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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Traum vom Medizinstudium aufgeben?



ehem-user-15-02-2021-1301
21.09.2020, 12:40
Hallo,

ich habe 2019 mein Abitur in BaWü geschrieben. 1,4 und laut HSS einen PR von 78. Demnach müsste ich jetzt noch mal ein FSJ dranhängen. Oder eine Ausbildung. Wie seid ihr vorgegangen?

Andy2194
21.09.2020, 12:50
auf ausdrücklichen Wunsch des ehemaligen Users gelöscht - Admin SH - MEDI-LEARN

Wie alt wärst du dann? 21, 22?
Das ist absolut nicht alt. Ich würde FSJ oder ggf. eine Ausbildung machen und dann versuchen den Platz zu bekommen. In meinem Semester gibt es viele, die 7 Jahre gewartet haben und bei Studienbeginn Ende 20 waren.

ehem-user-15-02-2021-1301
21.09.2020, 12:59
Wie alt wärst du dann? 21, 22?
Das ist absolut nicht alt. Ich würde FSJ oder ggf. eine Ausbildung machen und dann versuchen den Platz zu bekommen. In meinem Semester gibt es viele, die 7 Jahre gewartet haben und bei Studienbeginn Ende 20 waren.

Ok..mal sehen

Feuerblick
21.09.2020, 13:28
Es gibt Leute, die machen erst eine Ausbildung, haben jahrelange Wartezeit oder haben sogar nach ihrer Ausbildung schon jahrelang in ihrem Beruf gearbeitet. All diese Leute schaffen das Studium und bekommen das mit dem Lernen hin. Wenn du also wirklich Medizin studieren willst, dann zieh es durch.
Wenn du dich von solchen Kleinigkeiten schon entmutigen lässt, kann der Lebenstraum ja nicht soooo wichtig sein. :-nix

ehem-user-15-02-2021-1301
21.09.2020, 14:17
Es gibt Leute, die machen erst eine Ausbildung, haben jahrelange Wartezeit oder haben sogar nach ihrer Ausbildung schon jahrelang in ihrem Beruf gearbeitet. All diese Leute schaffen das Studium und bekommen das mit dem Lernen hin. Wenn du also wirklich Medizin studieren willst, dann zieh es durch.
Wenn du dich von solchen Kleinigkeiten schon entmutigen lässt, kann der Lebenstraum ja nicht soooo wichtig sein. :-nix

Na ja, Kleinigkeit. Meine Chancen sind eben nicht so rosig, mit dem Abitur und dem TMS...

NickydG
21.09.2020, 16:12
Hey,
meine Ausgangsbedingungen waren ähnlich wie deine. Ich habe mein Abi mit 1,3 (777) gemacht. Mein Prozentrang liegt, wahrscheinlich bundeslandbedingt, sogar unter deinem. Beim TMS hatte ich einen Standardwert von 95. Ich habe nach dem Abi eine Ausbildung gemacht und danach noch ein Jahr was anderes studiert, weil ich nicht gleich einen Platz bekommen habe. Jetzt habe ich einen Studienplatz an meiner drittpriorisierten Uni bekommen. Ich bin zwar erst 22, aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich zu alt bin, um Medizin zu studieren. Ich denke sogar, dass man mit etwas mehr Erfahrung ganz anders an das Studium rangehen kann und sich so auch in seiner Studienentscheidung festigen kann.
Vielleicht konnte dir das etwas helfen.

Ninixo
21.09.2020, 19:57
Hey! Ich kenne Leute, die haben noch mit 30 angefangen zu studieren und ihr Studium erfolgreich beendet. Das Alter ist am Ende doch nur eine Zahl -> der Beruf aber, der begleitet dich (oft) durch dein ganzes Leben. An deiner Stelle würde ich mir überlegen, ob es wirklich dein Traum ist - und wenn es dein Traum ist, alles dafür tun, dass er wahr wird. Abseits vom TMS gibt es ja doch auch noch den HamNat oder den MedAt z.B. Und ich denke ne Ausbildung ist doch auch absolut keine "verschenkte" Zeit; du lernst ja etwas in einem Berufsfeld, was dich interessiert und erlangst dadurch neue Einblicke und Erkenntnisse.

Umbie
21.09.2020, 20:17
Vielleicht kannst du spontan noch eine MFA-Ausbildung starten? Manchmal wird eine Ausbildungsstelle kurzfristig frei (oder konnte gar nicht besetzt werden) und die Praxen suchen dann auch kurz nach dem Ausbildungsstart noch. Mit Abitur kannst du ordentlich verkürzen und hättest einen Berufsabschluss (ggf. profitierst du dann auch von einem Bonus im Auswahlverfahren).

ehem-user-15-02-2021-1301
22.09.2020, 03:52
Hey,
meine Ausgangsbedingungen waren ähnlich wie deine. Ich habe mein Abi mit 1,3 (777) gemacht. Mein Prozentrang liegt, wahrscheinlich bundeslandbedingt, sogar unter deinem. Beim TMS hatte ich einen Standardwert von 95. Ich habe nach dem Abi eine Ausbildung gemacht und danach noch ein Jahr was anderes studiert, weil ich nicht gleich einen Platz bekommen habe. Jetzt habe ich einen Studienplatz an meiner drittpriorisierten Uni bekommen. Ich bin zwar erst 22, aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich zu alt bin, um Medizin zu studieren. Ich denke sogar, dass man mit etwas mehr Erfahrung ganz anders an das Studium rangehen kann und sich so auch in seiner Studienentscheidung festigen kann.
Vielleicht konnte dir das etwas helfen.

In wwlchem BL hast du denn Abi gemacht? Klingt auf jeden Fall gut. Welche Ausbildung hast du gemacht?

ehem-user-15-02-2021-1301
22.09.2020, 03:56
Vielleicht kannst du spontan noch eine MFA-Ausbildung starten? Manchmal wird eine Ausbildungsstelle kurzfristig frei (oder konnte gar nicht besetzt werden) und die Praxen suchen dann auch kurz nach dem Ausbildungsstart noch. Mit Abitur kannst du ordentlich verkürzen und hättest einen Berufsabschluss (ggf. profitierst du dann auch von einem Bonus im Auswahlverfahren).

Am Liebsten wäre mir ja Physiotherapie, aber man kann eben nicht immer die Lorbeeren pflücken.

Nulllinie
22.09.2020, 07:29
Am Liebsten wäre mir ja Physiotherapie, aber man kann eben nicht immer die Lorbeeren pflücken. Dafür müsste ich nämlich erst ein FSJ anhängen. Es gibt keine Plätze mehr in der Physio und oft wird diese Ausbildung nicht vergütet, sondern man muss selbst Geld bezahlen. Deshalb ist die Ausbildung zur MFA gar keine schlechte Idee. Für einen weiteren Bonus könnte ich mich in Zwischenzeit beim DRK oder den Johannitern engagieren. Bleibt nur noch offen, wie ich mir das Studium finanzieren soll. Meine sogenannten Eltern drehen mir nämlich den Geldhahn zu, so wie ich sie kenne, nach Abschluss der ersten Ausbildung. Aber als MFA hat man halt Schichtdienst. Und ansonsten interessiert mich das Feld auch nicht allzu sehr. Am Ende merke ich dann, dass mir das Studium gar nicht gefällt...

Als MFA hat man Schichtdienst? Verwechselst du da was?

Nulllinie
22.09.2020, 07:31
Und zur Finanzierung: Stipendien, Studienkredit, nebenher arbeiten usw. ;) Geht alles. Es ist halt anstrengender, aber machbar. Keine Sorge ;)

NickydG
22.09.2020, 09:22
In wwlchem BL hast du denn Abi gemacht? Klingt auf jeden Fall gut. Welche Ausbildung hast du gemacht?

In Brandenburg und ich habe eine Ausbildung in der Gesundheits-und Krankenpflege gemacht.

ehem-user-15-02-2021-1301
22.09.2020, 10:02
Bestünde bei mir evtl. auch Anspruch auf einen Nachteilsausgleich?

Melina93
22.09.2020, 12:45
Moment, man bekommt mit 1,3/1,4 und überdurchschnittlichem TMS keinen Studienplatz mehr? Oder seid ihr ortsgebunden?

Nulllinie
22.09.2020, 14:29
auf ausdrücklichen Wunsch des ehemaligen Users gelöscht - Admin SH - MEDI-LEARN

Es kann sein, dass ich mich irre, aber ist der Nachteilsausgleich nicht für chronisch Kranke und Behinderte. Härtefall könnt auch schwierig werden. Aber frag am besten mal beim Studierendenwerk oder einer Studienberatung an. Noch besser wäre bei einem Anwalt, aber ich weiß nicht, wie du diesbezüglich einen Zugang hättest. Klingt nicht so als hättest du das Geld noch einen Anwalt bezahlen zu können :/

WackenDoc
22.09.2020, 15:16
Ich würde statt MFA eher versuchen einen Ausbildungsplatz als RS oder gar NFS zu finden. MFA ist später echt grottig bezahlt und die Arbeitszeiten richten sich nach den Praxisöffnungszeiten. Bedarf für schichtweise Aushilfen ist eher nicht.
Im RD kann man immer mal ne Schicht übernehmen und in den Semesterferien locker aufstocken.

Dazu kann man seine Kollegen und Notärzte mit Fragen löchern und mit etwas Glück findet man eine etwas ruhigere Wache und kann sogar zwischendurch lernen.