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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 A135/ B50 Gesundheitsfördernde Maßnahmen im Setting



Tobias.8001
21.08.2020, 22:12
Wieso ist Antwort B (Gesunde Mittagsmahlzeiten in der Kantine) eine gesundheitsfördernde Maßnahme im Setting?
Da Kantinen von dem Großteil der Bevölkerung gar nicht erst besucht werden, werden die meisten Menschen auch nicht in ihrer jeweiligen Lebenswelt angesprochen.

ReneTheGene
21.08.2020, 23:54
Genau das habe ich mir auch gedacht. Wer sagt denn das jeder Arbeiter/Student oder was auch immer regelmäßig die Kantine besucht. Dementsprechend ist keine der Antwortmöglichkeiten ein eindeutiger Setting Ansatz. Ein Beispiel dafür wäre ja sowas wie Pflichtunterricht in Schulen zur gesunden Ernährungen oder so etwas in der Art.

aavistustakaan
22.08.2020, 00:22
Die Aufgabe hat literally gesagt, dass keine zusätzlichen Einrichtungen besucht werden müssen. Und eine Kantine ist nun mal Teil einer Firma oder Uni... Ein Vertrag im Fitnessstudio ist auf jeden fall zu 100% eine zusätzliche Einrichtung, die jemand besuchen müsste. 😅

chengpeng
22.08.2020, 07:52
In einer anderen imbpp war mal Kantine eine falsche Antwortmöglichkeit...

https://www.impp.de/pruefungen/allgemein/pr%C3%BCfungskommentare.html

Tobias.8001
22.08.2020, 08:31
@chengpeng weißt du zufälligerweise das Jahr? Hab gerade schon einmal kurz nachgeschaut aber habe keine Fragen zu einer Kantine gefunden.

Tobias.8001
22.08.2020, 11:12
Meine Gedanken:

"Für die Um*set*zung des Setting-An*satzes sind vier Ele*men*te von zentraler Be*deu*tung:
1) Entwicklung gesundheitsfördernder Lebensbedingungen (strukturelle Ebene, Stichwort „verhältnisbezogene Orientierung“)
2) Stärkung der Kompetenzen und Ressourcen der im Setting lebenden bzw. arbeitenden Personen (individuelle Ebene, Stichwort 'verhaltensbezogene Orientierung')
3) Aktive Beteiligung der Personen im Setting in allen Phasen von Planung und Umsetzung der verhaltens- und verhältnisbezogenen Aktivitäten (Partizipation)
4) Kontinuierliche und professionelle Koordinierung aller Aktivitäten"*1

Bei keinem der Fünf Antwortmöglichkeiten treffen alle der genannten Punkte zu.

Antwortmöglichkeit A: Obwohl Menschen hier in ihrer Alltagsumgebung (jegliches Trinken von Wasser) abgeholt werden, fehlt hier die Form der aktiven Partizipation sich an den gesundheitsfördernden Maßnahmen zu beteiligen. Kompetenzen der Bevölkerung werden durch diese Maßnahmen nicht gestärkt. Es handelt sich hierbei eher um eine Verhältnisprävention.

Antwortmöglichkeit B: Hierbei werden nur wenige Personen in ihrer Alltagsumgebung angesprochen. Wie bei Werbespots im Kino werden also nur die Leute angesprochen, die regelmäßig eine Kantine zum essen aufsuchen. Da viele Menschen in einem Unternehmen nicht in der Kantine des Unternehmens essen (76% der Bevölkerung essen selten oder nie in einer Kantine *2) entspricht dieser Personenkreis nur zu einem geringen Teil der Zielgruppe (die Arbeitenden in einem Unternehmen). Auch hier werden die Kompetenzen der Arbeitenden nicht gestärkt. Zusätzlich fehlt auch bei dieser Antwortmöglichkeit (wie bei A) der Ansatz der Partizipation an der gesundheitsbezogenen Veränderung. So entspricht auch dieser Ansatz am Ehesten dem Ansatz der Verhältnisprävention.

Antwortmöglichkeit C,D,E: Hierbei muss Aufwand betrieben werden eine zusätzliche Einrichtung (Hausarzt, Trainingskurse, Rückenschulkurse) aufzusuchen. Dies entspricht nicht dem Ansatz einer gesundheitsfördernden Maßnahme im Setting.

ReneTheGene
22.08.2020, 12:26
Die Begründung hört sich doch super an. Wäre mega wenn du dazu einen Kommentar verfassen könntest unter https://www.impp.de/pruefungen/allgemein/pr%C3%BCfungskommentare.html

Geht nur noch heute also keine Zeit verlieren