Anfragen erledigen - Bezahlung?

[Landarzt86]

Hallo!
Ich bin angestellte Fachärztin für Allgemeinmedizin in einer Praxis und erledige natürlich auch sämtliche Anfragen (Unfallversicherung, Antrag Schwerbehinderung, Fortbestehen der AU etc etc). Bezahlt bekomme ich dafür nichts, das geht alles an meine Chefin/die Praxis.
Ist das bei euch auch so? Oder bekommt ihr das Geld für die Anfragen, die ihr erledigt?

[Bluej]

Wie viel bekommst du denn momentan als Gesamtjahresgehalt?

[Landarzt86]

ca. 75.000. Warum?

[Evil]

Wenn Du das im Vertrag so vereinbart hast, hat das wohl seine Richtigkeit. Du könntest aber nachverhandeln, wenn Du unzufrieden bist.

[Bluej]

Ist das normal, das man als Angestellter Facharzt so „wenig“ verdient? Ich kenne einige Assistenzärzte, die haben während ihrer Weiterbildung mit Diensten schon ein gutes Stück mehr verdient?

[Landarzt86]

1. Im Vertrag steht dazu gar nix.
2. Ich werd angeblich an irgendeinem Tarif bezahlt. Das kannst aber nicht mit Diensten im KH vergleichen, da hab ich natürlich auch mehr verdient.

[Cor_magna]

Ist das normal, das man als Angestellter Facharzt so „wenig“ verdient? Ich kenne einige Assistenzärzte, die haben während ihrer Weiterbildung mit Diensten schon ein gutes Stück mehr verdient?

Haben wir das nicht schon im anderen Thread geklärt, dass du bei deiner starken Fixation auf Geld lieber BWL studieren solltest? Sorry für Off topic, Evil hat schon alles dazu gesagt.

[GelbeKlamotten]

Ich finde er darf das ruhig anmerken. In diesem Thread hier geht es schließlich explizit um Geld. Und 75k für einen angestellten FACHarzt in einer Praxis ist viel zu wenig, sofern es sich um eine Vollzeitstelle handelt.

Wobei die Anmerkung, dass wohl nach „irgendeinem Tarif“ bezahlt wird auch eher auf eine „scheißegal“-Einstellung schließen lässt. Wer noch nicht mal grob seinen eigenen Arbeitsvertrag überblickt, wird in der Regel auch im Praxisbetrieb weder fachlich, noch organisatorisch zu Höchstleistungen auflaufen.

Hasskommentare hierzu nehme ich gerne entgegen, aber letztlich wissen wir doch alle, dass ich recht habe.

[Evil]

Also, um das zusammenzufassen: Du findest die Bezahlung beschissen, was Du der Threaderstellerin großzügig zu erwähnen erlaubst, gleichzeitig hälst Du sie für deppert und beschränkt, weil sie anscheinend nicht schlau genug ist, sich da selber drum zu kümmern.
Und schließlich bist Du die Allerschlaueste, weil du das festgestellt hast, und wirst deswegen ständig unterdrückt und Dein überragender Intellekt verkannt. Habe ich Dich richtig verstanden? :-))

[GelbeKlamotten]

Also, um das zusammenzufassen: Du findest die Bezahlung beschissen, was Du der Threaderstellerin großzügig zu erwähnen erlaubst, gleichzeitig hälst Du sie für deppert und beschränkt, weil sie anscheinend nicht schlau genug ist, sich da selber drum zu kümmern.
Und schließlich bist Du die Allerschlaueste, weil du das festgestellt hast, und wirst deswegen ständig unterdrückt und Dein überragender Intellekt verkannt. Habe ich Dich richtig verstanden? :-))

Nicht ganz. Meine „großzügige Erlaubnis“ bezog sich auf Bluej, der hier blöd angemacht wurde, weil er in einem Thema über Geld etwas über Geld geschrieben hat.

Den Rest kann man ungefähr so stehen lassen. Mit einigen Einschränkungen, allerdings bin ich gerade zu faul die im Einzelnen aufzuzählen.

[Evil]

Wie großzügig :-D

[tarumo]

1. Im Vertrag steht dazu gar nix.
2. Ich werd angeblich an irgendeinem Tarif bezahlt. Das kannst aber nicht mit Diensten im KH vergleichen, da hab ich natürlich auch mehr verdient.

Wie süß. Einfach irgendeinen Vertrag unterschrieben und sich gegenüber WBA im KH als FACHarzt auch noch schlechtergestellt. Die "Dienste" kommen je nach Bundesland mittelfristig sicher noch zur Arbeit "all inclusive" dazu (Samstagssprechstunde, Abendsprechstunde, KV-FD, BD, INZ, Heimverpflichtung a la KVB undundund). Vermutlich darfst Du laut Vertrag etwaige Regresse auch noch selbst tragen?

Wenn man die Marktmacht, die man außerhalb des MB-Einheitsbrei in den KH hat, nicht nutzt, ist es völlig klar, daß es um die Gesamtsituation so schlecht bestellt ist. Da man sich ja nicht nur selbst schädigt, sondern auch die Meßlatte für zukünftige KollegInnen derart festlegt, sägt man sich auch noch langfristig selbst den Ast ab, an dem man sitzt.

Der genannte Betrag entspricht in etwa dem Einkommen eines Teamleiters bei der AOK (SoFa) und zwar ohne langes Studium, Facharztausbildung und NULL Verantwortung für Menschenleben. Dafür darf der dann den/die TE in einer 30h-Bürowoche mit weitgehend sinnfreiem Papierkram zuballern.

Und um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: ich fürchte, die Bearbeitung von Kassenanfragen und anderem Papierkram gehört zu den normalen Pflichten aus dem Arbeitsvertrag.