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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alternative zu Krankenpflegepraktikum



medizinstudiumincoming
29.08.2020, 14:36
Hallo,
ich habe gerade ein Monat KPP hinter mir und es ist mittlerweile sehr langweilig. Ich liebe es jedoch im Krankenhaus zu arbeiten. Gibt es eine Alternative zum KPP, wenn man garkeine Qualifikation hat (außer Abitur :))?
Ich bräuchte irgendeine "Bestätigung" für ausländische Unis bei der Bewerbung, da es vorteilig ist, bereits im Krankenhaus gearbeitet zu haben. Das KPP ist also nicht für das Medizinstudium in DE.
Was könnte ich noch machen? Und wenn nicht im Krankenhaus, gibt es was anderes im medizinischen Bereich (außer Rettungssaniausbildung)? Würde gerne noch andere Bereiche kennenlernen.

Danke für alle Antworten.

Bonnerin
29.08.2020, 14:39
Eventuell schauen, ob du auf eine Intensivstation kommen kannst? Da sind (abgesehen von Corona) die Krankheitsbilder meistens spannender als auf der xy-Inneren, zumindest fand meine beste Freundin das ganz okay.
Ansonsten wirds es ganz ohne Quali schwierig, auch fürs Hakenhalten im OP wollen einige Krankenhäuser Studierende, die schon das Physikum erledigt haben, aber fragen geht ja eigentlich schon immer irgendwie.

Melina93
29.08.2020, 19:37
Bei uns sind in der chirurgischen Ambulanz manchmal Praktikanten gewesen, die sich eher an der Arbeit da beteiligt haben ( oft war es aber auch eher pflegerisch, aber ohne Waschen etc.). Und ich glaube so wenig haben die auch nicht gesehen. Vielleicht wäre das was?

Rettungshase
30.08.2020, 00:32
Jemand völlig Unqualifiziertes tut sich, den Patienten und allen Mitarbeitenden IMHO keinen Gefallen auf einer Intensivstation.

doro2000
01.09.2020, 10:17
Jemand völlig Unqualifiziertes tut sich, den Patienten und allen Mitarbeitenden IMHO keinen Gefallen auf einer Intensivstation.

Also ich hab meinen letzten Pflegepraktikums-Monat auf Intensiv gemacht und hatte ehrlich gesagt nicht den Eindruck, dass ich allen hoffnungslos auf die Nerven gehen würde... Es gibt ja genug Dinge wie Patienten waschen/lagern/Betten beziehen/Urinbeutel leeren/... wo man mithelfen kann und im Gegenzug kann man viel Interessantes sehen.
Klar, die ersten 1-2 Wochen muss man schon schauen dass man nicht zu sehr im Weg steht, aber ich denke das ist in anderen Bereichen ähnlich...

Iatromoz
01.09.2020, 12:11
Also ich hab meinen letzten Pflegepraktikums-Monat auf Intensiv gemacht und hatte ehrlich gesagt nicht den Eindruck, dass ich allen hoffnungslos auf die Nerven gehen würde... Es gibt ja genug Dinge wie Patienten waschen/lagern/Betten beziehen/Urinbeutel leeren/... wo man mithelfen kann und im Gegenzug kann man viel Interessantes sehen.
Klar, die ersten 1-2 Wochen muss man schon schauen dass man nicht zu sehr im Weg steht, aber ich denke das ist in anderen Bereichen ähnlich...

Das wird, sicherlich sehr individuell, auch gerne nicht so offensichtlich gezeigt. Gerade über unbeholfene Praktikanten und Auszubildende, doch auch über Kollegen, wird gerne mal gelästert - das sind eben Menschen.
Was die Sichtweise der Kollegen betrifft:
Der Schlauere regt sich darüber auch nicht wirklich auf und nutzt seine Zeit effektiv. Wenn Zeit und Lust da ist, wird man als Praktikant schön angeleitet und kann sich auf ein interessantes Praktikum freuen, zumindest solange, bis alles "geschmiert" läuft. Die Situation bestimmt wie der Hase läuft.
Weiterhin ist es eben auch sehr stark vom Praktikanten abhängig; einige stellen sich besonders dumm an und schrauben an den O2-Anschlüssen rum (wirklich passiert), andere folgen nach preußischer Manier den Anweisungen des Personals und machen nichts ohne vorher zu fragen, was wirklich Gold wert ist.

Mehr Action als auf einer Inneren wirste da schon erleben...

Rettungshase
01.09.2020, 17:23
Hm... ja stimmt. Beim Waschen oder ganz einfachen Tätigkeiten kann man da da sicherlich mithelfen.
War in meiner Aussage ein wenig in meiner eigenen Filterblase :D
Nichtsdestotrotz würde ich nicht als allererstes auf eine Intensivstation im Rahmen des Pflegepraktikums gehen.
Wenn man nicht erwartet, dass immer und überall jemand Zeit hat, einem die komplexen Krankheitsbilder adäquat zu erläutern, kann man da vermutlich ganz gut fahren.