Chancen für eine Assistenzarztstelle als Nicht-Eu-Ausländer?

[MediPlusPlus]

Ich habe schon die Suchoption ausgenutzt. Es gibt ein paar ähnliche Threads aber die meisten sind schon 10+ Jahre alt.

Ich beende bald mein Medizinstudium in einem Drittland (also nicht in der EU) und möchte meine Facharztausbildung in Deutschland machen. Ich habe schon viel über die Anerkennung und Approbation meines Medizinstudiums gelesen und dies sollte kein großes Problem darstellen.

Ich möchte aber gerne nachfragen wie die Assistenzarztstellensuche für jemanden der in einem Nicht-Eu-Drittland studiert hat aussieht. Ich verstehe, dass es deutlich einfacher für einen Inländer mit inländischen Abschluss ist, aber hat ein Ausländer mit einem Abschluss aus einem Drittland gute Chancen eine Assistenzarztstelle zu finden?

Werde ich eine lange Zeit suchen müssen (1+ Jahre)? Muss ich mich darauf vorbereiten, dass Innere/Allgemeinmedizin und/oder in Kleinstädten meine einzige Option ist?

Hat man als Ausländer, der nicht in einem nicht-EU-Land studiert hat, überhaupt gute Chancen eine Stelle zu finden?

[cartablanca]

Ich habe schon die Suchoption ausgenutzt. Es gibt ein paar ähnliche Threads aber die meisten sind schon 10+ Jahre alt.

Ich beende bald mein Medizinstudium in einem Drittland (also nicht in der EU) und möchte meine Facharztausbildung in Deutschland machen. Ich habe schon viel über die Anerkennung und Approbation meines Medizinstudiums gelesen und dies sollte kein großes Problem darstellen.

Ich möchte aber gerne nachfragen wie die Assistenzarztstellensuche für jemanden der in einem Nicht-Eu-Drittland studiert hat aussieht. Ich verstehe, dass es deutlich einfacher für einen Inländer mit inländischen Abschluss ist, aber hat ein Ausländer mit einem Abschluss aus einem Drittland gute Chancen eine Assistenzarztstelle zu finden?

Werde ich eine lange Zeit suchen müssen (1+ Jahre)? Muss ich mich darauf vorbereiten, dass Innere/Allgemeinmedizin und/oder in Kleinstädten meine einzige Option ist?

Hat man als Ausländer, der nicht in einem nicht-EU-Land studiert hat, überhaupt gute Chancen eine Stelle zu finden?

1. Dein Deutsch ist extrem gut für jemanden, der aus dem Ausland kommt. Respekt.
2. Du findest überall eine Stelle. Hier und da gibt es Fachgebiete (Derma), wo man nicht so leicht was findet. Du kannst dich aber für Innere an der Uniklinik bewerben und wirst dort eine Stelle erhalten. Lange suchen musst du nicht. Die sind dankbar für jeden Mitarbeiter.

[][truba][]

Also, ich habe jetzt auch nicht glauben können, dass diesen Text kein Muttersprachler geschrieben haben soll.
Denke nach der Anerkennung solltest du kein Problem haben eine Stelle zu finden (welchen Fachbereich suchst du?).
Nur in den größeren Städten könnte es schwerer sein. Da ist es aber für alle schwerer.

LG Thomas

[davo]

Ich glaube, dass du es genau gleich schwer oder leicht wie ein Inländer haben wirst. Kommt IMHO primär auf Fach und Ort an. Was für ein Fach interessiert dich denn? Welcher Ort soll es sein?

[MediPlusPlus]

[truba][;2145471']Also, ich habe jetzt auch nicht glauben können, dass diesen Text kein Muttersprachler geschrieben haben soll.
Denke nach der Anerkennung solltest du kein Problem haben eine Stelle zu finden (welchen Fachbereich suchst du?).
Nur in den größeren Städten könnte es schwerer sein. Da ist es aber für alle schwerer.

LG Thomas

Danke für die Antworten, sie sind alle sehr hilfreich.
Ich lerne Deutsch seit meiner Kindheit und habe auch schon ein bisschen Zeit in Deutschland (Ferien usw.) verbracht.

Ich habe hier auch schon gelesen, dass es in den großen Städten ein bisschen schwerer ist eine gute Stelle als Assistenzarzt zu finden.
Laut meiner Recherche ist die Approbation als nicht-EU-Arzt in Berlin deutlich einfacher als in den meisten Bundesländern, da man die Approbation schon ohne einen Arbeitsplatz erledigen kann. In anderen Bundesländern ist ein bestätigter Arbeitsplatz Vorraussetzung, was in meiner Meinung ein Catch 22 ist, da in allen Arbeitsangeboten steht, dass eine Approbation gewünscht ist. Leider kann ich die Approbation nicht in Berlin machen und dann z.B. in Brandenburg arbeiten, da ich glaube, dass die Approbation nur in einem Bundesland gültig ist.

Wie sieht es in Berlin aus? Ist es deutlich schwieriger als in anderen Orten? Ich bin an Vielem interessiert, da ich mich in meinem Studium auf so viel wie möglich konzentriert habe, da ich mir bewusst war, dass ich vielleicht einen Platz für meine "Wunschspezialität" nicht bekommen werden kann. Urologie und Augenheilkunde sind für mich sehr spannend, aber ich habe schon gelesen, dass es schwer ist eine Assistenzarztstelle in der Augenheilkunde zu bekommen.

[Thomas24]

Danke für die Antworten, sie sind alle sehr hilfreich.
Ich lerne Deutsch seit meiner Kindheit und habe auch schon ein bisschen Zeit in Deutschland (Ferien usw.) verbracht.

Ich habe hier auch schon gelesen, dass es in den großen Städten ein bisschen schwerer ist eine gute Stelle als Assistenzarzt zu finden.
Laut meiner Recherche ist die Approbation als nicht-EU-Arzt in Berlin deutlich einfacher als in den meisten Bundesländern, da man die Approbation schon ohne einen Arbeitsplatz erledigen kann. In anderen Bundesländern ist ein bestätigter Arbeitsplatz Vorraussetzung, was in meiner Meinung ein Catch 22 ist, da in allen Arbeitsangeboten steht, dass eine Approbation gewünscht ist. Leider kann ich die Approbation nicht in Berlin machen und dann z.B. in Brandenburg arbeiten, da ich glaube, dass die Approbation nur in einem Bundesland gültig ist.

Wie sieht es in Berlin aus? Ist es deutlich schwieriger als in anderen Orten? Ich bin an Vielem interessiert, da ich mich in meinem Studium auf so viel wie möglich konzentriert habe, da ich mir bewusst war, dass ich vielleicht einen Platz für meine "Wunschspezialität" nicht bekommen werden kann. Urologie und Augenheilkunde sind für mich sehr spannend, aber ich habe schon gelesen, dass es schwer ist eine Assistenzarztstelle in der Augenheilkunde zu bekommen.


Die Augenheilkunde ist heutzutage bei weitem nicht mehr so kompetetiv, wie noch vor einigen Jahren. Mit deinen Deutschkenntnissen sollte es heutzutage überhaupt kein Problem mehr sein, auch eine Assistenzarztstelle in der Augenheilkunde zu bekommen.

[veriko]

Eine Approbation ist deutschlandweit gültig, egal in welchem Bundesland sie erteilt wurde.
In Berlin ohne Arbeit eine Wohnung zu bekommen wird viiiiiel schwieriger sein, als mit Approbation und sehr guten Deutschkenntnissen eine Stelle in der Inneren ebenda.
In meiner Klinik (Berliner Umland, also Brandenburg) arbeiten etliche Nicht-Eu-Assistenten, die ihre Approbation in Berlin wegen Wohnsitz (z.B. bei Freunden, Verwandten) beantragen konnten und trotz mittelmäßiger Deutschkenntnisse auch erhalten haben. Mit etwas deutscher Berufserfahrung und verbesserten Sprachkenntnissen wechseln sie dann an Kliniken in Berlin.
Wenn die Wohnungsfrage für dich leicht zu lösen ist, wäre für dich bei deinem guten Deutsch der Weg Berliner Wohnsitz- Prüfung-Approbation-Stellensuche günstiger als z. B. Stellensuche in Brandenburg-Berufserlaubnis-Prüfung-Approbation.
Viel Erfolg!

[daCapo]

Ich hatte sehr viele Nicht-EU Ausländer als Kollegen, das wird nicht das Problem sein. Eher Problematisch bei all den stellen eine gute Stelle zum arbeiten zu finden, wo man gerne arbeitet oder ab und zu gerne arbeitet.