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Dem6234
16.09.2020, 16:37
Hey, wie findet ihr die Uni Homburg(Saar)? Hat jemand Erfahrungen mit dem Medizinstudium dort gemacht oder was gehört?

Guschdel
16.09.2020, 17:05
Hey, ich habe vor 2 Jahren mal etwas zu Homburg geschrieben.
https://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?100043-Frage-an-die-Schon-Studierenden

Da kannst du ja mal ein bisschen reinlesen und ansonsten kannst du dich gerne mit deinen Fragen an mich wenden - auch per PN.

Dem6234
16.09.2020, 19:26
[QUOTE=Guschdel;2157849]Hey, ich habe vor 2 Jahren mal etwas zu Homburg geschrieben.
https://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?100043-Frage-an-die-Schon-Studierenden

Da kannst du ja mal ein bisschen reinlesen und ansonsten kannst du dich gerne mit deinen Fragen an mich wenden - auch per PN.

Herzlichen Dank!:) Hab mich auch für Homburg entschieden, da ich bis jz echt viel gutes gehört habe.

Dem6234
17.09.2020, 01:48
Dein Posteingang ist voll, weshalb keine private Nachricht möglich ist:)

Eine Frage hätte ich tatsächlich, zwecks Wohnungssuche: Gibt es in Homburg Wohnumgebungen, die man eher vermeiden sollte? Also ich hab echt keine Lust auf ein Assiviertel, wo es nur Ärger gibt.
Danke im Voraus für deine Hilfe:))))

xRambaZamba
17.09.2020, 09:46
Hallo, ich kann Dir auch noch bisschen was zu Homburg erzählen, habe letzten Monat mein Physikum geschrieben, starte also im WS ins 5. (& somit erste klinische) Semester:

Homburg war bei mir tatsächlich Ortspräferenz 1, da ich in Luxemburg wohne & zum Wochenende immer pendele. Hätte mit jeder anderen Uni nicht funktioniert.

Vorklinik: Erstes Semester ist absolut entspannt & gedacht - auch laut Dekan - erstmal anzukommen, die neue Welt des Studiums zu schnuppern, sowie Homburg & vor allem die Leute kennenzulernen.
Dein Semester wird coronabedingt am 1.11 beginnen, so mein Stand der Dinge.
Es wird mit Physik & Bio losgehen. Die Vorlesungen braucht man beide nicht. Ich war in beiden zunächst & hatte es bereut, vor allem Physik, da ich sowieso nichts verstand. Dann hast Du Physik-Praktika, bei denen es ein so genanntes Vortestat, die Versuche & dann eine Nachbesprechung gibt. Vor allem werden über dieses Vortestat die wildesten Gruselgeschichten erzählt. Es wird ein bisschen der Versuch etc abgefragt, es reicht wenn Du Dir das Skript abends durchliest.
Dann hast Du noch Bio-Praktika. Das machst Du in 2er Gruppen, kriegst ein Skript & einen Terminplan & ihr mirkoskopiert dann zusammen irgendwelche Zellen. Ihr macht Fotos davon & beschriftet das Ganze, dafür gibts Punkte. Irgendwann in der Mitte gibts dann noch eine praktische Mikroskopier-Prüfung, es geht darum, das Mikroskop richtig einzustellen. Es ist wirklich einfach wenn Du Dich damit bisschen beschäftigt hast, dann hast Du insgesamt auch locker genug Punkte für den Schein.
Dann gibts irgendwann noch Chemie-Vorlesungen. Sind ganz nett, braucht man aber auch nicht. Es wird sich am Zeeck orientiert.
Klausurtechnisch schreibst Du 3 Teilklausuren in Chemie. Wenn ichs richtig in Erinnerung habe musst Du alle 3 bestehen um somit insgesamt bestanden zu haben. Andernfalls schreibst Du eine Abschlussklausur. Keine Panik: Es reicht wenn Du die Altklausuren ordentlich lernst. Was ich gehört habe soll es wohl etwas schwieriger geworden sein, da sich das letzte Semester beschwert hatte.... :D Aber nicht verrückt machen lassen.
Ach, Psychologie gibts auch noch. War ich auch nur in der 1. Vorlesung & dann nie mehr. Bei uns gab es damals online die Skripte & Folien, die hat man dann halt gelernt. Oder einfach den Endspurt für Psycho, und Altklausuren eben. Die Klausur ist irgendwann in der Mitte der Chemieklausuren.
Ansonsten schreibt man kurz vorm Sommersemester die Physik-Klausur. Das ist so gedacht, damit man über einen Monat Zeit hat dafür zu lernen. Es wird dafür dann das so genannte "Lohel-Skript" geben. Ich habe nur damit gelernt gehabt & mehr als ausreichend bestanden gehabt. Dort ist das wichtigste drin bezüglich Theorie, die Formeln und haufenweise Rechenaufgaben + Lösungsweg.
Terminologie gibts auch noch mit ner kleinen Klausur von 10 Fragen. Aber auch hier kein Stress. In meinem 1. Semester weiß ich z.B. von andern Kommilitonen, dass die Nachklausur 1:1 die gleiche war.
Und dann ist das 1. Semester auch zu Ende.

Das 2. Semester hat als Fächer Biochemie & Histologie. Ich empfand es doch als großen Sprung zwischen dem 1. & 2. Semester, aber auch gut machbar alles. Biochemie war ich sogar in den Vorlesungen, vor allem die vom van der Laan, Ernst und Schrul. Die waren ganz gut. Ansonsten: Für die Klausur habe ich an sich auch nur mit Endspurt, meine Notizen + Altklausuren gelernt.
Außerdem macht man ein Seminar, indem man Vorträge hält (ab jetzt beginnt das Vorträge-Drama, jedes Semester... man sollte also lernen damit umzugehen, falls man vor sowas eigentlich Panik hat).
Histologie war ich nur in den Vorlesungen von der Frau Meier. Ansonsten hab ich das mit dem Welsch + Amboss gelernt. Du hast da ein Praktikum, in dem Du jedes Präparat zum passenden Thema mikroskopierst. Ach und ein Skript gibts, im ersten Teil muss man die Präparate selber abzeichnen. Die Prüfung hier erfolgt mündlich. 2 Präparate muss man erkennen (ansonsten durchgefallen) + halt histologisch was dazu erzählen.
Außerdem hat man nochmal Psychologie-Seminare, die man besuchen muss. Und entweder im 2. oder 3. Semester 3 Soziologie-Termine.

Das 3. Semester. Da machst Du Anatomie, alle 3 Prometheus-Bänder. Bei mir war es so, dass ich eine schriftliche Eingangsklausur hatte, in der ersten Semesterwoche, über den ersten Prometheus sozusagen. Nur ohne Muskeln, Leitungsbahnen & Topografie. Dann war ich 3-4x die Woche im Präpsaal am Körperspender. Hast halt dein Gebiet ventral/dorsal gepräppt & dann kam ca 4 Wochen später das erste mündliche Testat. An sich den kompletten ersten Prometheus dafür.
Dann gings weiter mit Situs, also die Organe etc & 4 Wochen später auch hier das Testat. Dafür lernte man den 2. Prometheus.
Danach gings mit Neuroanatomie weiter, dafür wird der Trepel empfohlen (wobei der von manchen Dozenten lediglich als Basiswissen betrachtet wird) & halt den 3. Prometheus. Dafür hatte man an sich auch 4 Wochen Lernzeit, wobei ich mir alles in 2 reinquetschen musste. Über Weihnachten wollte ich nicht lernen. Und dann wieder das mündliche Testat.
Zusätzlich gabs jede Woche ein paar Anatomie-Seminare die man besuchen musste, auch hier werden Vorträge gehalten. Und es gibt das Selbststudium, in dem man eben sich die Körperspender mit Strukturen anschauen konnte. Außerdem gab es ein Neuro-Seminar, da musste man aber keine Vorträge machen. Zum Schluss sollte es dann Mitte März die schriftliche Abschlussklausur geben, für die man nochmal alle 3 Prometheus-Bänder hätte lernen sollen. Die wurde bei mir aber coronabedingt abgesagt.
Wie es für Dich sein wird wenns so weit ist, kann ich nicht sagen. Ich bremse dieses jahr in der Anatomie, und es ist jetzt schon kein vergleich mehr zu meinem Semester damals...
Ansonsten machst Du am Ende des Semester noch Patho-Biochemie-Seminare. Auch hier hälst Du Vorträge (zu 2.) von einer Stunde ca. Vor allem mit klinischem Aspekt. Und am Ende noch eine Klausur.
Ach ja, ganz vergessen. Am Anfang des Semesters hast Du auch noch 3 Termine für das klinische-Chemie-Seminar. Hier hälst Du auch einen Vortrag (zu 3-4.) von ner Stunde ca.

Und das 4. Semester: Kann ich Dir nichts "brauchbares" sagen. Du hast Physiologie hier, aber bei mir lief es (und das ziemlich schlecht leider) online. Praktikum gabs gar keins. Nur die Klausur wurde Anfang Juli geschrieben mit Präsenz. Ich kann Dir auch hier nur sagen: lernen, am Ball bleiben & Altklausuren. Und dann geht das auch easy.

Ich denke die 4 Semester sind für Dich jetzt am relevantesten. Klinik kann ich leider noch nichts zu sagen, aber die wird halt sowieso so weit wie möglich online ablaufen.


Ansonsten ist Homburg eine nette Stadt (wir sagen immer, sie besteht nur aus einer Straße, da die Talstraße halt der Ort ist, wo am meisten los ist). Es ist vielleicht ungewohnt & komisch wenn man Großstädte gewohnt ist. Ansonsten gab es bei mir damals viele Ersti-Veranstaltungen, so dass es einfach war sich zu integrieren und Leute kennen zulernen. Ansonsten ist man auch schnell in Saarbrücken. Dort gibt es auch öfters Partys auf dem Campus & extra Busse dann, um uns Mediziner wieder nach Homburg zu bringen. Ist aber wohl mit die einzige Möglichkeit um Nicht-Medizin-Studenten kennen zulernen. Zur Wohnungssuche kann ich nicht viel sagen, da ich seit Anfang an im Max Kade Wohnheim wohne & dort auch so lange bleibe, bis ich gehen muss. Dort kann man 3 Jahre auf jeden Fall bleiben. WG war nix für mich, hatte keine Lust mit fremden Leuten unter einem Dach zu wohnen, die mich im schlimmsten Fall nach nem Monat nur noch nerven :D Ansonsten hör ich immer nur von andern, dass Bexbach & (ich hoffe ich sag nichts Falsches) Erbach wohl eher so die Ghettos sind. Wobei ich mir bei Erbach nicht mehr so sicher bin.

Ansonsten kann ich nur sagen: Herzlich willkommen an unserem kleinen, feinen Campus. Genieß das Leben, es gibt nicht nur das Studium. Und ganz wichtig: Genieß deine Ferien bis das Semester beginnt :)

Dem6234
17.09.2020, 13:16
Hallo, ich kann Dir auch noch bisschen was zu Homburg erzählen, habe letzten Monat mein Physikum geschrieben, starte also im WS ins 5. (& somit erste klinische) Semester:

Homburg war bei mir tatsächlich Ortspräferenz 1, da ich in Luxemburg wohne & zum Wochenende immer pendele. Hätte mit jeder anderen Uni nicht funktioniert.

Vorklinik: Erstes Semester ist absolut entspannt & gedacht - auch laut Dekan - erstmal anzukommen, die neue Welt des Studiums zu schnuppern, sowie Homburg & vor allem die Leute kennenzulernen.
Dein Semester wird coronabedingt am 1.11 beginnen, so mein Stand der Dinge.
Es wird mit Physik & Bio losgehen. Die Vorlesungen braucht man beide nicht. Ich war in beiden zunächst & hatte es bereut, vor allem Physik, da ich sowieso nichts verstand. Dann hast Du Physik-Praktika, bei denen es ein so genanntes Vortestat, die Versuche & dann eine Nachbesprechung gibt. Vor allem werden über dieses Vortestat die wildesten Gruselgeschichten erzählt. Es wird ein bisschen der Versuch etc abgefragt, es reicht wenn Du Dir das Skript abends durchliest.
Dann hast Du noch Bio-Praktika. Das machst Du in 2er Gruppen, kriegst ein Skript & einen Terminplan & ihr mirkoskopiert dann zusammen irgendwelche Zellen. Ihr macht Fotos davon & beschriftet das Ganze, dafür gibts Punkte. Irgendwann in der Mitte gibts dann noch eine praktische Mikroskopier-Prüfung, es geht darum, das Mikroskop richtig einzustellen. Es ist wirklich einfach wenn Du Dich damit bisschen beschäftigt hast, dann hast Du insgesamt auch locker genug Punkte für den Schein.
Dann gibts irgendwann noch Chemie-Vorlesungen. Sind ganz nett, braucht man aber auch nicht. Es wird sich am Zeeck orientiert.
Klausurtechnisch schreibst Du 3 Teilklausuren in Chemie. Wenn ichs richtig in Erinnerung habe musst Du alle 3 bestehen um somit insgesamt bestanden zu haben. Andernfalls schreibst Du eine Abschlussklausur. Keine Panik: Es reicht wenn Du die Altklausuren ordentlich lernst. Was ich gehört habe soll es wohl etwas schwieriger geworden sein, da sich das letzte Semester beschwert hatte.... :D Aber nicht verrückt machen lassen.
Ach, Psychologie gibts auch noch. War ich auch nur in der 1. Vorlesung & dann nie mehr. Bei uns gab es damals online die Skripte & Folien, die hat man dann halt gelernt. Oder einfach den Endspurt für Psycho, und Altklausuren eben. Die Klausur ist irgendwann in der Mitte der Chemieklausuren.
Ansonsten schreibt man kurz vorm Sommersemester die Physik-Klausur. Das ist so gedacht, damit man über einen Monat Zeit hat dafür zu lernen. Es wird dafür dann das so genannte "Lohel-Skript" geben. Ich habe nur damit gelernt gehabt & mehr als ausreichend bestanden gehabt. Dort ist das wichtigste drin bezüglich Theorie, die Formeln und haufenweise Rechenaufgaben + Lösungsweg.
Terminologie gibts auch noch mit ner kleinen Klausur von 10 Fragen. Aber auch hier kein Stress. In meinem 1. Semester weiß ich z.B. von andern Kommilitonen, dass die Nachklausur 1:1 die gleiche war.
Und dann ist das 1. Semester auch zu Ende.

Das 2. Semester hat als Fächer Biochemie & Histologie. Ich empfand es doch als großen Sprung zwischen dem 1. & 2. Semester, aber auch gut machbar alles. Biochemie war ich sogar in den Vorlesungen, vor allem die vom van der Laan, Ernst und Schrul. Die waren ganz gut. Ansonsten: Für die Klausur habe ich an sich auch nur mit Endspurt, meine Notizen + Altklausuren gelernt.
Außerdem macht man ein Seminar, indem man Vorträge hält (ab jetzt beginnt das Vorträge-Drama, jedes Semester... man sollte also lernen damit umzugehen, falls man vor sowas eigentlich Panik hat).
Histologie war ich nur in den Vorlesungen von der Frau Meier. Ansonsten hab ich das mit dem Welsch + Amboss gelernt. Du hast da ein Praktikum, in dem Du jedes Präparat zum passenden Thema mikroskopierst. Ach und ein Skript gibts, im ersten Teil muss man die Präparate selber abzeichnen. Die Prüfung hier erfolgt mündlich. 2 Präparate muss man erkennen (ansonsten durchgefallen) + halt histologisch was dazu erzählen.
Außerdem hat man nochmal Psychologie-Seminare, die man besuchen muss. Und entweder im 2. oder 3. Semester 3 Soziologie-Termine.

Das 3. Semester. Da machst Du Anatomie, alle 3 Prometheus-Bänder. Bei mir war es so, dass ich eine schriftliche Eingangsklausur hatte, in der ersten Semesterwoche, über den ersten Prometheus sozusagen. Nur ohne Muskeln, Leitungsbahnen & Topografie. Dann war ich 3-4x die Woche im Präpsaal am Körperspender. Hast halt dein Gebiet ventral/dorsal gepräppt & dann kam ca 4 Wochen später das erste mündliche Testat. An sich den kompletten ersten Prometheus dafür.
Dann gings weiter mit Situs, also die Organe etc & 4 Wochen später auch hier das Testat. Dafür lernte man den 2. Prometheus.
Danach gings mit Neuroanatomie weiter, dafür wird der Trepel empfohlen (wobei der von manchen Dozenten lediglich als Basiswissen betrachtet wird) & halt den 3. Prometheus. Dafür hatte man an sich auch 4 Wochen Lernzeit, wobei ich mir alles in 2 reinquetschen musste. Über Weihnachten wollte ich nicht lernen. Und dann wieder das mündliche Testat.
Zusätzlich gabs jede Woche ein paar Anatomie-Seminare die man besuchen musste, auch hier werden Vorträge gehalten. Und es gibt das Selbststudium, in dem man eben sich die Körperspender mit Strukturen anschauen konnte. Außerdem gab es ein Neuro-Seminar, da musste man aber keine Vorträge machen. Zum Schluss sollte es dann Mitte März die schriftliche Abschlussklausur geben, für die man nochmal alle 3 Prometheus-Bänder hätte lernen sollen. Die wurde bei mir aber coronabedingt abgesagt.
Wie es für Dich sein wird wenns so weit ist, kann ich nicht sagen. Ich bremse dieses jahr in der Anatomie, und es ist jetzt schon kein vergleich mehr zu meinem Semester damals...
Ansonsten machst Du am Ende des Semester noch Patho-Biochemie-Seminare. Auch hier hälst Du Vorträge (zu 2.) von einer Stunde ca. Vor allem mit klinischem Aspekt. Und am Ende noch eine Klausur.
Ach ja, ganz vergessen. Am Anfang des Semesters hast Du auch noch 3 Termine für das klinische-Chemie-Seminar. Hier hälst Du auch einen Vortrag (zu 3-4.) von ner Stunde ca.

Und das 4. Semester: Kann ich Dir nichts "brauchbares" sagen. Du hast Physiologie hier, aber bei mir lief es (und das ziemlich schlecht leider) online. Praktikum gabs gar keins. Nur die Klausur wurde Anfang Juli geschrieben mit Präsenz. Ich kann Dir auch hier nur sagen: lernen, am Ball bleiben & Altklausuren. Und dann geht das auch easy.

Ich denke die 4 Semester sind für Dich jetzt am relevantesten. Klinik kann ich leider noch nichts zu sagen, aber die wird halt sowieso so weit wie möglich online ablaufen.


Ansonsten ist Homburg eine nette Stadt (wir sagen immer, sie besteht nur aus einer Straße, da die Talstraße halt der Ort ist, wo am meisten los ist). Es ist vielleicht ungewohnt & komisch wenn man Großstädte gewohnt ist. Ansonsten gab es bei mir damals viele Ersti-Veranstaltungen, so dass es einfach war sich zu integrieren und Leute kennen zulernen. Ansonsten ist man auch schnell in Saarbrücken. Dort gibt es auch öfters Partys auf dem Campus & extra Busse dann, um uns Mediziner wieder nach Homburg zu bringen. Ist aber wohl mit die einzige Möglichkeit um Nicht-Medizin-Studenten kennen zulernen. Zur Wohnungssuche kann ich nicht viel sagen, da ich seit Anfang an im Max Kade Wohnheim wohne & dort auch so lange bleibe, bis ich gehen muss. Dort kann man 3 Jahre auf jeden Fall bleiben. WG war nix für mich, hatte keine Lust mit fremden Leuten unter einem Dach zu wohnen, die mich im schlimmsten Fall nach nem Monat nur noch nerven :D Ansonsten hör ich immer nur von andern, dass Bexbach & (ich hoffe ich sag nichts Falsches) Erbach wohl eher so die Ghettos sind. Wobei ich mir bei Erbach nicht mehr so sicher bin.

Ansonsten kann ich nur sagen: Herzlich willkommen an unserem kleinen, feinen Campus. Genieß das Leben, es gibt nicht nur das Studium. Und ganz wichtig: Genieß deine Ferien bis das Semester beginnt :)

Vielen Dank für die ausführliche Antwort:) Hab mich auch für das Wohnheim Max Kade beworben, mal sehen ob es klappt. Was zahlt man da an Miete? Ich bin eher so ein Typ, der auf ruhige Orte abfährt. Großstadt leben mag ich persönlich gar nicht^^, klingt also Perfekt für mich:) Viel Glück im klinischen Teil:D Ahja, herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Physikum������ Habt ihr auch einen mündlichen Teil im Physikum gehabt? In meinem Lehrplan steht nur, dass ein schriftliches geplant ist, von einem mündlichen steht da nichts��

Guschdel
17.09.2020, 13:25
Dein Posteingang ist voll, weshalb keine private Nachricht möglich ist:)


Sorry :D Jetzt kannst du wieder schreiben.
Zu deiner Frage bzgl. des Wohnens kann ich mich XRambaZamba nur anschließen. Gerade Erbach ist nicht so ideal, dafür aber recht günstig und viele verschlägt es am Anfang irgendwie dort hin, aber genauso schnell sind sie dort auch wieder weg. Die Talstraße in Homburg ist wirklich genau das Zentrum, aber dafür auch recht laut usw. Richtig schön ist es in der Oberen und Unteren Allee. Allerdings sind dort die Wohnungen und WG's sehr teuer. Aber egal wo du letztendlich eine Wohnung oder WG in Homburg findest, es ist eigentlich immer recht zentral bzw. du bist überall gleich, da dort alles sehr überschaubar ist. Und ich würde behaupten, dass es in Homburg jetzt nicht direkt ,,Ärger'' in irgendeinem Viertel gibt. Es ist eigentlich überall recht friedlich.

Ach und zu den Wohnheimen: Wohnheim C, das ich in meinem Beitrag erwähnt habe, gibt es aktuell nicht mehr, da es umgebaut wird. Somit bleiben noch Wohnheim A, B und das Max Kade. Da würdest du, gerade für den Anfang, auch überhaupt nichts falsch machen. Bei euch Erstis soll nach Möglichkeit alles bzw. das meiste in Präsenz stattfinden (und auch hier kann ich xRambaZamba zustimmen. Bei euch ist der Start 1.11.). Aber ich denke schon, dass es irgendwie ein bisschen anders für euch werden wird. Da bietet das Wohnheim natürlich nochmal mehr Möglichkeiten um Anschluss zu finden. Homburg lebt einfach von der Gemeinschaft.

xRambaZamba
17.09.2020, 13:29
https://www.studentenwerk-saarland.de/de/Wohnen/Wohnheime-in-Homburg/Max-Kade-Haus

Hier siehst Du die Mietpreise je nach Zimmer, das Du nimmst :)
Ich würd mal spontan sogar sagen, dass man in einem Wohnheim sogar am schnellsten Anschluss findet. Ich kann nur von meiner Erfahrung sprechen, aber auf meinem Flur gibt es jedes WS irgendwie mindestens 6 neue Erstis. Zwischendurch, vor allem im SoSe sind öfter mal Famulatur-Studenten etc da.
Also für den Start ist das ganz okay, wenn man halt damit leben kann sich Küche + Bad zu teilen (dieses jedoch für beide Geschlechter getrennt).
Wenn man nicht ganz viel Pech hat und auf einem Flur wie meinem landet, ist es eigentlich ganz angenehm. Keiner ist laut, keiner nervt. Manchmal hat man ein Schweinchen mal in der Küche gehabt, aber das sind alles "Probleme" über die man reden kann. Ich würd immer wieder mit einem Wohnheim starten denke ich.

Dem6234
17.09.2020, 13:34
Bin gespannt. Hab mich ja aktiv dazu entschieden in Homburg studieren zu gehen. Ich hoffe das klappt mit dem Max Kade Wohnheim... Alles klar, danke für den Hinweis. Ich werde Erbach so gut es geht bei der Wohnungssuche meiden��. Glücklicherweise sind die Lebensunterhaltstkosten im Vergleich zu anderen Bundesländern(komme aus BW) recht günstig. Ich hab als Mietobergrenze 400€ Angegeben, hoffe das war nicht zu wenig:)

Dem6234
17.09.2020, 13:37
Ich hab mich für ein Einzelappartment beworben. An sich habe ich mit gemeinschaftlichen Duschen, Küchen & WC´s keine Probleme, aber so ein Apartment mit WC und Dusche für sich alleine ist gar nicht so schlecht

Tzehehe
19.09.2020, 02:10
Hallo, ich kann Dir auch noch bisschen was zu Homburg erzählen, habe letzten Monat mein Physikum geschrieben, starte also im WS ins 5. (& somit erste klinische) Semester:


Ohne Häme oder um den Threadersteller zu verunsichern, sondern wirklich aus Interesse:
Gibt es einen bestimmten Grund, weshalb Homburg im Physikum in den letzten Jahren so schlecht abschneidet?
H20: Durchfallquote von 23% (deutschlandweit letzter Platz)
H19: Durchfallquote von 19,3% (deutschlandweit letzter Platz (Hamburg exklusive))
H18: Durchfallquote von 16% (deutschlandweit drittletzter Platz)

davo
19.09.2020, 06:37
Meine persönliche Vermutung dazu: Homburg war im alten AdH halt immer die letzte Option für Leute mit grenzwertigem Abi, die entweder keinen guten TMS hatten oder gar keinen TMS machen wollten. Und außerdem gibt es, genau deswegen, immer besonders viele Leute, die von Homburg wegwechseln wollen (Homburg ist halt nunmal eine abgelegene Kleinstadt), was viel Zeit kostet und einen deshalb vom Studium ablenkt. Ich finde es deshalb nicht besonders überraschend, dass dort etwas mehr Leute durchfallen als im Durchschnitt. Wenn man denselben Abiturienten einmal in Homburg starten ließe und einmal in Mannheim, wäre der Unterschied IMHO vernachlässigbar.

Guschdel
19.09.2020, 08:23
Meine persönliche Vermutung dazu: Homburg war im alten AdH halt immer die letzte Option für Leute mit grenzwertigem Abi, die entweder keinen guten TMS hatten oder gar keinen TMS machen wollten. Und außerdem gibt es, genau deswegen, immer besonders viele Leute, die von Homburg wegwechseln wollen (Homburg ist halt nunmal eine abgelegene Kleinstadt), was viel Zeit kostet und einen deshalb vom Studium ablenkt. Ich finde es deshalb nicht besonders überraschend, dass dort etwas mehr Leute durchfallen als im Durchschnitt. Wenn man denselben Abiturienten einmal in Homburg starten ließe und einmal in Mannheim, wäre der Unterschied IMHO vernachlässigbar.

Dem würde ich mich nur teilweise anschließen. Ich kenne sehr viele Leute, die auch zu den alten Hasen gehören und auch genug, die eher ein ,,schlechtes'' Abi haben und die Leute sind teilweise besser, als die, mit einem sehr guten Abi. Der Grund, warum so viele aus Homburg weg wollen ist tatsächlich, dass man dort einfach kein wirkliches Studentenleben hat. Man lebt in einer Medizinerblase und das kann sehr nervig sein. Aber daher ist es eigentlich genau das Gegenteil, was du sagst: in Homburg lenkt einen nichts so wirklich ab. Gestern hatte ich es auch noch mit Freunden über die sehr hohen Durchfallquoten beim Physikum. Wir waren alle der Meinung, dass es einfach auch sehr viel mit der Lehre zu tun hat. Bio und Chemie bekommt man geschenkt und dadurch haben die meisten diese Fächer schon mal gar nicht gelernt (im Biopraktikum Punkte sammeln und dann keine Klausur, Chemie sind nur Altfragen). Psycho erstellt die Dozentin so merkwürdige Fragen, die nicht mal ansatzweise etwas mit dem Physikumsstoff zu tun hat. Biochemie und Pathobiochemie wird sukzessiv überarbeitet und soll einen dann besser aufs Physikum vorbereiten. Physio war die Lehre in meinem Jahrgang eigentlich ziemlich gut und Anatomie naja, weiß nicht wie ich das da einschätzen soll.
Ich denke, dass da alles so ein bisschen eine Rolle spielt. Zum Teil kann ich Davo zustimmen, aber zum Großteil ist es einfach auch die Lehre.

xRambaZamba
19.09.2020, 09:26
Also ich persönlich würds nicht nur auf sie Lehre schieben. Ich kenne genug Leute auch von andern Unis, die sowas wie Bio oder Chemie nur einmal lernen & den Fokus auf die andern Fächer legt. Das ist wohl eher Glückssache am Ende bei den Fragen. Selbst wenn wir eine Klausur gehabt hätten in Bio, hätte ich am Ende trotzdem nicht mehr fürs Physikum gewusst nach 3 Semestern z.B.
Selbst Anatomie hat sich teilweise angefühlt, als hätte ich es noch nie gelernt gehabt und das war ja erst im 3. Semester.

Ich bin der Meinung es ist etwas die Mischung aus allem. „Ist ja nur Homburg“, „Wofür mehr machen als nötig“ (was vor allem im 1. Semester aufgrund Bio & Chemie auch gestärkt wird, und dann spätestens bei Histo nach hinten los geht).
Und um ehrlich zu sein, vielleicht bin ich auch zu streng oder hab zu viele „von der einen Seite kennengelernt“, sind viele einfach nicht die hellsten Kerzen in der Vorklinik. Was aber an sich nicht bedeutet, dass sie im klinischen genauso schlecht sind. Vielleicht liegt vielen es einfach nicht?
Homburg war halt eigentlich für die meisten immer nur die „Ja besser als gar kein Platz“-Wahl. Und vielleicht hat sich der Trend geändert, aber aus meinem Jahrgang wollten irgendwie alle weg aus Homburg, aber die wenigsten haben nen Tauschpartner. Die bleiben alle gezwungenermaßen.

Feuerblick
19.09.2020, 09:55
*schmunzel* Also wenn etwas wirklich auf Homburg zutrifft, dann, dass man dort ganz sicher nicht vom Wesentlichen (aka Studium) abgelenkt wird. Nicht durch tägliche Studi-Parties, nicht durch eine Unzahl an Kneipen oder andere Ausgehmöglichkeiten. Homburg ist ein größeres Dorf mit Stadtrechten und einer Uni. :-nix
Nicht falsch verstehen: Ich habe über zwei Jahre in Homburg gelebt und kann mich nicht beklagen. Die Leute sind überwiegend nett, das Arbeiten war prima. Aber selbst für mich als Dorfkind war Homburg ein bißchen zu klein.

Guschdel
19.09.2020, 10:10
Ich bin der Meinung es ist etwas die Mischung aus allem. „Ist ja nur Homburg“, „Wofür mehr machen als nötig“ (was vor allem im 1. Semester aufgrund Bio & Chemie auch gestärkt wird, und dann spätestens bei Histo nach hinten los geht).

Klar, das erste Semester verleitet dazu, erstmal faul zu sein, aber wenn man sich die Ratschläge der höheren Semester zu Herzen nimmt, dann weiß man, dass man im 2. Semester ranklotzen muss. Und genau das ist ja der Punkt, mit Bio und Chemie: die müssen dort an ihrer Lehre arbeiten. Und so sehe ich es eben auch bei vielen anderen vorklinischen Fächern. Um Davo's Beispiel mit Mannheim wieder zu bringen: dort wird man halt sehr gut auf das Physikum vorbereitet. Bei uns klappt das einfach irgendwie nicht.


vielleicht hat sich der Trend geändert, aber aus meinem Jahrgang wollten irgendwie alle weg aus Homburg, aber die wenigsten haben nen Tauschpartner. Die bleiben alle gezwungenermaßen.

Also aus meinem Jahrgang wollten ebenfalls die meisten weg. Die eine Hälfte hat es sich am Ende anders überlegt und gesagt, dass sie gute Freundschaften gewonnen und sich irgendwo mit Homburg ,,abgefunden'' haben und die andere Hälfte hat den Wechsel tatsächlich geschafft - und es hat jeder sogar einen Platz an seiner Wunschuni bekommen. Das lag vor allem daran, dass sie sich besonders in der Vorklinik angestrengt haben, weil sie unbedingt weg wollten. Also das waren so gut 25-30 Leute. In den Jahrgängen vorher war es aber eher so, dass die Leute keinen Platz bekommen haben.


*schmunzel* Also wenn etwas wirklich auf Homburg zutrifft, dann, dass man dort ganz sicher nicht vom Wesentlichen (aka Studium) abgelenkt wird. Nicht durch tägliche Studi-Parties, nicht durch eine Unzahl an Kneipen oder andere Ausgehmöglichkeiten. Homburg ist ein größeres Dorf mit Stadtrechten und einer Uni. :-nix

:-meinung Selbst ein Prof aus Mannheim meinte das damals zu mir, als ich ihm gesagt habe, dass ich Homburg in meine Liste aufnehmen möchte. ,,Homburg ist nicht die schlechteste Wahl. Da wirst du nämlich kein bisschen vom Studium abgelenkt.''

Dem6234
19.09.2020, 15:18
Jetzt bin ich extrem verunsichert 😅

Dem6234
19.09.2020, 15:20
Keine richtige Vorbereitung aufs Physikum? Wie bereitet man sich dann vor? Ich dachte die Lehre wäre gut in Homburg...

davo
19.09.2020, 15:28
Lass dich nicht stressen.

Die meisten Medizinstudenten bereiten sich selbst auf das Physikum vor. Mit Medi-Learn, Endspurt oder Amboss.

Und optimal auf die IMPP-Fragen vorbereitet zu werden, ist nicht dasselbe, wie ein Fach vernünftig zu lernen.

Dem6234
19.09.2020, 15:37
Lass dich nicht stressen.

Die meisten Medizinstudenten bereiten sich selbst auf das Physikum vor. Mit Medi-Learn, Endspurt oder Amboss.

Und optimal auf die IMPP-Fragen vorbereitet zu werden, ist nicht dasselbe, wie ein Fach vernünftig zu lernen.

Trotzdem, dass Homburg irgendwie den letzten Platz in der bestehensquote besetzt, macht einen Angst. Ich hatte mehrere Zulassungen, aber wollte nicht in eine Großstadt, deswegen habe ich Homburg angenommen. Ach, muss mir wohl selber ein Bild machen.