche Entscheidungen von Gerichten überprüft werden, wenn sie fehlerhaft sind.

Denke mal, dass man die Digitalisierung nicht aufhalten kann und die kommenden Generationen über solche Diskussionen lachen werden. Die Pandemie hat gezeigt, das Fernunterricht funktionieren kann, wenn man es will.

imcarn
10.01.2022, 10:36
Hallo,
also ich habe jetzt den kompletten Chat durchgelesen und muss sagen, dass ich es trotz dem hohen Risiko versuchen werde, da ich in Dtschl. absolut keine Chance habe trotz TMS etc. Ins Ausland kann ich aus familiären Gründen nicht, hätte ich eine andere Möglichkeit würde ich das Risiko definitiv nicht eingehen. Weiss denn jemand wieviel sich im Schnitt bewerben? Ich habe Angst nicht angenommen zu werden, denn dass ist wirklich meine letzte Chance für ein Medizinstudium und ich will es unbedingt probieren.

Moinauch
23.01.2022, 07:33
Moin, mich würde zum Studium interessieren, wie schwer es ist, dem Unterricht in Englisch zu folgen? Gibt es Beispielvorlesungen, so dass man das mal testen kann?

Wie ist es mit der Lernbelastung? Kann man nebenbei in der Onlinephase noch etwas arbeiten bzw. Geld verdienen? Oder ist das praktisch eher unmöglich? Mir ist schon klar, dass ich keinen Halbtagsjob nebenbei machen kann.

Fischpudding
30.01.2022, 16:37
Moin, mich würde zum Studium interessieren, wie schwer es ist, dem Unterricht in Englisch zu folgen? Gibt es Beispielvorlesungen, so dass man das mal testen kann?

Wie ist es mit der Lernbelastung? Kann man nebenbei in der Onlinephase noch etwas arbeiten bzw. Geld verdienen? Oder ist das praktisch eher unmöglich? Mir ist schon klar, dass ich keinen Halbtagsjob nebenbei machen kann.

Also ich finde man kommt da sehr schnell rein und da man viel selbst auf Englisch sprechen muss wird man immer besser mit der Zeit.
Ich persönlich arbeite nicht neben dem Studium, aber ich kenne einige Kommilitonen die das tun. Da nach dem Flipped Classroom Prinzip unterrichtet wird, haben wir vergleichsweise wenige Vorlesungen, die dann aber auch gut vorbereitet werden müssen. Je nachdem wie der Tutor/ Expert Zeit hat, können auch lange Pausen zwischen den Virtual Classes liegen, dh man hat nicht unbedingt den Nachmittag Bzw Vormittag komplett frei. Wenn dann muss es ein flexibler Nebenjob sein, denke ich :)

Moinauch
31.01.2022, 09:52
Moin, vielen Dank die Informationen. Das hat mir schon weitergeholfen.

Ich habe auf der Homepage von Edu einen Stundenplan gefunden. Ist der realistisch? Und wieviele Stunden muss man ungefähr für das Studium pro Tag so einplanen?

Ich bin wirklich interessiert. Ich habe nur eben Bedenken, dass man 20.000 Euro am Anfang überweist und man merkt nach 1 Woche, dass das ein Fehler war, zumal mein Englisch eher durchschnittlich ist. Daher will ich versuchen, mir so gut wie möglich ein Bild von dem zu machen, was mich erwartet.

Bei einem herkömmlichen Studiengang in Deutschland hat man dieses Risiko halt nicht. Daher bin so vorsichtig.

Fischpudding
02.02.2022, 19:13
Ja, der sieht realistisch aus. Vllt 1 oder 2 Tutor Sessions mehr im Schnitt würde ich schätzen. Also würde die Zeit der Session + X Stunden, die man für die Vorbereitung braucht rechnen. Dazu kommen die wöchentlichen Group Assignments. Also im Schnitt lerne ich nicht mehr als 4h am Tag, weil meine Konzentration dann nachlässt aber gibt auch Studenten die mehr lernen, das ist sehr individuell.
Also wegen dem Englischen würde ich mir keine Gedanken machen, wir Studenten sind alle keine Muttersprachler und die Tutoren/Experts meistens auch nicht.
Soweit ich weiss kannst du Module aussetzen und dann das Geld bei rechtzeitigem Informieren zurückbekommen.

Moinauch
05.02.2022, 15:50
Moin, vielen Dank für die Infos.

Wenn ich Deine Aussage richtig deute, ist es ein Vollzeitstudium. Nebenbei noch etwas zu machen, ist wohl sehr schwierig.

Der größte Streitpunkt war hier ja wohl, ob der Abschluss anerkannt wird oder nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der nicht anerkannt wird. Im schlimmsten Fall muss man irgendeine Gleichwertigkeitsprüfung machen. Dann hat man halt eine Prüfung mehr. So what?

Viel schwieriger ist es, dieses Studium zu schaffen. Das ist das Hauptrisiko.

Fischpudding
05.02.2022, 17:48
Also ich habe mich gegen einen Nebenjob entschieden, weil die Uni mMn bessere Finanzierungsmöglichkeiten anbietet, zb umgekehrter Generationenvertrag oder Leistungsstipendien. Ja, im schlimmsten Fall ne Anerkennungsprüfung oder Praktische Arbeitszeiten, man kann auch iwo in der EU die Approbation bekommen ,ein Jahr dort arbeiten und dann kommt man auch automatisch in DE rein.

Gestern in der Notaufnahme hab ich mit einer Ärztin geredet, die in Jordanien studiert hat und mit 21 schon Ärztin war. Sie arbeitet jetzt auch als Ärztin in Deutschland, also Sorgen bzgl der Anerkennung sind wirklich überzogen.

Zum Glück wurden gestern ein paar Neuerungen verkündet, die es uns Studierenden etwas einfacher machen wird in Zukunft. Geschenkt wird einem aber trotzdem nichts.

AHaeli
13.04.2022, 09:23
vllt. nochmal an die Studenten der EDU.
Gibts mittlerweile Neuigkeiten zum Studium? Zur Anerkennung?

Fischpudding
13.04.2022, 19:57
Die automatische Anerkennung ist noch nicht gesichert, aber es gibt mittlerweile ein juristisches Gutachten, in dem die Möglichkeiten der Approbation in DE aufgeführt werden. Im schlimmsten Fall Anerkennungsprüfung.

Cor_magna
13.04.2022, 23:28
Ich glaub das alles erst wenn hier einer glaubhaft zeigen kann, dass er so die approbation für Deutschland erworben hat. Vorher glaub ich nix. Da spielen so viele Faktoren und Interessen mit rein. Wenns klappt mach ich auch ne Medizin Fakultät auf. Ich bring euch das auch schon alles bei was man braucht, für 20k pro Nase pro Jahr :-))

Fischpudding
14.04.2022, 00:44
Ich glaub das alles erst wenn hier einer glaubhaft zeigen kann, dass er so die approbation für Deutschland erworben hat. Vorher glaub ich nix. Da spielen so viele Faktoren und Interessen mit rein. Wenns klappt mach ich auch ne Medizin Fakultät auf. Ich bring euch das auch schon alles bei was man braucht, für 20k pro Nase pro Jahr :-))

Und schon wirds wieder unsachlich - love it. Naja wenn das von renommierten Anwaltskanzleien bestätigt wird, darf man das schon glauben. Haben das Gutachten sogar nochmal überprüfen lassen. Aber man kann auch noch 2 Jahre warten bis die Ersten fertig sind, niemand wird gezwungen:)

Cor_magna
14.04.2022, 11:08
Wenns klappt sei es euch gegönnt. Ich will hier nur zum Ausdruck bringen, dass das bei weitem nicht sicher ist. Renommierte Anwaltskanzleien hin oder her, die entscheiden das nicht. Da sind viele Interessen der verschiedensten Interessengruppen im Spiel und wie das wirklich ausgeht isr noch nicht vorherzusagen.

Fischpudding
14.04.2022, 21:13
Auch wenn die Approbationsbehörden einen gewissen Entscheidungsspielraum haben, müssen auch sie sich an die europäischen und deutschen Gesetze halten. Im Zweifelsfall werden das also Gerichte entscheiden. Abgesehen davon sind manche Approbationsbehörden uns nicht abgeneigt.

Anne1970
16.04.2022, 09:20
Wer ist „uns“? Und welche Approbationsbehörden sind inwiefern „nicht abgeneigt“?

morgoth
23.04.2022, 11:32
Wer ist „uns“? Und welche Approbationsbehörden sind inwiefern „nicht abgeneigt“?

Schon eine Woche her, das wird bestimmt eine lange und interessante Antwort.

Oder wird der Marketing-Beauftragte etwa den Thread vergessen haben?

LaCorr
23.04.2022, 14:08
Oder er ist im wohlverdienten Osterurlaub.

kaltekartoffel
27.04.2022, 13:21
Für eine Freundin, die der Meinung war, ihren Drittversuch im Physikum zu verhauen, haben wir uns mit der EDu in Verbindung gesetzt. Sie antworten sehr schnell, sehr freundlich, sehr zuvorkommend.

Das Studium scheint sehr gut aufgebaut zu sein, allerdings können wir nichts zu den Inhalten sagen. Der Aufbau macht insoweit Sinn, dass man sehr früh klinische Bezüge, etc. lernt. Der Nachteil, den wir für uns ausgemacht hatten, war, dass die Dozenten sehr oft gar keine sind. Also kann es schon sein, dass Biochemie von einem Arzt unterrichtet wird, der das selbst nie ordentlich gelernt hat. Hier natürlich die Frage, inwieweit man BC später als Arzt braucht, aber ich denke schon, dass man gewisse Grundlagen braucht.

Vielmehr ist es nicht gewährleistet, dass die Dozenten gutes Englisch können. Es ist halt immer schwierig, auf Fremdsprache zu studieren (hier spreche ich aus eigener Erfahrung), noch schwieriger, wenn dein Dozent diese auch nicht gut beherrscht.

Dann die klinischen Einsätze - die werden einem zugewiesen, irgendwo, kann sein, dass man mehrere Hunder Kilometer fährt. Das alles aber noch irgendwie machbar.

Was uns doch komplett abgeschreckt hat, war eben die Aussage über die "laufenden Gespräche bezüglich der Anerkennung", "das Studium ist mit Maastricht zusammen aufgebaut worden, die Anerkennung in Holland aber auch nicht automatisch" sowie "es kann sein, dass man dann eine kleine Maßnahme absolvieren muss".

Wie die "kleine Maßnahme" aussehen man, konnte die Dame jedoch nicht sagen. Das erinnert mich stark an die Zeiten, als viele Osteuropäische Krankenschwestern nach Deutschland kamen, die ihre Ausbildung in den berufsbildenden Schulen absolviert hatten (vor den Zeiten als Pflege ein Studium wurde, also vor 2005 in Polen) und eine "Anpassungsmaßnahme" absolvieren durften, die darin bestand, ganz normal auf Stationen zu arbeiten (vollzeit!), ohne bezahlt zu werden. Die Maßnahme streckte sich über einen Zeitraum von 3 Monaten. Wie soll das denn im Falle eines Arztes aussehen? Ein ganzes PJ oben drauf?