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Dudelwu
12.09.2020, 19:36
Hallo zusammen,
wie steht ihr zu einer Pause zwischen zwei Stellen? Werde meine Stelle Ende des Jahres kündigen und mein nächster Arbeitgeber stellt sich als sehr flexibel dar (ungewohnterweise :D) gleichzeitig hab ich vom aktuellen mehr als die Nase voll und werde sogar früher dort gehen als eigentlich geplant gewesen war. Dadurch, dass ich selber kündige, werde ich ja gesperrt sein fürs ALG, bin aber finanziell auch gut aufgestellt und geldtechnisch wäre das jetzt nicht das Problem, einen Monat Pause zu machen. Konkrete Pläne für den Monat gibt es auch nicht, geht mir eher um das 'mal durchatmen können'. Trotzdem wäre es eine Lücke im Lebenslauf... Wie habt ihr das bisher zwischen einem Stellenwechsel bevorzugt? Nahtloser Übergang oder dann doch eher eine kurze Pause?
Und bis auf die Krankenkasse, die ich dnan selber zahlen müsste für den Monat, kommt meines Wissens nicht noch zusätzlich was drauf oder?
Grüße und danke!

urinbeutel
12.09.2020, 20:03
Kann nicht wirkliche was beitragen, aber inwiefern ist ein Monat eine Lücke im Lebenslauf.
Ich habe zwei Jahre auf der faulen Haut gelegen und keinen hat es nur annähernd interessiert.

Moorhühnchen
12.09.2020, 20:30
Und bis auf die Krankenkasse, die ich dann selber zahlen müsste für den Monat, kommt meines Wissens nicht noch zusätzlich was drauf oder?Auf die Pause im Lebenslauf wirst Du vermutlich nie angesprochen werden!
Ich hatte 2012 sechs Wochen Pause zwischen zwei Stellen, die ich für eine vierwöchige Australien-Rundreise genutzt habe.
Außer dass die Reisegruppe ein Kindergarten war (Contiki - ich rate jedem davon ab, der nicht an den schönsten Orten der Welt Flaschendrehen spielen möchte....), war das wirklich das Allerbeste, was ich tun konnte.

Bei einem Bewerbungsgespräch hatte ich zwar gesehen, dass der Zeitraum mit Fragezeichen angemarkert war, aber ich wurde nicht danach gefragt.

Danach kam dann aber ne Mahnung vom Versorgungswerk, dem ich vergessen hatte mitzuteilen, dass ich Pause mache. Klärt man das vorher, kann man sich aussuchen, welchen Betrag man weiterzahlen möchte. Ich glaube, ich hatte den Mindestbeitrag gewählt.

davo
12.09.2020, 21:25
Ein Monat ist IMHO echt völlig egal.

GelbeKlamotten
12.09.2020, 21:46
Süß, du machst dir ernsthaft Sorgen wegen einem Monat? :)

Ich habe zweimal eine „Lücke“. Einmal ein halbes Jahr nach dem Abi, weil ich damals nicht so recht wusste was ich will und einmal etwa 9 Monate nach dem Studium, weil ich damals sehr gut verdient habe mit einem nicht Lebenslauf-tauglichen Beruf und mir ein kleines Polster aufbauen wollte.

Das erste ist vermutlich nie jemandem aufgefallen, auf das zweite wurde ich zum Teil angesprochen, hab dann gesagt ich bin gereist, ich glaube nicht dass das negativ ankam.

Ein Monat oder selbst 3 freie Monate kannst du dir locker gönnen ohne dass es negativ auffällt.

Dudelwu
12.09.2020, 22:17
Sorgen wäre übertrieben, bin mir aber unschlüssig, ob ich mich für den Freimonat entscheiden soll. Wäre schön, etwas durchatmen zu können und es wäre der Dezember, demnach mal ein Jahr, in dem Feiertage wirklich Feiertage sind. Andererseits gibt es eben keine Reisepläne oder sonstiges. Meine Sorge ist eher, dass es irgendwann komisch aussieht im Lebenslauf, wenn dann noch mehr Pausen dazu kommen weil ich wirklich mal größere Reisen machen will.

John Silver
12.09.2020, 22:29
Ein Monat ist irrelevant. Ganz einfach. Wenn man Dich darauf anspricht, sagst halt die Wahrheit, wolltest eine kleine Pause, fertig. Wenn ein Chef sich an solchen Belanglosigkeiten stört, ist es eh nicht das Richtige.

][truba][
12.09.2020, 23:01
Ich hab einen Monat Pause gemacht und es hat niemanden interessiert. Selbst als mein neuer Chef fragte "können sie nicht schon am 15. des Monats anfangen?" hab ich einfach "Nein, es das geht leider nicht" gesagt und gut war.

Nicht alles zerdenken.

nie
13.09.2020, 08:09
Würde mir da auch keinen großen Kopf drum machen. Ich hab nach Abi und Studium auch jeweils mehrere Monate Pause im Lebenslauf. Auch ohne guten Grund, war beide Male nur einen Monat verreist und hab den Rest der Zeit einfach rumgehangen und mich meiner Freizeit erfreut. Hat bisher niemanden interessiert.

Kenne mehrere Leute aus verschiedenen Branchen, die zwischen zwei Jobs Leerlauf hatten und keiner hat deshalb jemals Probleme oder kritische Nachfragen bekommen.

ProximaCentauri
14.09.2020, 12:19
Ich habe zwischen allen Stellen 2-4 Monate Pause gemacht, und kein Schwein hat es interessiert, und wenn, dann war es mehr positiv.

Dudelwu
15.09.2020, 11:50
Ich habe zwischen allen Stellen 2-4 Monate Pause gemacht, und kein Schwein hat es interessiert, und wenn, dann war es mehr positiv.
Und wie oft hast du die Stelle gewechselt?

Vielen Dank für die Nachrichten! Meine Tendenz geht dann jetzt auch eher Richtung Freimonat. Kann mir nicht erklären, warum ich mir da selbst so schwer tu, andererseits merke ich, dass bei mir die Luft komplett raus ist und ich auch mal etwas durchatmen müsste.

Pampelmuse
15.09.2020, 13:28
Ein Monat ist doch echt nichts. Ich meine, da gibt's hundert Begründungen dafür: längeren Urlaub machen wollen, Zeit für den Umzug und die Wohnungseinrichtung zu haben, einfach "einen freien Kopf bekommen" wollen zwischen den zwei Stellen, Doktorarbeit, usw.
Wahrscheinlich wird's gar niemanden interessieren. :-))

Spriggan
15.09.2020, 13:49
Ich finde es fast krankhaft sich für jede Zeit die man nicht Teil des Arbeitssystem war und gesellschaftlich mal nicht zum BIP aber dafür umso mehr zum eigenen Wohlbefinden beigetragen hat, rechtfertigen zu müssen. Ich habe nach einem Stellenwechsel ein Jahr Pause zum Reisen verwendet und ich würde es sofort wieder tun. Ich meine nicht, dass das jeder machen muss aber ich sehe wie oft das Leben nach dem Lebenslauf ausgerichtet wird und nicht umgekehrt. Es ist doch schön mal für sich selbst was zu tun anstatt das ganze Leben für Leute zu arbeiten die zum großen Teil niemals bereit währen es umgekehrt so für einen zu machen. Einige Leuten scheinen zu denken, dass sei nur akzeptiert wenn man sich schon für die Gesellschaft oder seinen Chef aufopfernd "kaputtgearbeitet" hat. Ziel sollte doch bitte sein, dass es niemals so weit kommt. Sorry für offtopic und ist jedoch eine Beobachtung meinerseits.

Heuschrecke
15.09.2020, 15:35
Ich mache grundsätzlich nach jedem Stellenwechsel eine mehrmonatige Auszeit. Akutell zwischen zwei Stellen und Funktionswechsel wieder drei Monate, in denen ich absolut nur das mache, was mir Spass macht. Mittlerweile sind das in den 5 Stellenwechsel 1x 1 Monat, 1x2 Monate und 3x 3 Monate. Ich wurde einmal von einem Chefarzt gefragt, was ich in dieser Zeit vorhabe, und ich habe wahrheitsgemäss "nichts" geantwortet und gut war.
Ich nenne es meine Burnout- und Gesundheitsprophylaxe. Nach dem zu frühen Tod von meinem Vater, der mit 65 Jahren verstorben ist, nachdem er sein ganzes Leben gearbeitet hat, habe ich gemerkt, dass ich genau das Gleiche mache und die Reissleine gezogen.

Tachykard87
15.09.2020, 17:23
Finde ich sehr sehr gut. Ich frage mich leider, gerade wenn wir täglich mit plötzlichem Tod und Krankheit konfrontiert sind, wieso viele in unserer Profession so einen Tunnelblick entwickeln und es vielleicht erst merken wenn es zu spät ist.

tarumo
16.09.2020, 06:48
weil ich damals sehr gut verdient habe mit einem nicht Lebenslauf-tauglichen Beruf und mir ein kleines Polster aufbauen wollte. .

Was ist denn ein "nicht lebenslauftauglicher" Beruf? Und dann noch sehr gut bezahlt?

freak1
16.09.2020, 08:36
Was ist denn ein "nicht lebenslauftauglicher" Beruf? Und dann noch sehr gut bezahlt?

Hitman für die Mafia oder Drogenbaron z. B.

tarumo
16.09.2020, 11:51
Hitman für die Mafia oder Drogenbaron z. B.

Lukrative Tätigkeiten, die man besser verschweigt, gibt es ja durchaus. GK stellte aber auf einen "Beruf" ab und da stellt sich schon die Frage, was das sein soll.

WackenDoc
16.09.2020, 11:56
Hat sie doch schon oft genug geschrieben- Nacktmassagen und sich von Sugardaddys aushalten lassen.

Pampelmuse
16.09.2020, 12:16
Ich finde ja, die Zeit zwischen zwei Stellen ist die beste Zeit für längere Reisen (okay, aktuell nicht, aber das ist hoffentlich irgendwann wieder möglich). Im Studium hatte man auch Zeit, aber- ich zumindest- keine Kohle. Und als Arzt hat man endlich das nötige Kleingeld, um sich seine Reiseträume zu erfüllen.