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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TMS parallel zu Vorsemester?



medizinstudiumincoming
29.05.2020, 22:16
Hallo,
ich werde ab November ein Vorsemester in Medizin machen, der bis Ende März geht.
Da dieser was kostet, werde ich nebenbei auch arbeiten gehen.
Nun reizt es mich, meinen Abischnitt (mache gerade Abitur) durch den TMS anzuheben. Den TMS würde ich auf jeden Fall nächstes Jahr machen wollen, da es übernächstes (selbst falls 2 Jahre zwischen dem Abi und Studienanfang stehen sollten; gehe ins Ausland) schon aufgrund des Bewerbungsschlusses an den Universitäten zu spät ist.
Jedoch habe ich gehört, dass manche schon 6Monate vor dem TMS effizient anfangen zu lernen oder mindestens paar Monate davor (und ich würde zu den 6Monaten gehören, da ich das Beste rausholen möchte) und dies dann auch als Hauptbeschäftigung.
Nun frage ich mich, ob das überhaupt vereinbar ist mit dem Vorsemester, wo ich nebenbei natürlich auch lernen will und dem Job (2x Woche).
Wie realistisch ist das? Nicht dass am Ende keines der beiden Ziele (Inhalte es Vorsemesters und TMS) so richtig gemacht wurden und ich bei beiden nur so halbherzig dabei gewesen bin (da Gedanken wieder nur am anderen Projekt hingen).

Hat da jemanden Erfahrungen gemacht? Wie seht ihr das? Ist das machbar?

tup74
29.05.2020, 23:28
Sicher ist das möglich mit genügend Zeit.
Du solltest Dich aber fragen, ob Du Dir das wirklich so unnötig schwer machen möchtest, denn das Vorsemester bringt Dir weder was für den TMS noch fürs Studium. Dann lieber das Geld in TMS Vorbereitungsmaterial und evtl. Kurse investieren. Die Gefahr ist groß, wie du schon richtig erkannt hast, am Ende bei beidem nur halbherzig dabei gewesen zu sein.

rtb23
30.05.2020, 10:28
Hallo,
ich werde ab November ein Vorsemester in Medizin machen, der bis Ende März geht.
Da dieser was kostet, werde ich nebenbei auch arbeiten gehen.
Nun reizt es mich, meinen Abischnitt (mache gerade Abitur) durch den TMS anzuheben. Den TMS würde ich auf jeden Fall nächstes Jahr machen wollen, da es übernächstes (selbst falls 2 Jahre zwischen dem Abi und Studienanfang stehen sollten; gehe ins Ausland) schon aufgrund des Bewerbungsschlusses an den Universitäten zu spät ist.
Jedoch habe ich gehört, dass manche schon 6Monate vor dem TMS effizient anfangen zu lernen oder mindestens paar Monate davor (und ich würde zu den 6Monaten gehören, da ich das Beste rausholen möchte) und dies dann auch als Hauptbeschäftigung.
Nun frage ich mich, ob das überhaupt vereinbar ist mit dem Vorsemester, wo ich nebenbei natürlich auch lernen will und dem Job (2x Woche).
Wie realistisch ist das? Nicht dass am Ende keines der beiden Ziele (Inhalte es Vorsemesters und TMS) so richtig gemacht wurden und ich bei beiden nur so halbherzig dabei gewesen bin (da Gedanken wieder nur am anderen Projekt hingen).

Hat da jemanden Erfahrungen gemacht? Wie seht ihr das? Ist das machbar?

stimme tup da zu: ich hab den TMS während meinem FSJ geschrieben und selbst da hatte ich einfach meistens überhaupt keine Motivation und Lust, mich jetzt vorzubereiten. Ein Vorsemester wird dir vermutlich nicht sehr viel bringen, gerade wenn du zur Zeit Abi machst und frisch aus der Schule startest. Persönlich würde ich in deiner Situation vermutlich erstmal etwas mehr arbeiten (3-4 Tage die Woche) dann kannst du etwas Geld für das Studium ansparen und die Zeit genießen ;)
Wenn du tatsächlich größere Defizite in einem grundlagenwissenschaftlichen Fach siehst, dann würde ich das eher mithilfe von kostenfreien/-günstigen Online-Angeboten erarbeiten. Nötig ist das sicherlich nicht.

Crumbl3face
30.05.2020, 14:11
Ich habe den TMS während meiner Ausbildung zum Krankenpfleger geschrieben (39h Woche) und konnte mich trotzdem in 3 Monaten super darauf vorbereiten. Es ist immer eine Frage der Motivation. Mir ist es schon nach den ersten 2 Monaten schwer gefallen mich immer dafür hinzusetzen. Bei 6 Monaten stelle ich mir das noch schwieriger vor.
Was das Vorsemester angeht, würde ich dir auch davon abraten. Vor allem wenn du direkt aus der Schule kommst. Alles was Bio, Chemie, Physik ist hatte man zum großen Teil schon in der Schule. Wo man Defizite hat, kann man online Kurse oder Nachhilfe nutzen. Das ist alles nichts unmögliches.

miss-eulenauge
30.05.2020, 16:05
@rtb23: Ich sehe gerade, du hast damals ein FSJ gemacht und dich währenddessen auf den TMS vorbereitet? Kannst du mir sagen, wie Zeitaufwendig das FSJ bei dir war? (Sorry, wenn es OT ist, aber der Zeitaufwand bei einem FSJ ist ja vielleicht auch für die anderen hier interessant.)

Ich überlege nämlich gerade, ob ich jetzt im Sommer einfach den TMS und so viel wie möglich Pflegepraktikum mache und dann anfange und das restliche Pflegepraktikum in die Semesterferien quetsche (man weiß es nicht, aber mit meiner Abi-Note sieht es so aus, als käme ich sehr wahrscheinlich gleich rein).
Lieber wäre mir aber, ein Jahr auszusetzen und mindestens 6 Monate FSJ zu machen, dann kann man sich ja auch rückstellen lassen. Und den Rest dann vielleicht noch andere Praktika, oder meinen Führerschein, oder so. Und eigentlich bin ich wirklich auch mehr als Ferienreif; ich weiß nicht, wann ich zuletzt nichts zu tun hatte, keine Aufgaben im Hinterkopf oder so...
Nun ist das Problem, von zu Hause wird mir sehr viel Druck gemacht, gleich anzufangen - was ich aber nicht möchte. Die eigentlich einzige mögliche Lösung wäre, als Kompromiss vorzuschlagen, dass ich erst später anfange und dafür aber in dem Jahr regulär einige Nachmittage pro Woche, meinen zweijährigen Bruder zu betreuen, der noch nicht in die Kita geht (und wenn er geht, wird er vermutlich ja dauernd irgendeinen Infekt haben, und Kindkrank-Tage sind bei uns eher dünn gesät.)

Daher die Frage: Kommt dir das realistisch vor? Ein Vollzeit-FSJ und einige Nachmittage reguläre Kinderbetreuung pro Woche, und ich würde auch gern Zeit mit meinem Freund verbringen?

Wenn ich mich mit dem Vorschlag nur noch mehr in Schwierigkeiten bringe und am Ende womöglich meine Beziehung daran zerbricht, würde ich mir was anderes überlegen und im Notfall doch gleich anfangen.

Bonnerin
30.05.2020, 17:54
@rtb23: Ich sehe gerade, du hast damals ein FSJ gemacht und dich währenddessen auf den TMS vorbereitet? Kannst du mir sagen, wie Zeitaufwendig das FSJ bei dir war? (Sorry, wenn es OT ist, aber der Zeitaufwand bei einem FSJ ist ja vielleicht auch für die anderen hier interessant.)

Ich überlege nämlich gerade, ob ich jetzt im Sommer einfach den TMS und so viel wie möglich Pflegepraktikum mache und dann anfange und das restliche Pflegepraktikum in die Semesterferien quetsche (man weiß es nicht, aber mit meiner Abi-Note sieht es so aus, als käme ich sehr wahrscheinlich gleich rein).
Lieber wäre mir aber, ein Jahr auszusetzen und mindestens 6 Monate FSJ zu machen, dann kann man sich ja auch rückstellen lassen. Und den Rest dann vielleicht noch andere Praktika, oder meinen Führerschein, oder so. Und eigentlich bin ich wirklich auch mehr als Ferienreif; ich weiß nicht, wann ich zuletzt nichts zu tun hatte, keine Aufgaben im Hinterkopf oder so...
Nun ist das Problem, von zu Hause wird mir sehr viel Druck gemacht, gleich anzufangen - was ich aber nicht möchte. Die eigentlich einzige mögliche Lösung wäre, als Kompromiss vorzuschlagen, dass ich erst später anfange und dafür aber in dem Jahr regulär einige Nachmittage pro Woche, meinen zweijährigen Bruder zu betreuen, der noch nicht in die Kita geht (und wenn er geht, wird er vermutlich ja dauernd irgendeinen Infekt haben, und Kindkrank-Tage sind bei uns eher dünn gesät.)

Daher die Frage: Kommt dir das realistisch vor? Ein Vollzeit-FSJ und einige Nachmittage reguläre Kinderbetreuung pro Woche, und ich würde auch gern Zeit mit meinem Freund verbringen?

Wenn ich mich mit dem Vorschlag nur noch mehr in Schwierigkeiten bringe und am Ende womöglich meine Beziehung daran zerbricht, würde ich mir was anderes überlegen und im Notfall doch gleich anfangen.

Das klingt irgendwie schon nach burn-out vor der Immatrikulation.

Wie wäre es mit TMS schreiben, danach dann wirklich frei machen und sich nur um den Führerschein kümmern, im WS anfangen und halt die 90 Tage Pflegepraktikum als 30/30/30 oder 45/45 komplett während des Studiums machen? Das ist auch wirklich nicht geil, aber damit hättest du zumindest nach dem TMS ein paar entspannte Monate um den Akku wieder aufzufüllen.

Beim FSJ kommt es vermutlich drauf an, wo du gerade landest, ob und wieviel Zeit du hast. Aber dieser Plan klingt meiner Meinung nach nach viel Stress und wenig Freizeit.

davo
30.05.2020, 20:14
Wie wäre es mit TMS schreiben, danach dann wirklich frei machen und sich nur um den Führerschein kümmern, im WS anfangen und halt die 90 Tage Pflegepraktikum als 30/30/30 oder 45/45 komplett während des Studiums machen?

Das halte ich für eine hervorragende Idee. Sonst wirds IMHO echt extrem stressig... und gerade vor dem Studium sollte man nochmal die Gelegenheit nutzen, sich gut zu erholen...

miss-eulenauge
09.06.2020, 22:53
Geht das denn? Man hört immer nur, wie alle sagen, sie wäre echt dankbar dass sie viel/alles vom Pflegepraktikum schon weg hatten bei Studienbeginn... Und in anderen Studiengängen zumindest, Biochemie oder so, ist es meines Wissens nicht unüblich die Semesterferien für irgendwelche Pflichtpraktika in Biologie oder so zu nutzen...

Bonnerin
09.06.2020, 23:18
Ja, das geht. Eben weil ja schon in der Approbationsordnung drinsteht, dass wir halt in den Semesterferien in der Summe 210 Tage unbezahlt arbeiten dürfen/müssen. (Sorry für den Zynismus, das nervt mich bis heute massiv.)

Ich will nicht lügen, ich war froh, dass mein Pflegepraktikum vor Studienbeginn erledigt war. Aber ich hatte damals auch schon ab Ende April das Abi durch und habe 2 Monate nix gemacht und dann halt die 90 Tage Pflegepraktikum (Juli bis September). Bei den Famulaturen später gibt es das "Vorziehen" ja ohnehin nicht, da muss man so oder so in den Semesterferien ran.

Es kriegen ja auch Leute erst im Nachrücken (und dann mit Umzug etc.) oder sogar per Los einen Platz, die müssen dann eh alles in den Semesterferien machen und schaffen das i.d.R. auch problemlos. 30/30/30 sollte ohne Probleme an jeder Uni klappen. Bei 45/45 kommt es teils drauf an, wie die Klausuren bzw. Nachklausuren liegen.