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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sind Zahnarztpraxen eigentlich auch so lukrativ wie Hausarztpraxen



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Chip98
19.09.2020, 21:55
Hier im Forum liest man sehr häufig, dass die Niederlassung als Hausarzt sehr lukrativ zu sein scheint. Jedoch liest man wenig, wie sich das bei Zahnärzten gestaltet. Die meisten Zahnärzte arbeiten ja in eigener Praxis, jedoch gibt es keine Niederlassungssperre. Wie viel Erfahrung muss man sammeln, um sich niederlassen zu können. Kann eventuell jemand etwas näheres dazu sagen?

Reflex
20.09.2020, 06:54
Falsches Unterforum. Warum sollten sich Humanmediziner damit beschäftigen, wenn es für sie keine unmittelbare Relevanz hat? Außerdem kann man Durchschnittsverdienste von Allgemeinmedizinern und Zahnärzten im Netz relativ einfach ergooglen und dann vergleichen.

davo
20.09.2020, 07:06
Er stellt diese eine Frage ja schon seit 3,5 Jahren immer wieder...

Reflex
20.09.2020, 07:49
Folgt dann gleich der Werbe Link?

davo
20.09.2020, 08:05
Nein, überhaupt nicht. Ist eher wie eine Obsession bzgl. Einkommensmöglichkeiten :-p

DrSkywalker
20.09.2020, 08:07
Dass der Zahnklemptner to be sich dann auch ausgerechnet mit den Hausärzten vergleichen möchte, wiel die ja so gut verdienen, ist auch amüsant.

DrSkywalker
20.09.2020, 08:08
doppelt

urinbeutel
20.09.2020, 09:28
Man knan doch einfach Insedrate von Praxen anschauen. Ich habe das Gefühl, dass eine durchschnittliche Zahnarztpraxis sich häufig in einem ähnlichen Rahmen befindet wie eine Hausarztpraxis. Bei KFO-Praxen sieht es aber teils wesentlich besser aus. Mein KFO ist jedenfalls unfassbar reich.

edit: ka ob das stimmt im Nachhinein. Die Praxen der Zahnärzte bei denen ich war sehen jedenfalls alle heftig aus. Dann noch die ganzen Zusatzselbstzahlerleistungen, die vielleicht in den Statistiken keine genaue Berücksichtigung finden können hehe. ICh bereue es nicht Zahnbmediziner geworden zu sein.

Ich denke auch nicht, dass Hausarztpraxen besonders lukrativ sind. Durch die Reformen der letzten Jahre stehen sie im Vergleich zu vielen Fachärzten nun auf einem ähnlichen Niveau, während sie vormals das Schlusslicht bildeten. Gleichzeitig hat man ncoh so krempel wie Hausbesuche wohl.

Der Vorteil einer Hausarztpraxis ist meiner Meinung nach, dass man den Facharzt recht gut machen kann und sich direkt niederlassen kann, da viele Praxen veräußert werden. Dan verdient man im Vergleich zu Klink recht kräftig. Ich glaube aber, dass jemand, der die goldenen Jahre der niedergelassenen Medizin mitgemacht hat, darüber nur müde lächeln kann.

GelbeKlamotten
20.09.2020, 10:36
In schätze in einer gut gehenden Zahnarztpraxis, in der viele Implantate gemacht werden, steht in der Regel mindestens eine 3, eher sogar eine 4 oder 5 vorne beim sechsstelligen zu versteuernden Einkommen.

Von zusätzlichen nicht versteuerten Einnahmen mal ganz zu schweigen.

urinbeutel
20.09.2020, 10:41
In schätze in einer gut gehenden Zahnarztpraxis, in der viele Implantate gemacht werden, steht in der Regel mindestens eine 3, eher sogar eine 4 oder 5 vorne beim sechsstelligen zu versteuernden Einkommen.

Von zusätzlichen nicht versteuerten Einnahmen mal ganz zu schweigen.

Ka, Reinertrag 2015 für alle Praxen wird mit 220k angegeben (pro Praxis, nicht pro Inhaber).
Implantate sind halt eine Goldgrube, aber das sieht man ja auch den MKGlern, die von den Humanmeds ws mitunter die am besten Verdienenden sind (über 300k ohne Niederlassungssperre)

Übrigens, ich glaube der Grund, warum man hier im Forum von den Hausärzten hört, ist, dass es einfach mehr Hausärzte gibt. Und aus irgendeinem kuriosem Grund Augenärzte. Und die niedergelassenen Hausärzte sind wohl auch noch jung und benutzen das Internet.
Die niedergelassenen Strahlentherapeuten und Humangenetiker sind damit beschäftigt ihr Geld zu zählen.

DrSkywalker
20.09.2020, 10:56
Von zusätzlichen nicht versteuerten Einnahmen mal ganz zu schweigen.

So ein bullshit! Das hört sich so an als ob das völlig üblich wäre...

Wer Schwarzgeld nimmt riskiert seine Approbation, die ist schneller weg als du Hullabalooza sagen kannst. Wer so etwas riskiert, vor allem wenn er eh 300k macht, dem gehört es nicht anders.

GelbeKlamotten
20.09.2020, 11:06
So ein bullshit! Das hört sich so an als ob das völlig üblich wäre...

Wer Schwarzgeld nimmt riskiert seine Approbation, die ist schneller weg als du Hullabalooza sagen kannst. Wer so etwas riskiert, vor allem wenn er eh 300k macht, dem gehört es nicht anders.

Du glaubst ernsthaft, dass bei privat gezahlten Implantaten immer alles über den Fiskus läuft? Sorry, aber das ist schon etwas naiv.

Es ist ähnlich wie in der Gastronomie ein offenes Geheimnis, dass sich da regelmäßig in „Grauzonen“ bewegt wird. Undzwar in sehr dunkelgrauen Grauzonen.

urinbeutel
20.09.2020, 11:12
Haha habe gegoogelt ob man dazu was findet, aber man sieht nur Urteile, wo die Leute zum Teil tatsächlich ihre Approbation verlieren.
Aber interessant zu sehen, wie kreativ man Steuern reduzieren kann. In Grauzonen bewegen sich wahrscheinlich ein großer Teil der Leute. Ob man das Geld einfach in die Hosentasche stecken kann, stelle ich mir jedoch schwierig vor. Sollte das der Fall sein, bitte melden, dann studiere ich nochmal Zahnmed hehe

urinbeutel
20.09.2020, 11:17
GelbeKlamotten, du bist doch Radiologin. Dort gibt es doch auch Betrug (siehe Kontrasmittelskandal). Mit den Zulieferern Rabatte aushandeln und diese nicht an die KK weitergeben - schwupps hat man in paar Jahren zweistellige Millionengewinne generiert. Dann halt nach Arabien absetzen.

Salzi19
20.09.2020, 11:42
Schwarze Schafe gibt es in jeder Berufsgruppe... Wer als Patient so dumm ist, sich auf so einen Deal mit Schwarzgeld einzulassen, der ist selbst schuld. Implantationen werden genauso nach goz-Positionen abgerechnet wie alle andern privatleistungen, Preise selbst gestalten ist nicht erlaubt.

GelbeKlamotten
20.09.2020, 12:14
GelbeKlamotten, du bist doch Radiologin. Dort gibt es doch auch Betrug (siehe Kontrasmittelskandal). Mit den Zulieferern Rabatte aushandeln und diese nicht an die KK weitergeben - schwupps hat man in paar Jahren zweistellige Millionengewinne generiert. Dann halt nach Arabien absetzen.

Natürlich gibts das auch bei Radiologen. Und in allen anderen Fachbereichen und Berufsgruppen. Aber ich habe wenig Zweifel, dass es Zahnimplantaten mit am häufigsten ist.

Falls das falsch rüber kam: Ich persönlich habe null Interesse an sowas, weder als Ärztin noch als Patientin. Ich verdiene und habe genug Geld und bin gut versichert.

Ich bin zwar auch in gewisser Weise geldgierig. Aber bei mir hört die Gier da auf, wo ich Angst haben muss, mich in ernsthafte Probleme mit dem Gesetz zu bringen. Wir alle wissen aber, dass das nicht bei jedem der Fall ist.

Dogs4Life
20.09.2020, 16:10
Man knan doch einfach Insedrate von Praxen anschauen. Ich habe das Gefühl, dass eine durchschnittliche Zahnarztpraxis sich häufig in einem ähnlichen Rahmen befindet wie eine Hausarztpraxis. Bei KFO-Praxen sieht es aber teils wesentlich besser aus. Mein KFO ist jedenfalls unfassbar reich.

edit: ka ob das stimmt im Nachhinein. Die Praxen der Zahnärzte bei denen ich war sehen jedenfalls alle heftig aus. Dann noch die ganzen Zusatzselbstzahlerleistungen, die vielleicht in den Statistiken keine genaue Berücksichtigung finden können hehe. ICh bereue es nicht Zahnbmediziner geworden zu sein.

Ich denke auch nicht, dass Hausarztpraxen besonders lukrativ sind. Durch die Reformen der letzten Jahre stehen sie im Vergleich zu vielen Fachärzten nun auf einem ähnlichen Niveau, während sie vormals das Schlusslicht bildeten. Gleichzeitig hat man ncoh so krempel wie Hausbesuche wohl.

Der Vorteil einer Hausarztpraxis ist meiner Meinung nach, dass man den Facharzt recht gut machen kann und sich direkt niederlassen kann, da viele Praxen veräußert werden. Dan verdient man im Vergleich zu Klink recht kräftig. Ich glaube aber, dass jemand, der die goldenen Jahre der niedergelassenen Medizin mitgemacht hat, darüber nur müde lächeln kann.

:) Wieso nicht noch die 3,5 Jahre Studium dranhängen und direkt in die MKG gehen? Kannst dann schon direkt deine Implantationssachen machen und zusätzlich noch alle anderen ästhetisch operativen Gesichtsops. Damit hast du dann vllt in einigen Jahren schon ausgesorgt :DD

urinbeutel
20.09.2020, 16:24
:) Wieso nicht noch die 3,5 Jahre Studium dranhängen und direkt in die MKG gehen? Kannst dann schon direkt deine Implantationssachen machen und zusätzlich noch alle anderen ästhetisch operativen Gesichtsops. Damit hast du dann vllt in einigen Jahren schon ausgesorgt :DD

Habe ich mir lange überlegt, aber der Weg ist mir zu steinig und so viel Geld will ich nicht. Ich kenne einige MKGler persönlich und die wenigsten würden den Weg ohne weiteres empfehlen. Einige haben tatsächlich auch Medizinkinder und empfehlen es nicht.
3.5 Jahre Zahnmedizin sind harter Tobak meinten die alle. Außerdem muss man für Ästhetik sich weiterbilden ggf die Zusatzbezeichnungen erwerben. Dann sollte einem klar sein, dass man erst mit so 40 richtig durchstartet ...
Implantate können ja auch Oralchirurgen machen. Und die Dysgnathiechirurgie wird in Deutschland nicht sehr gut vergütet. Gut verdienen die meisten jedoch allemal.
Ich kenne MKGler, die im Jahr siebenstellige Beträge verdienen (jedoch eher die Ausnahme).
Ich persönlich glaube, dass es ein extrem spannendes Gebiet ist mit sehr viel Entwicklungspotenzial. Allerdings muss man auch entsprechend investieren und dafür bin ich zu faul.

freak1
20.09.2020, 16:26
Wer Bock auf diese 12h-MKG-Tumor-OPs hat dem seis gegönnt. Meins ist das so gar nicht...

urinbeutel
20.09.2020, 16:28
Wer Bock auf diese 12h-MKG-Tumor-OPs hat dem seis gegönnt. Meins ist das so gar nicht...

Ist nicht ohne Grund das Gebiet mit dem geringsten Frauenanteil. An meiner Uni waren das mitunter sehr schrullige Typen. Die Niedergelassenen, die ich kenne, sind jedoch sehr professionell und nett.