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anonymhund123455667
15.05.2020, 17:32
Nur so eine Verständnisfrage.... Wird jeder Arzt irgendwann Oberarzt wenn er lange genug dabei ist oder ist das eher so eine Formbeförderung, die irgendwann jeder Arzt erwirbt?

Mir ist prinzipiell schon klar, dass nicht absolut jeder Arzt Oberarzt wird...aber sind Oberarzt Stellen umkämpfte Positionen?

anonymhund123455667
15.05.2020, 17:33
OK lol das oder ist bisschen deplatziert

freak1
15.05.2020, 17:59
Oberarzt sein ist Zeremonienmeister bei den Illuminaten.

GelbeKlamotten
15.05.2020, 18:04
Falls die Frage ernst gemeint ist: Automatisch wird niemand Oberarzt. Du brauchst schon eine gewisse Kompetenz und den Willen überhaupt die entsprechende Verantwortung zu tragen.

Wer eine gewisse Grundintelligenz und Engagement mitbringt, wird in der Regel irgendwann an irgendeinem Haus die Chance auf eine Oberarztstelle bekommen. An vielen Häusern sind die Stellen aber durchaus umkämpft. Ich kenne Kollegen die trotz fachlicher Kompetenz deutlich länger als fünf Jahre als FA auf eine OA Stelle gewartet haben. Mit einem Wechsel, insbesondere an ein kleineres Haus, wäre es wahrscheinlich aber auch schneller gegangen.

freak1
15.05.2020, 18:10
An den Unis ist für eine OA Stelle häufig auch Forschung und Habilitation(sbemühungen) Voraussetzung.

Feuerblick
15.05.2020, 19:28
Je nach Fach sollte ein Oberarzt, da er ja auch Hintergrunddienste ableisten muss, auch gewisse chirurgische Fähigkeiten mitbringen oder zumindest bereit sein, entsprechend die wichtigsten Notfalleingriffe zu lernen.

flopipop
15.05.2020, 19:29
Aufgrund des Personalmangels sind an vielen peripheren Häusern die Voraussetzungen für eine OA Stelle deutlich niedriger, oft reicht der FA Titel aus.

anignu
15.05.2020, 22:45
Eigentlich wird jeder Oberarzt. Jeder. Und immer. Genauso wie auch jeder immer Facharzt in dem Bereich wird in dem man Facharzt werden will. Immer. Und wie war das noch mit den multiple-choice-Fragen bei denen in der Antwortmöglichkeit "immer" erwähnt wurde? Die waren dann "immer" richtig?

GelbeKlamotten
15.05.2020, 22:56
Eigentlich wird jeder Oberarzt. Jeder. Und immer. Genauso wie auch jeder immer Facharzt in dem Bereich wird in dem man Facharzt werden will. Immer. Und wie war das noch mit den multiple-choice-Fragen bei denen in der Antwortmöglichkeit "immer" erwähnt wurde? Die waren dann "immer" richtig?

Hmm. Find ich jetzt weder lustig, noch kreativ, noch notwendig oder gar hilfreich. Es hat keiner behauptet, dass das so wäre, auch der Themenstarter nicht.

anignu
15.05.2020, 23:21
Ach nicht?


Wird jeder Arzt irgendwann Oberarzt wenn er lange genug dabei ist oder ist das eher so eine Formbeförderung, die irgendwann jeder Arzt erwirbt?

Mir ist prinzipiell schon klar, dass nicht absolut jeder Arzt Oberarzt wird...aber sind Oberarzt Stellen umkämpfte Positionen?
Es ist doch so wie überall in der Wirtschaft auch: Angebot und Nachfrage. Total simple Rechnung.

Gibt es in einer Fachrichtung sehr viele Fachärzte und wenige Oberarztstellen sind die Oberarztstellen stark umkämpft. Gibt es nur wenige Kandidaten und dafür viele Oberarztstellen sieht es andersrum aus. Wie immer.
Beispiel Gastroenterologie. Die meisten Fachärzte lassen sich nieder, die Kliniken (zumindest in meiner Umgebung) suchen ohne Ende nach solchen Fachärzten und jeder von denen bekommt eine OA-Stelle angeboten. Anders ist es bei Anästhesisten oder Unfallchirurgen. Die gibt es eher mehr in meiner Gegend, da gibt es auch mal ältere Fachärzte die keine Oberärzte sind und es auch nie werden...

Wie willst du also auf "Pauschal-Fragen" antworten? Sind alle Ärzte reich? Klar, immer. Werden alle Ärzte Oberärzte? Klar, immer. Das ist so undifferenziert wie willst du denn da antworten? Kannst ja auch gleich fragen: sind Impfungen schlecht? Bitte nur mit ja oder nein antworten.

Kackbratze
15.05.2020, 23:22
Die Frage war, ob man automatisch OA wird oder nach einer bestimmten Zeit automatisch OA. Den Teil mit "man kann es auch nicht werden" tauchte nicht wirklich auf.

Und ja, man kann nicht-wollen oder nicht-können.
Es gibt FA, die kein Interesse an der OA-Position haben und es gibt Fachärzte, denen die grossen Schuhe einfach nicht passen.

freak1
15.05.2020, 23:27
Gerade in den operativen Fächern gibt's dann doch einen großen Unterschied zwischen FA und OA. Besonders in kleineren Fächern wie NC/HTC heißt FA lange nicht das man schon alleine operieren kann.

In Radio ist der Unterschied lange nicht so groß. Erst bei angiographischen (insbesondere neuroradiologischen) Interventionen ist er dann plötzlich wieder (teils sehr sehr deutlich) da.

arbeiter79
16.05.2020, 09:16
Eigentlich wird jeder Oberarzt. Jeder. Und immer. Genauso wie auch jeder immer Facharzt in dem Bereich wird in dem man Facharzt werden will. Immer. Und wie war das noch mit den multiple-choice-Fragen bei denen in der Antwortmöglichkeit "immer" erwähnt wurde? Die waren dann "immer" richtig?


Hmm. Find ich jetzt weder lustig, noch kreativ, noch notwendig oder gar hilfreich. Es hat keiner behauptet, dass das so wäre, auch der Themenstarter nicht.

Ja ist eben typisch das was man hier des öfteren angeboten bekommt. Finde aber das deckt sich mit dem Umgang unter ärztlichen Kollegen allgemein. Der Ton ist rau, überheblich, zynisch. Warum sollte es in einem Arztforum anders sein. Nur das Coronavirus hat bei allen anscheinen eine Softspot in ihrem Gemüt gefunden.

Kackbratze
16.05.2020, 11:42
Nur Oberärzte sind Schweine.

Parotis
16.05.2020, 14:29
Ich glaube die Frage ist weniger ob man als Arzt irgendwann irgendwo Oberarzt wird wenn man das möchte, hier dürfte die Wahrscheinlichkeit schon sehr hoch sein.

Viel wichtiger ist doch, wie schnell man ab dem Facharzt OA wird und an welcher Klinik, also ob dort das Angebot kommt wo man es auch haben möchte.

Das divergiert schon sehr stark, manchmal wird man unmittelbar nach der Facharztprüfung OA, manchmal muss man kürzer oder länger warten und manchmal klappt es auch gar nicht am gewünschten Krankenhaus.

Natürlich spielt hier die eigene Qualifikation eine Rolle ob man zum Zug kommt, aber eben auch wie beliebt und gut vernetzt man ist und schlichtweg auch Glück dass gerade eine entsprechende Stelle frei ist.

cartablanca
16.05.2020, 15:11
Ja ist eben typisch das was man hier des öfteren angeboten bekommt. Finde aber das deckt sich mit dem Umgang unter ärztlichen Kollegen allgemein. Der Ton ist rau, überheblich, zynisch. Warum sollte es in einem Arztforum anders sein. Nur das Coronavirus hat bei allen anscheinen eine Softspot in ihrem Gemüt gefunden.

Hab ich auch schon moniert, Stichwort Profilneurotiker. Müssen Allen bei jeder Gelegenheit zeigen, dass sie die klügsten, besten etc. sind... vor Allem während der Besprechungen. Aber angeblich würd ich mir ja Alles ausdenken und übertreiben.

Kackbratze
16.05.2020, 15:59
Tust Du auch.

freak1
16.05.2020, 16:01
Entweder ist cartablanca ein Troll; oder halt jemand der Richtung sozialen Autismus tendiert.

GelbeKlamotten
16.05.2020, 16:32
In Radio ist der Unterschied lange nicht so groß. Erst bei angiographischen (insbesondere neuroradiologischen) Interventionen ist er dann plötzlich wieder (teils sehr sehr deutlich) da.

Auch bei den Interventionen kommt es meiner Erfahrung nach in erster Linie auf die Fähigkeiten an und nicht auf den OA Status. Bei uns gibt es auch FÄ und FOÄ, die allein Interventionen machen. Auch Thrombektomien und das auch am WE und nachts ohne Anwesenheit eines OA. Ist halt die Frage, wie lange die das mitmachen. Wer als FA sehr interventionserfahren ist, wird sich nicht jahrelang mit FA Gehalt abspeisen lassen.

Kackbratze
16.05.2020, 16:40
Es gibt Leute, die wollen nicht OA werden. Egal was man ihnen anbietet. Das ist einfach so.