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Scrubs9890
19.05.2020, 17:20
Hallo liebe Kollegen und Kolleginnen,

das Studium ist endlich fertig und nun habe ich meinen ersten Arbeitstag in einer Woche und bin total aufgeregt.
Habt ihr irgendwelche Tipps, z.B. auf was muss ich achten etc.? Wie verlief der erste Tag bei euch?

Vielen Dank im Voraus:)

GelbeKlamotten
19.05.2020, 17:32
Ich würde am Anfang solange du nicht gefragt wirst nicht deinen Partner erwähnen, wenn du einen hast. Einige männliche Kollegen setzen sich erfahrungsgemäß anfangs sehr für einen ein, wenn sie eine „Chance“ wittern.

cartablanca
19.05.2020, 17:37
Alle grüssen und sich immer vorstellen. Fragen wann wo welche Besprechung ist. Immer einen erfahrenen Assistenzarzt fragen was tatsächlich zu deinen Aufgaben gehört und was nicht. Wenn du einen Finger anbietest reissen sie dir die Hand ab. Lern möglichst schnell wie man Textbausteine anlegt oder diktiert. Frag wo du die hausinternen Leitlinien findest. Such dir für das erste halbe Jahr eine Fortbildung aus (Strahlenschutz oder Sono zB). Bei der Arbeit einen Zeitplan erstellen und einhalten.

morgoth
19.05.2020, 17:39
Das ist doch mal ein toller Tip für #2.

Nimm dir ein Büchlein/Notizblock, wo die ganzen Sachen, die in keinem Lehrbuch stehen, aber die extrem wichtig sind, einkommen:
Wie heisst mein Oberarzt, wie ist sein Piepser, wie komme ich ans/ins Labor, welche Nummer hat der Pflegedienst ...

davo
19.05.2020, 17:40
Mein erster Arbeitstag bestand nur aus Einführungen. In das KIS, in Bluttransfusionen, in rechtliche Aspekte, usw. Hab mir die Mitarbeiterkarte und die Passwörter abgeholt, etc. Dann gabs noch eine Führung durch das Haus, ein gemeinsames Mittagessen mit ein paar anderen, die an diesem Tag angefangen haben, usw.

An meinem zweiten Arbeitstag, meinem eigentlich ersten Arbeitstag, war ich in der Früh bei der Röntgenbesprechung, hab mich dort vorgestellt, hab die Einführungsunterlagen meiner Abteilung erhalten (in der u.a. die Standards bei wichtigen Krankheitsbildern, der Tagesablauf, die Standards bzgl. Briefe, eine Liste aller Mitarbeiter und aller wichtigen Telefonnummern, usw. stehen), dann gings auf meine Station, hab mich dort vorgestellt, hab eine kurze Stationsführung bekommen, wurde von meinen Kollegen in die Anforderungen, wichtige Aspekte der elektronischen Fieberkurve, usw. eingeführt, dann gings zur ersten Visite, und dann hab ich mir mal ein paar Arztbriefe durchgelesen, um zu sehen, wie die auf dieser Abteilung so sein sollen. Und hab auch gleich die ersten geschrieben :-))

War recht angenehm! Wichtig ist, alles zu fragen, was dir unklar ist. Und dich vorzustellen. Im Zweifel besser zweimal als gar nicht.

WackenDoc
19.05.2020, 17:41
Und auch so Sachen, wie Rechnerzugang, wie kommst du wie in welches Computerprogramm.

Bei den Schwestern vorstellen und Namen merken. Und erstmal beobachten wie der Laden läuft. Auch Namen vom IT-Menschen, Personalmenschen, von der klamottenausgabe, wichtige Sekretärinnen etc. aufschreiben oder merken.

Reflex
19.05.2020, 19:47
Ich würde am Anfang solange du nicht gefragt wirst nicht deinen Partner erwähnen, wenn du einen hast. Einige männliche Kollegen setzen sich erfahrungsgemäß anfangs sehr für einen ein, wenn sie eine „Chance“ wittern.

Oder biete den männlichen Kollegen gleich direkt nen Blow-Job an. Das ist wesentlich effektiver und spart Zeit. Nicht?

nie
19.05.2020, 20:04
Für die organisatorischen Sachen gab es bei uns für alle neuen Mitarbeiter eine mehrtägige Einführungsveranstaltung.
An meinem ersten offiziellen Tag auf Station bin ich eigentlich nur hinterher gelaufen, wurde in drei verschiedenen Besprechungen allen Leuten in der Abteilung vorgestellt, hab mich informiert, welche Patienten auf der Station liegen und gemeinsam mit dem Kollegen Visite gemacht. Ansonsten hab ich kleinere "Zuarbeiten" gemacht (Briefe angelegt, einzelne Medis angeordnet, Viggos gelegt).

WackenDoc
19.05.2020, 20:06
Und merke- alles um das, was man sich am Anfang nicht kümmert (IT-Probleme, Klamotten passen nicht, Parkkarte, Schlüssel/Chipkarten, Zugangsberechtigungen, QM-Schulung, Compliancebelehrung, Datenschutzbelehrungsgedöns, Unterlagen in der Personalabteilung abgeben...) läuft einem ewig hinterher. Also am Anfang primär um sowas kümmern und nicht voll auf der Station verbraten lassen.

daCapo
19.05.2020, 20:45
Und merke- alles um das, was man sich am Anfang nicht kümmert (IT-Probleme, Klamotten passen nicht, Parkkarte, Schlüssel/Chipkarten, Zugangsberechtigungen, QM-Schulung, Compliancebelehrung, Datenschutzbelehrungsgedöns, Unterlagen in der Personalabteilung abgeben...) läuft einem ewig hinterher. Also am Anfang primär um sowas kümmern und nicht voll auf der Station verbraten lassen.

Genau, in größere Häusern gibt es immer Einführungstage ca.3-5 Tage. Man macht nur Verwaltungskram, lernt "das Unternehmen" (finanziert durch KK-Beiträge , Steuern :-) " kennen, Brandschutzschulung, Reanimationstraining, Hygienebelehrung usw. siehe oben.

Dann als Tipp: Bei allen vorstellen, Aufgabengebiet sollte klar sein (gerne wird die Arbeit verschoben), durchhalten, einen Notizblock, wo alles wichtige drin steht. Ggfs. To-Do Liste für den Tag am Anfang.

Feuerblick
20.05.2020, 11:08
To-do-Liste anlegen (vielleicht kann man sowas aus eurem KIS ausdrucken, das erleichtert einiges) und auf jeden Fall ein Notizbuch dabei haben. Ich habe mir anfangs alles, aber wirklich alles aufgeschrieben, was man mir zu Organisation, Abläufen, abteilungsinternen Medikamentenvorlieben, Telefonnummern, Ansprechpartnern, Räumlichkeiten uvm. erzählt hat. Hat auch den Vorteil, dass man sich diese Dinge leichter merkt.
Evtl. auch ein Arzneimittelpocket oder dergleichen einstecken haben.
Wissen, wo sich die wichtigen Funktionsabteilungen befinden.
Wissen, wo man auf Station was und wen findet und wer für spezielle Fragen Ansprechpartner ist.
Briefe anschauen, um die Vorlieben der jeweiligen Abteilung beim Arztbriefschreiben zu erkennen.
Ansonsten jedem freundlich vorstellen und ruhig eine Frage zuviel stellen als eine zu wenig. ;-)

Jukka666
20.05.2020, 12:55
Ich würde am Anfang solange du nicht gefragt wirst nicht deinen Partner erwähnen, wenn du einen hast. Einige männliche Kollegen setzen sich erfahrungsgemäß anfangs sehr für einen ein, wenn sie eine „Chance“ wittern.


booaaah, das k-a-n-n-n-i-c-h-t-d-e-i-n-e-r-n-s-t sein....:-notify

Ich hoffe inständig, dass das für mich zu hohe Ironie war oder du da mal in Troll-Laune warst.

Wenn nicht: diese Aussage finde ich absolut widerlich, zum Kotz**.. echt jetzt. Komm mal ins 21. Jahrhundert und denk nicht nur ans Geld. Bäh.

DA1994
20.05.2020, 14:12
Aber wie soll sie sonst umsonst Urlaub machen?

freak1
20.05.2020, 14:43
Der edle Italiener um die Ecke zahlt sich auch nicht von selbst! :-oopss

Muriel
20.05.2020, 14:54
Und immer ans Investment denken!

GelbeKlamotten
20.05.2020, 16:48
booaaah, das k-a-n-n-n-i-c-h-t-d-e-i-n-e-r-n-s-t sein....:-notify

Ich hoffe inständig, dass das für mich zu hohe Ironie war oder du da mal in Troll-Laune warst.

Wenn nicht: diese Aussage finde ich absolut widerlich, zum Kotz**.. echt jetzt. Komm mal ins 21. Jahrhundert und denk nicht nur ans Geld. Bäh.

Wo habe ich in meinem Beitrag auch nur ein einziges Wort über Geld gesagt? Und was soll daran verwerflich sein, auch mal die Vorzüge des weiblichen Geschlechts auszunutzen? Männer tun das ständig und haben ständig Vorteile rein aufgrund ihres Geschlechts. Aber wenn eine Frau das mal tut, dann ist es auf einmal ganz schlimm. Man könnte ja auch die Männer kritisieren, die jede gutaussehende Kollegin gleich als potentielle Affäre sehen. Aber das ist natürlich ganz normal, nur die Frau ist die böse.
Das soll 21. Jahrhundert sein??

GelbeKlamotten
20.05.2020, 16:58
Oder biete den männlichen Kollegen gleich direkt nen Blow-Job an. Das ist wesentlich effektiver und spart Zeit. Nicht?

Mir ist klar, dass du eigentlich nur einen respektlosen Angriff auf mich starten wolltest, aber um deine Frage trotzdem zu beantworten: Nein, das ist nicht effektiver. Affären in der eigenen Abteilung ziehen fast immer Eifersucht, komplizierte soziale Geflechte und weitere negative Konsequenzen nach sich. Mehr als Flirten würde ich niemals in der eigenen Abteilung.

Und generell würde ich nie mit jemandem (Oral-)Sex haben, nur um daraus einen Vorteil zu ziehen. Wenn dann habe ich mit jemandem Sex, weil ich das möchte UND ziehe ZUSÄTZLICH noch einen weiteren Nutzen daraus. Aber wie gesagt nur außerhalb der Arbeit. Das unterscheidet eine kluge Frau, die ihre Reize einzusetzen weiß von einer Prostituierten (ohne damit Prostituierte in irgendeiner Weise schlecht machen zu wollen).

Relaxometrie
20.05.2020, 17:39
Und der Name "GelbeKlamotten" ist sicherlich Zuuuuuuuuuuuufall :-D

Thomas24
20.05.2020, 17:41
Leute, können wir bitte back to topic kommen, bevor das hier alles in gegenseitigem Getrolle endet?
Sehe gerade den Mehrwert für die Threaderstellerin nicht. Danke

Bonnerin
20.05.2020, 18:12
Generell würde ich mich glaube ich einfach an die Kollegen halten, die ein bisschen länger Assistenten sind, so hab ich es zumindest immer erlebt. :-)


Ich würde am Anfang solange du nicht gefragt wirst nicht deinen Partner erwähnen, wenn du einen hast. Einige männliche Kollegen setzen sich erfahrungsgemäß anfangs sehr für einen ein, wenn sie eine „Chance“ wittern.

Das ist aber auch nur was, das man als Hetero-Person "ausnutzen" kann. Lässt sich bei anderen Orientierungen glaube ich nicht umsetzen.