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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwierigstes Fach?



LLinusLLove
16.06.2020, 13:18
Hey, welches Fach empfindet/empfandet ihr als das schwierigste/aufwendigste Fach in der Vorklinik?

davo
16.06.2020, 13:22
Zeitlich am aufwändigsten: mit sehr, sehr großem Abstand Anatomie.

Vom Verständnis her am schwierigsten: Biochemie.

Bonnerin
16.06.2020, 13:53
Kann man nicht so genau sagen, das kommt immer auf die Person an.
Anatomie ist aber, wie davo schon meinte, das zeitaufwendigste Fach, vor allem die Makro- und Neuroanatomie.

BC fand ich persönlich von allen großen Fächern mit Abstand am Einfachsten, ich hatte richtig trouble mit Physio. Das lag aber auch daran, dass es bei uns nicht sonderlich gut unterrichtet wurde (ob das immer noch so ist, weiß ich nicht). Ich hab z.B. Teile der Atmungsphysiologie und den Säure-Base-Haushalt erst durch die Anwendung in der Klinik verstanden.

Guschdel
16.06.2020, 14:02
Ich denke auch, dass das von Person zu Person unterschiedlich ist. Für mich war Biochemie bspw. auch total super und neben Physio war es das beste Praktikum in der Vorklinik.
Mein Problemfach war Histo. Eigentlich nicht schwer, aber irgendwie wollte es nicht in meinen Kopf und die Bilder/Präparate sehen für mich auch heute noch fast alle gleich aus.

LLinusLLove
16.06.2020, 14:04
Danke erst einmal für die Antworten. Ja, das mit Anatomie hätte ich mir schon denken können. Habe letztens mal in einen Atlas von meinem Dad reingeschaut und war erstmal baff, da ich auch Zero Vorkenntnis in Latein habe. Aber irgendwie scheint es ja machbar zu sein. :-lesen

Umbie
16.06.2020, 14:40
Ich fand Makro Anatomie am aufwändigsten (...und auch ein bisschen am langweiligsten), aber definitiv machbar.
Chemie dagegen hat mich fast den Kopf gekostet.

davo
16.06.2020, 15:46
Für Anatomie hilft es, wenn man sich einfach mal die ganzen lateinischen Vorsilben und Adjektive anschaut. Super-/supra- = über (der Supermarkt ist der "Übermarkt"), superior/superius = der obere ("superior quality"), infra- = unter, inferior/inferius = der untere, inter- = zwischen (international = "zwischennational"), major = größer ("major league"), minor = kleiner ("minor leagues"), maximus = der größte (deshalb der Name des Feldherrn), minimus = der kleinste ("minimal"), usw.

Dann muss man wissen, dass lateral "Richtung Seite/Rand gelegen", medial "Richtung Mitte gelegen" und median "in der Mitte gelegen" bedeuten. Die Beifahrertüre ist also lateral des Beifahrersitzes, der Fahrersitz liegt medial der Fahrertüre, und der Schalthebel liegt median. Ventral bedeutet an oder Richtung der Körpervorderseite, dorsal an oder Richtung der Körperhinterseite. Der Bauchnabel liegt also ventral des Darms, das Rückenmark liegt dorsal der Baucheingeweide. Usw.

Das sollte man im Idealfall alles im Anatomiekurs und/oder im Terminologiekurs lernen. Das Schöne ist, dass man dann mit einigen wenigen Wörtern ziemlich schnell ziemlich viel versteht, und sich dann ziemlich viel herleiten kann.

Aber jetzt kannst du dich ruhig noch entspannen. Nutze die Zeit, um vor dem Studium nochmal ordentlich Kraft zu tanken. Das erste Semester finden die meisten schon recht intensiv.

Und machbar ist es auf jeden Fall. Man braucht einfach nur Geduld und Ausdauer.

Osteosynthese
17.06.2020, 10:03
Es hängt auf jeden Fall auch von der Lehre deiner Universität ab. Gerade, wenn gewisse Institute die Messlatte viel höher als das IMPP legen, ist Fach X dann viel schwerer als Fach Y.

davo
17.06.2020, 10:06
Die Messlatte liegt eigentlich in jeder Vorklinik-Klausur höher als beim IMPP :-))

papillon92
20.06.2020, 10:15
Für mich persönlich sind Chemie und Biochemie Bücher mit sieben Siegeln. Anatomie ist zwar ein Haufen Stoff, aber nicht sonderlich komplex, es ist eben viel Masse.

Richtig klasse finde ich hingegen Physio, das macht mir momentan unheimlich Spaß und geht mir ziemlich einfach in den Kopf. Könnte aber auch daran liegen, dass ich vorher einige Jahre in der Intensivpflege gearbeitet habe. Wenn man BGAs, Spirometrie, EEG etc. und die Mechanismen dahinter schon von der klinischen Seite her kennt, ist das was anderes als wenn man das nur in der Theorie durchnimmt (jetzt auf den Post von Bonnerin bezogen). Wie gesagt, dafür kapier ich Biochemie nicht, das ist mir zu abstrakt.

Gruenschnabel
30.06.2020, 21:18
Endgegner für mich - ganz klar: der Präpkurs.
Puh, mega aufwändig und anstrengend.

Dergenthiner
06.07.2020, 08:40
Ich fand auch die Anatomie am schlimmsten. 😁
Nicht, weil man da so viel lernen muss. Ich weiß einfach nicht, wie man sie richtig lernt. Was im Atlas steht, ist unheimlich schwer auf den echten Körper zu übertragen.

ffx80
06.07.2020, 19:31
Zeitlich am aufwändigsten: Anatomie, wobei ich es da vergleichsweise einfach fand mir den Stoff reinzuprügeln.
Am nervigsten: Biochemie. Da fand ich eine Stunde lernen anstrengender als 2 Std. Anatomie oder physio

NitroBacter
08.07.2020, 10:05
Bei uns war definitiv Physio der Endgegner, dafür hat der Prof sichergehend gesorgt.

Lerningbyduing
19.07.2020, 13:16
Zeitlich am aufwändigsten: Anatomie, wobei ich es da vergleichsweise einfach fand mir den Stoff reinzuprügeln.
Am nervigsten: Biochemie. Da fand ich eine Stunde lernen anstrengender als 2 Std. Anatomie oder physio

Bei mir ebenfalls Biochemie. Sehr breit gefächert für ein einzelnes Fach. Die vielen komplexen Begriffe haben mich oft zum Verzweifeln gebracht. Ich habe sehr lange gebraucht, um mich in das Fach einzufinden, da der Stoff mir schon immer sehr abstrakt erschien. Ich bin ein Mensch, der Fächer zum anfassen lieber hat, z.B. Anatomie. Aber das ist halt dann ehr Geschmackssache. Aber auch wenn es richtig nervig ist, ist man doch froh, wenn man beim Physikum schon die Basics drauf hat. :-)

Mr.Greenlight
23.07.2020, 23:30
Definitiv Biochemie. Es ist auch der Grund warum ich nicht nächsten Monat Physikum schreibe sondern nächstes Jahr, da es nur einmal im Jahr angeboten wird....


Aber immerhin :D