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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Elektronischer Arztausweis



hebdo
30.08.2020, 23:27
Mein Arztausweis ist gerade eben vor 3 Jahren abgelaufen. Jetzt bin ich auf den elektronischen Ausweis G0 gestoßen, der bald (im Gesundheitssystem angemessenen Tempo) durch die Version G2 ersetzt werden soll.

Brauche ich als angestellter Arzt in der Niederlassung überhaupt einen elektronischen Ausweis? Reicht es, wenn der Praxisinhaber einen hat? Wie sieht es bei Praxisvertretungen aus, wenn der Inhaber nicht da ist? KV-Dienste? Kann ich erstmal die elektronische Version bestellen, ohne "Abokosten"? Soll ich auf die G2 warten?

Hat jemand den Durchblick?

Evil
31.08.2020, 05:34
Den voll funktionsfähigen Arztausweis benötigst Du zum Signieren elektronischer Arztbriefe, zum Bearbeiten der Datensätze auf den Versichertenkarten und für weitere Online-Anwendungen. Ich als Praxisinhaber habe mir jetzt einen bestellt, ich glaube aber nicht, dass es sich für Dich als angestellter Arzt lohnt, dafür rund 500 Euro Grundpreis plus Monatsgebühr zu bezahlen.

Sebastian1
31.08.2020, 17:51
500 plus Gebühr?!? Ist WL da soviel teurer? Ich habe meinen elektronischen HBA mit QES (eben wegen dieser) über die ÄKNO und zahle da einen einstelligen Eurobetrag im Monat an Gebühr, den ich bei den eingesparten Portokosten für meine Honorararztgeschichten wieder reinhole...

aschenputtel1977
31.08.2020, 20:54
Hier auch knapp 500 Euro für 5 Jahre Laufzeit. Es gab da auch zwei andere Anbieter, einmal mit quartalsweiser Zahlung und 24 Monaten Laufzeit und einmal mit monatlicher Gebühr und ebenso 24 Monaten Laufzeit.... Ein Anruf bei der zuständigen ÄK ergab die unverblümte Aussage: "Na da das Ding sowieso noch nicht so wirklich funktioniert, lalalal.." da frage ich mich doch, warum muss das jetzt wieder sein. Dazu noch das neue Lesegerät an jedem Arbeitsplatz (mindestens 2 x mind. 535 Euro) und noch irgendwelche Kosten, die ich noch nicht recht verstehe. Aber, ich schweife ab....

Evil
31.08.2020, 21:20
500 plus Gebühr?!? Ist WL da soviel teurer? Ich habe meinen elektronischen HBA mit QES (eben wegen dieser) über die ÄKNO und zahle da einen einstelligen Eurobetrag im Monat an Gebühr, den ich bei den eingesparten Portokosten für meine Honorararztgeschichten wieder reinhole...
Ich zahle auch nur einen einstellige Monatsgebühr, aber bei der Erstanschaffung werden 500 Euronen fällig, jedenfalls bei der Beantragung über D-TRUST.

Sebastian1
31.08.2020, 21:59
Krass. Habe den vor 1,5 Jahren bei via MediSign erhalten. Da gab's dann ja Ende 2019 ein kleines Problem bei der sicheren Zustellung, CCC sorgte für Nachbesserungen. Meiner gilt weiterhin, bin gespannt, was nach Ablauf der Zeit geschieht.

QES ist ansonsten schwer zu normalen Preisen zu bekommen. Für den ePerso gibt's keine Signaturgeber bzw zahlt man erheblich pro Unterschrift....

Melina93
25.09.2020, 12:35
Ich pack meine Frage mal hier rein, da es sich nicht wirklich lohnt hierfür einen neuen Thread zu eröffnen.
Ich hab vor ca. 10 Tagen meinen Antrag für die freiwillige Mitgliedschaft in meiner Ärztekammer abgeschickt und bisher keinerlei Rückmeldung erhalten. Also weder eine Bestätigung, geschweige denn etwas in Richtung Arztausweis.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich Montag mal anrufen soll oder einfach noch länger warten muss? Wie lange dauert das Procedere denn durchschnittlich?

freak1
25.09.2020, 18:23
Die Mitgliedschaft in der ÄK ist verpflichtend. Den Arztausweis musst du extra beantragen.

Muriel
25.09.2020, 18:30
Sie ist in der Schweiz tätig, wenn ich mich recht erinnere, daher wäre die mitglwin einer deutschen ÄK ja eigentlich nicht verpflichtend.

Melina93
25.09.2020, 18:35
Die Mitgliedschaft in der ÄK ist verpflichtend. Den Arztausweis musst du extra beantragen.


Ich werde freiwillig Mitglied, da ich nicht in Deutschland tätig bin.
Ich habe den Antrag abgeschickt und bisher keinerlei Rückmeldung erhalten und mich nur gefragt, ob das einfach lange dauert oder vielleicht irgendwas nicht gepasst hat.

Kandra
25.09.2020, 18:37
Ich pack meine Frage mal hier rein, da es sich nicht wirklich lohnt hierfür einen neuen Thread zu eröffnen.
Ich hab vor ca. 10 Tagen meinen Antrag für die freiwillige Mitgliedschaft in meiner Ärztekammer abgeschickt und bisher keinerlei Rückmeldung erhalten. Also weder eine Bestätigung, geschweige denn etwas in Richtung Arztausweis.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich Montag mal anrufen soll oder einfach noch länger warten muss? Wie lange dauert das Procedere denn durchschnittlich?

Also als ich Anfang des Jahres einen neuen Arztausweis beantragt habe, habe ich 5 Wochen später den Neuen im Briefkasten gehabt. War aber auch zu Corona- und Lockdown-Zeit, das mag mit reingespielt haben. 14 Tage würde ich denen auf jeden Fall geben.

Sealwolf
22.11.2020, 08:43
Hallo liebe Foristen! Ich hol das Thema nochmal hoch.
Ich bin angestellt in einem MVZ und habe bisher das Thema eHBA ignoriert. Braucht man das nun als angestellter Arzt und wenn das soviel kostet: Zahlt das üblicherweise der Arbeitgeber? Hier macht jedenfalls keiner Anstalten irgendwelche Lesegeräte z.B. in den Arztzimmern zu installieren etc.

tarumo
22.11.2020, 21:40
Es gibt im Arztforum schon einen Thread dazu.
Die Lesegeräte sind- falls sich der AG nicht widersetzt hat- in Form der seit 2020 obligaten TI vermutlich schon längst vorhanden. Daß die nicht an jedem Arbeitsplatz stehen und vermutlich gepflegtes Chaos ausbrechen wird (auch die Patienten werden eine PIN brauchen) ist dann wieder eine andere Geschichte. Und zur Not sind zusätzliche Lesegeräte an einem Nachmittag installiert- wohingegen die offzielle Beantragung eines eHBA Wochen oder Monate dauern wird.